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Deutsche Gehässigkeiten

G

grübelmonster

Guest
Deprimierendes ist heute wieder einmal in „spiegel-online“ zu lesen.

Um meine Überschrift zu erklären, möchte ich aus dem betreffenden Artikel nur einen Punkt hierher versetzen: deutsche Bettler drohen, ihre Hunde auf ausländische bettelnde Behinderte zu hetzen, sollten diese sich über „Mehreinnahmen“ freuen dürfen, nur weil sie – wie dort geschildert – zwischen einem freundlichen Gesicht und frierenden Zehen nichts mehr als einen Monster-Körper haben.

Alles andere ist hier zu lesen
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,383415,00.html


Für heute ist mir jede heitere Stimmung vergangen!
 
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warum deutsche gehässigkeit?

wenns eng wird mit den einnahmen werden viele menschen auf die ihnen mögliche weise rabiat. obs der herr dr. der medizin ist, der überschnell über seine anwälte eine neue niedrerlassung eines kollegen in der nachbarschaft verhindern will, oder obs der "penner" ist der aufgrund von konkurrenz probleme bekommt. es ist das gleiche prinzip.
wer schon mal erlebt hat, was vor einer armenküche geschieht, wenn das essen nicht für alle münder reicht weiß, daß das nichts direkt mit ausländischen bettlern zu tun hat.
auch bin ich in surinam schon mal in eine böse streiterei von bettlern hinein geraten ... .
nun, daß vornehmlich "gewerblich arbeitende" vorweigend osteuropäische bettlerbanden arbeiten gehen ist ja bekannt. diese vertreiben planvoll die "einzelbettler" wie mir letzten winter in einer wärmestube, die ich beruflich besuchte, versichert wurde ...
alles hat zwei seiten.
 
Dex ich sehe du warst schneller als ich.
Ich habe mir den Artikel auch gerade durchgelesen und bin genau dextras Meinung. Ich finde das man das nicht als deutsche Gehässigkeit bezeichnen sollte. Erschütternd finde ich das durch dieses organisierte Vorgehen mal wieder denen die womöglich wirklich Hilfe brauchen der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Ich kann deren Wut darüber gut verstehen.

LG
Sal
 
die Überschrift versteh ich nicht wie es gemeint ist.
Wenn ein Bettler hier 70€ einimmt am Tag (wer weiß wieviel wirklich...) ist es ganz schön großzügig von den Passanten. In deren Heimatländern gibt es auch vornehme Geschäfte und "Reiche", könnten sich ja davor setzen.
Aber hier klingelt die Kasse erst richtig, weil die Menschen hier großzügig und vor allem hilfsbereit sind.
Was schlimm ist ist daß die Behinderten ihre Behinderung so zur Schau stellen. Wer hier behindert ist dem dreht sich sicherlich der Magen um weil jeder Behinderte ein ganz normales Leben lebt wie jeder andere auch und es nicht jedem zeigt um Mitleid zu erwecken, daran zu verdienen. Das Wort behindert ist schon eigenartig, nur weil jemandem vielleicht ein Bein fehlt oder irgendwas anderes. Warum ist man deswegen behindert, keine schöne Bezeichnung. Manche Behinderte sind flotter unterwegs und sportlicher als welche an denen alles dran ist. Was würde wohl passieren wenn solche organisierten Bettler in Monaco sitzen würden in den vornehmsten Straßen?
 
Wer sich einen Hund leisten kann, ist mMn gar nicht arm.

Auch ich glaube, dass die Bösartigkeit auf die ganze Welt verteilt ist; ist vielleicht auch gut so. Man stelle sich vor, alle Bösen wären in China oder Indien konzentriert - wir hätten schon wieder einen Weltkrieg.

Liebe Grüße

Zeili
 
Zeilinger schrieb:
Wer sich einen Hund leisten kann, ist mMn gar nicht arm.

Stimmt, sie sind reich, an einem guten zuverlässigen Freund.
Ich glaube nicht das diese Hunde "Checkheftgepflegt" sind, besonders medizinisch versorgt werden und geimpft sind, von daher kann ich dir sagen kostet ein Hund der lediglich gefüttert wird nicht mehr als 50Cent am Tag.
Hab auch mal in einem Bericht gesehen das dies für die Hunde eine sehr angenehme Lebensform ist und sie gesünder und robuster als mancher Familienhund sind, solange regelmäßiges Futter gewährleistet ist. Aber dies ist ein anderes Thema und eher für Tierfreunde relevant.
Versteh das bitte nicht falsch, Zeili, du hast einen Punkt angesprochen der ja auch in der Allgemeinheit immer wieder angesprochen wird.
Sollte ich jemals in eine solche Lage kommen, würde ich mich freuen, nach dem Verlust der menschlichen "Freunde" und Familie wenigstens meinen Hund behalten zu können. Und mit einem wirklich treuen Freund teile ich das was ich habe und dann ist es auch egal ob ich 49 Cent für eine Büchse Hundefutter von meinem erbetteltem Geld ausgeben muß. Ich bin dann wenigstens nicht alleine, und was hätte ich sonst noch?

LG
Sal
 
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Zeilinger schrieb:
Wer sich einen Hund leisten kann, ist mMn gar nicht arm.
da gibt es Menschen, die sind arm wie die Kirchenmäuse MIT Hund. Haben ihre Wohnung, ihre Arbeit verloren und sitzen auf der Straße. Gibt welche die sich NIEMALS von ihrem Hund trennen würden.
wer in Hotels/Pensionen schlafen kann ist meiner Meinung nicht arm, wie der eine in dem Bericht aus Ostsowieso.
Ist aber nicht gut die einzelnen zu vergleichen oder gegeneinander aufzuwiegeln. Eine Behinderung nutzen um damit Geld zu verdienen find ich schlimm, 70€ das einen Monat lang, sind über 2000 €, alles steuerfrei. Soviel Geld verdienen hier nur wenige wenn man nicht mehrere Kinder hat, und haben Steuern und Abgaben. Nein ich find es nicht recht und ein Land alleine kann nicht das ganze Leid der Welt tragen, aber das wird den Deutschen immer gerne aufgehalst.
 
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