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Der Baum der Erkenntnis (Der Echte?)

AW: Der Baum der Erkenntnis (Der Echte?)

Daß Individuen mit der Gesellschaft unzufrieden sind, die sie zwar nötig brauchen, die sie aber auch einschränkt und belästigt, das ist ... ein hinkender Kompromiss, der nur so lange toleriert wird, wie der individuelle Nutzen größer als die Kosten wahrgenommen wird.

Ansetzen kann Gesellschaftskritik überall, denn jede Kultur ist angreifbar wie ein Glashaus, basiert auf Mythen und Glauben, ist leicht zu kritisieren aber nicht so leicht umzubauen.



Meistens verstehe ich Sie.
Aber im zweiten Teil Ihres - an sich guten - Beitrages sind - meiner Sicht nach - zu viele ... Bilder, ich kann mir da gar nichts mehr vorstellen, vor lauter ... Bilder.



 
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AW: Der Baum der Erkenntnis (Der Echte?)

Meistens verstehe ich Sie.
Aber im zweiten Teil Ihres - an sich guten - Beitrages sind - meiner Sicht nach - zu viele ... Bilder, ich kann mir da gar nichts mehr vorstellen, vor lauter ... Bilder.

Ja, ich habe das Bild Glashaus verwendet und wollte damit sagen, daß es wohl nicht schwer ist, Kritik an einer Gesellschaft zu formulieren.
 
AW: Der Baum der Erkenntnis (Der Echte?)

Hallo "5Zeichen",
ich habe den 2. Weltkrieg als Schüler in Düsseldorf mitsamt den Bombardements erlebt. seitdem bin ich "unzufrieden" wie Du das nennst.
Außerdem frustriert mich das danach folgende Weltgeschehen mit vergeblichen Vergießen von Blut, Schweiß und Tränen immer noch.
Ich kann das nicht unbekümmert hinnehmen und denke viel über eine Lösung nach.
Einen "Umbau", wie Du sagst, habe ich mir aus dem Kopf geschlagen - aussichtslos.
Meine Gedanken beschäftigen sich daher mit einem "Neubau". Das kann nur winzig wie ein Samenkorn beginnen aber dafür mit der Zeit riesig groß werden.
Klar habe ich noch keine fix & fertigen Pläne und Vorstellungen davon. Aber ich halte es für die einzige und machbare Lösung und ein Gedankenaustausch in diese Richtung würde mich begeistern.
Wenn jemand eine andere Lösung hat, bitte sehr. Nehme sie gerne zur Kenntnis.
ich kann auch nach 80 Lebensjahren nicht unbekümmert und gedankenlos dem Verhalten unserer menschlichen Gesellschaft (etwa mit Schadenfreude?) zusehen.
Bisher habe ich auf mein Anliegen, auch in Foren, fast kein Feedback geerntet. Kein Wunder auch, bei so einer menschlichen Gesellschaft. Da muß ich die Begriffe Menschlichkeit, Humanität, Mitgefühl, Nächstenliebe, usw. wohl auf Bewohner anderer Planeten anwenden, weniger auf diesen Planeten.

Na denn viel Spaß noch hier auf Erden.

Ja, Krieg ist Scheiße, davon brauchst Du mich nicht zu überzeugen. Wirklich friedlich zu sein und es auch zu bleiben, wenn das Gegenüber feindlich ist, das Bedarf der Übung und der Erfahrung. Mahnende Worte tun da wenig und klingen sogar manchmal selbst etwas feindlich.
 
AW: Der Baum der Erkenntnis (Der Echte?)

Bisher habe ich auf mein Anliegen, auch in Foren, fast kein Feedback geerntet. Kein Wunder auch, bei so einer menschlichen Gesellschaft.
Ich auch nicht. Schon gar nicht hier in diesem Forum. Das Tier bei den meisten zeigt sich patriarchal-materialistisch: Muttergebundene seelisch Unreife zeugen mit ebensolchen Nachwuchs, um den debitistisch-materialistischen Anspruch des Nachschuldners, auch als Kanonenfutter irgendeines Ismus', zu erfüllen. Leben ihre kleinen, mehr oder weniger unbedeutenden, weil mehrheitlich lernbefreiten, Leben, beten das Geldleben an und fürchten sich vor dem "Danach".

Materialistische Verantwortungsfreiheit und das SichSicherFühlen in einer Ideologie (das Denken- und Deutenlassen) sind die Götzen dieser seelisch unreifen Menschenwesen. Freiheit fürchten sie wie die Pest. Und stecken fest den Kopf in den Sand: NICHT WISSEN WOLLEN ist ihre Devise.

Wobei die aktuelle Weltlage (Ukraine/Rußland) mit der offensichtlichen Vorgangsweise dabei doch einigen die Augen öffnet.



Habe in Deinem Blog gestöbert und fand viele Weisheiten dort. Die Kant'sche Definition von Unmündigkeit trifft den Kern:

"Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Faulheit und Feigheit sind die Ursachen, warum ein so großer Teil der Menschen, nachdem sie die Natur längst von fremder Leitung freigesprochen (naturaliter maiorennes), dennoch gerne zeitlebens unmündig bleiben; und warum es anderen so leicht wird, sich zu deren Vormündern aufzuwerfen. Ich habe nicht nötig zu denken, wenn ich nur bezahlen kann; andere werden das verdrießliche Geschäft schon für mich übernehmen. Daß der bei weitem größte Teil der Menschen den Schritt zur Mündigkeit, außer dem, daß es beschwerlich ist, auch für sehr gefährlich hält: Dafür sorgen schon jene Vormünder, die die Oberaufsicht über sie gütigst auf sich genommen haben."
 

Benennung von Unterscheidung unterscheiden.

Opa Klaus schrieb:
Ich sehe zwei Interpretationen von "Erkenntnis..."
1.) "Erkenntniss" in Form gewonnenen Wissens.
2.) "Erkenntnis von Gut u. Böse" = Unterscheidungsvermögen,
geistige Sehkraft, Urteilsvermögen, Vermögen Sachverhalte zu vergleichen/
analysieren und ihre Beziehung zu einander zu erkennen.
...
Opa,
warum meinst du, dass es sich um zwei verschiedene Formen von Erkenntnis handelt?

Kann man denn zwei Gebilde voneinander unterscheiden, ohne sie gleichzeitig
in seiner Vorstellung präsent zu haben, d.h., sie zu kennen?

Opa Klaus schrieb:
...
Du meintest: "Unterscheidungsvermögen aufgrund von Erkenntnis".

Ich habe bereits dargelegt, dass Unterscheidungsvermögen bereits
ohne Erkenntnis=Wissen funktioniert.

Erkenntnis/Wissen beginnt nach dem Erwerb eines Wortschatzes.

Je größer unser Wortschatz ist um so detailierter können wir
die Einzelheiten, die wir Unterscheiden auch mit Worten beschreiben.

...
Also setzt Erkenntnis/Wissen einen ausreichenden Wortschatz
zur Benennung der erkannten Details voraus.

Mit gesunden Augen kann ein Mensch (Kleinkind)
viele Farben unterscheiden OHNE Worte/Namen dafür zu haben.

Du widersprichst dir wiederholt selbst, sodass zwischendurch der Eindruck
einer Verwechselung von "unterscheiden können" mit "benennen können" entsteht.

Zuerst muss die Fähigkeit da sein, verschiedene Gebilde zu unterscheiden,
erst dann können unterschiedliche Namen für die Gebilde zugeordnet werden.

Ein Kind kann verschiedene Gebilde auch unterscheiden
ohne die unterschiedenen Gebilde benennen zu können.

Das gilt nebenbei bemerkt auch für Erwachsene,
wenn sie sich in einem fremden Sprachraum aufhalten,
oder wenn sie über eine fremde Materie sprechen sollen.

Diskursant hat inzwischen schon eine sehr ähnliche Sichtweise dargelegt.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
AW: Der Baum der Erkenntnis (Der Echte?)

Hallo Diskursant und Neugier.
Ich gebe zu Bedenken, dass Wörter in unserer Sprache mehrere Bedeutungen haben können.
Wikipedia: Es existiert keine einheitliche Definition des Begriffs Erkenntnis. In einer ersten Annäherung kann man Erkenntnis als den Prozess und das Ergebnis eines durch Einsicht oder Erfahrung gewonnenen Wissens bezeichnen.
Demzufolge sind Mißverständnisse vorprogrammiert, die eine Diskussion fast unmöglich machen.
Erkenntnis (m.E.)= Schlußfolgerung (m.E. = meines Erachtens)
Kenntnis (m.E.)= Wissen
Unterscheidungsvermögen (m.E.)= geistiges Sehvermögen

Es wurde ein Übergang vom Tier zum Mensch erwähnt...
Wie wirkte sich das in der Sprache aus. Wie sah der Übergang von einer Hand voll Tierlaute zum Wortschatz von tausenden Wörtern aus.
 
AW: Der Baum der Erkenntnis (Der Echte?)

Es wurde ein Übergang vom Tier zum Mensch erwähnt....
...bezogen auf das Tiefersinken von Menschen aufs Tier-Niveau...
Also sein Unterscheidungsvermögen, geistige Sehkraft, Vernunft und seine Liebe vom Schöpfer als „sehr gut“ mitgegeben noch weiterhin einwandfrei funktionierte.

Und die Lebensgefahr „denn sobald du davon isst, wirst du sterben“, worin besteht diese? Wieder ganz simpel: mit ‚sehr schlechtem‘ Unterscheidungsvermögen, geistiger Blindheit, Unvernunft und Lieblosigkeit wird der Mensch sich viele schmerzhafte bis tödliche Probleme („Dornen und Disteln“) einhandeln.
Der Mensch sinkt dann nicht nur eine Stufe tiefer aufs Tier-Niveau, sondern noch tiefer, denn ihm fehlt der Instinkt, das „Lebensprogramm“.
Nicht nur der (unbewußte) Instinkt (des Tier-Niveaus) fehlt, sondern vor allem der Geist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Der Baum der Erkenntnis (Der Echte?)

Hallo Irana, Du verstehst mich, danke.
Ich war schon in mehreren Foren für mein Anliegen unterwegs. Für geistige "Tieftauchversuche" habe ich so gut wie nix gefunden. Überall Planschen im seichten Wasser bevorzugt.
Höre ich aus Deinen Posts deftigen Frust heraus?
Diskussionsstreitkultur gibt es seit Menschen sprechen können. In der "Eden-Story" fing es schon an.
Schopenhauer hat 38 konkrete rhetorischen Strategemen aufgezählt, mit denen ein Diskutant unabdingbar siegt.
Die Krone auf allen Diskussionen setzen die "Foren-Trolls" noch oben drauf.
http://www.stupidedia.org/stupi/Troll_(Internet)
Warum solls außer den vielen Computer-Schädlingen (Vieren...) nicht auch Netz-Schädlinge (Trolls...) geben.
Nicht ärgern, sondern wundern und zuletzt wundert einem nix mehr.
 
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AW: Der Baum der Erkenntnis (Der Echte?)

... Ich war schon in mehreren Foren für mein Anliegen unterwegs. Für geistige "Tieftauchversuche" habe ich so gut wie nix gefunden. Überall Planschen im seichten Wasser bevorzugt. ...

Am besten geeignet sind virtuelle Foren für Leute, die vorgeben über Erkenntnisse, Wissen und Fertigkeiten zu verfügen, welche weit über jedes Normalmaß hinausgehen und die Freude daran haben, sich selbst dadurch zu erhöhen, daß sie andere pauschal für dumm und unterentwickelt erklären.
 
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