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Den Einzelhandel nicht nur an den Eiern packen

Eurofighter

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19. Dezember 2011
Beiträge
5.012
Wie sieht sie aus, die durchschnittliche Tussi, die bei Aldi, Lidl, Penny oder Netto an der Kasse steht? Vergleichen Sie selbst: wahrscheinlich einfältig-blödes Gesicht, wie jemand, der gerade, weiblich, Anfang zwanzig, blauäugig und blond von der Uni kommt, um zur Stoßzeit noch eben mal ein paar knackige Eier und eine Packung Creme fraiche zu ergattern. Die Art von Tussi, die "nur mal eben" ohne Einkaufswagen in den Supermarkt springt, um dann am Ende doch ihre beiden linken Hände bis zum Halsausschnitt mit Waren zu beladen, um in der vollen Schlange vor der Kasse eine krachend zu Boden fallende Dose Haarshampoo zu verlieren. Drei Euro Fünfzig an weiblicher Schönheit, die nun naß am Boden liegt. Und wahrscheinlich nicht der erste Preissturz dieser Art, weil diese bestimmte Art von Blödheit in den deutschen Supermärkten einfach nicht auszurotten ist: die Lernresistenz.

Genau diese Art von Kunden ist es auch, die unsere Marktwirtschaft so liebt: anspruchslos, naiv und vor allem: ein wenig blöd. Denn nicht nur, daß unsere Mensa-verwöhnte Studentin gar nicht weiß, was mit ihren privaten Daten passiert, wenn sie wieder einmal im Wachkoma ihrer alltäglichen Shoppingexistenz den Betrag von Vier Euro achtundneunzig ganz cool "mit Karte" zahlt. Nein, sie würde selbst nach einer behindertengerechten Erklärung gar nicht verstehen, wo denn da "das Problem" liegt. Und wer schon beim Bezahlen zu blöd ist, seine Rechte als Konsument nicht nur zu verstehen, sondern auch zu vertreten, der hat als wahlberechtigter Konsumesel auch keinen Sinn dafür, welchen Preis er oder sie langfristig zahlt.

Dabei sollten uns die "kleinen Preise", die angeblich das Leben leicht machen, längst aufgefallen sein: sie sind nämlich in allen Läden gleich. Das heißt: wenn heute Aldi den Preis für den 10er-Karton Eier der Marke "Hühnerlachen" auf 99 Cent drückt, dann bietet auch Lidl wie durch ein Wunder seine Eier zum selben Preis feil. Beobachten Sie das einmal für die vielen anderen Produkte. Es vergeht praktisch keine Woche, in der nicht irgendeine Supermarktkette einige Lebensmittelpreise verteuert. Meistens in der Folgewoche, nachdem der Kunde eine Extra-Verblödung in Form eines Sonderangebots für einige Tage erfahren hat. In der Woche darauf ist dann genau dieser Artikel wieder mal um wenigstens 10 Prozent teurer. Und dann kommt noch das "Wunder": in allen anderen Supermärkten der Konkurrenz ist der entsprechende Vergleichartikel exakt auf denselben Preis verteuert worden! Wir kann das sein? Na?

Sollten Sie als Journalist nicht etwa Anfang Zwanzig, blond und blauäugig genug sein, um darin keine Story zu wittern, dann kriegen Sie von mir ein Treueherzchen...
 
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AW: Den Einzelhandel nicht nur an den Eiern packen

Der Inhalt ist so eine blöde vor Frust strotzende Hasstirade, eigentlich eines echten Psychopathen unwürdig, er wüsste sich wesentlich kultivierter auszudrücken.
Es handelt sich hier doch um einen kleinen dummen Deppen der um die nächste Sperrung bettelt. Habe gern reagiert, keine Ursache...
 
AW: Den Einzelhandel nicht nur an den Eiern packen

Der Inhalt ist so eine blöde vor Frust strotzende Hasstirade, eigentlich eines echten Psychopathen unwürdig.

Du magst schon Recht haben, aber vielleicht gibt dir das ein wenig deiner Würde zurück, wenn du deine Beiträge künftig nicht mehr als Bückware veröffentlichst, mh?
 
AW: Den Einzelhandel nicht nur an den Eiern packen

"Heute hab ich an der Supermarktkasse etwas länger anstehen müssen", wäre halt nicht mal in diesem Forum einen Thread wert. ;-)

Hihi. Man könnte es doch einmal auch mit so etwas versuchen, anstatt immer gleich an den ganz großen Themen zu scheitern. :D
 
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AW: Den Einzelhandel nicht nur an den Eiern packen

Ich finde Eurofighter hat das glasklar beschrieben. Was soll man da "herumwitzeln".

Die beschriebene Kundin wähnt sich sicher selbst als aufgeklärte, freie Persönlichkeit. Sie arbeitet vermutlich auch aus reiner Selbstverwirklichung in ihrem Neonlicht-Betonbunker. Ich vermute jeder, der einigermaßen Interesse am Leben hat, wird so langsam über der Naivität der Masse verzweifeln. Und sich eine gewisse, zeitweilige Böshaftigkeit nicht mehr verkneifen können.

Da ich selber Eier und andere solcher lieben kleinen Dinge da im Aldi herstelle, muss ich auch sagen, dass es nicht möglich ist, 6 Chillis für 1 Euro oder 10 Eier für 1 Euro herzustellen. Bevor man da 100 Euro zusammengeklaubt hat, ist man als Produzent selber schon verhungert. Gentechnikfreies Futter und eine wechsel-Wiese kostet ohne die ganze Arbeit schon mehr. Du kaufst also zwangsläufig Biomüll. Eine Paprika wächst so langsam, dass man den halben Sommer damit verbringt, sie wachsen und rot, gelb oder lilabraun werden zu lassen. Ein schönes Gefühl...nur was isst der Produzent derweil? Biolippenstift? Ein Kilo Paprika müsste vielleicht 10 Euro, ein Kilo Tomaten vielleicht 6 Euro oder ein Kilo Aubergine 12 Euro kosten, wenn man es sauber haben will. Meine Konsequenz. Ich kaufe im Winter eigentlich fast garnichts mehr von all diesem "gesunden" Zeug, höchstens noch Weißkohl....nichtmal mehr die aufgegasten "Äpfel", die mit diesem neuen Gas da seit September gekühlt werden, prall aussehen und faulig schmecken...das ist nicht mehr essbar, es sieht nurnoch so aus, weil der Apfel kein Wasser verliert. Im Grunde kann man da auch gleich Bier und Chips kaufen, das ist nicht viel ungesünder...man hat dabei lediglich noch bessere Laune. Bio-Siegel-Laune. Gott, was für ne Verblödung....

Bernd
 
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