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Demokratie is ganz großer mist

Hei Céline :umarm: !

Ein Pianist achtet stets auf seine Hände, ein Aesthet hinterlässt keine hässlichen Hämatome! Ich schlage ein schnell wirkendes Gift vor... eine saubere Sache!
Wieder was gelernt! :brav: (Dabei habe ich doch so kräftige Hände, von den ewigen Etüden...) Ich werd's beherzigen, wenn der nächste Tyrann fällig ist.
wird sich wohl oder übel Gaius zu der Stellung eines Kaisers oder eines Caesars äussern müssen, ich flüstere nur
Deine leisen Worte sind meinen Ohren das süßeste Gift, Verführerin...
ich bin ja nur ein armer Musikant. Spiele dem Caesaren also die betörendsten Ohrwürmer auf :romeo: , bis er mir gänzlich verfallen ist -
und mir seine Ländereien und Schätze willig überläßt. Für das weitere Vorgehen berate ich mich dann noch einmal mit der Dame meines herzlichen Vertrauens!:tuscheln:

Psy-Punk schrieb:
Ich wähle die, die meinem Lebensstil am nächsten kommen, daher fürchte ich mich auch vor dem drohenden Rüttgers-Club hier in NRW.
Leider kenne ich mich mit den Verhältnissen in NRW nicht so gut aus. Doch hier im schönen Hamburg sind ja auch nicht alle so glücklich mit dem Programm der Wahl: MAO (Michel, Alster, Ole). Sagt doch alles. Aber zugegebenermaßen hatten die Sozialdemokraten nach 44 Jahren in der Regierung ziemlich abgewirtschaftet und mancher von denen glaubt immer noch, ihm gehöre die Stadt.

Ach, eine richtige Königin, das wäre schön...
 
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Gaius schrieb:
Hei Céline :umarm: !
Leider kenne ich mich mit den Verhältnissen in NRW nicht so gut aus. Doch hier im schönen Hamburg sind ja auch nicht alle so glücklich mit dem Programm der Wahl: MAO (Michel, Alster, Ole). Sagt doch alles. Aber zugegebenermaßen hatten die Sozialdemokraten nach 44 Jahren in der Regierung ziemlich abgewirtschaftet und mancher von denen glaubt immer noch, ihm gehöre die Stadt.

Naja, das stoesst mich schon sauer auf. Der Hammer war ja immer noch die über 20% für Schill. Man hat echt das Gefuehl bei uns in Hamburg laufen größtenteils echt nur Trantüten um.

Coki
 
Gaius schrieb:
[...]

Leider kenne ich mich mit den Verhältnissen in NRW nicht so gut aus. Doch hier im schönen Hamburg sind ja auch nicht alle so glücklich mit dem Programm der Wahl: MAO (Michel, Alster, Ole). Sagt doch alles. Aber zugegebenermaßen hatten die Sozialdemokraten nach 44 Jahren in der Regierung ziemlich abgewirtschaftet und mancher von denen glaubt immer noch, ihm gehöre die Stadt.

Ach, eine richtige Königin, das wäre schön...
Naja, hier regiert die SPD ja auch schon ewig, aber ich sehe in der CDU keine Alternative, außer, daß sie noch ein bißchen bigotter und selbstgerechter sind, als es die hiesige SPD ist - man hat eben keine Wahl...

Ja, eine Königin ist wenigstens meist nett anzusehen, und die Steuergelder werden für ebenso nett anzusehenden Pomp verballert, was mir beinahe lieber wäre, als das wofür sie jetzt verjubelt werden...
 
@Königin

Diese Königin wird sicherlich fortgeschrittenen Alters sein, aber sie muß natürlich wunderschön sein - mindestens so schön und charismatisch wie Anjelica Huston - und sie muß reich sein - Steuergelder erhält sie keinen Cent - und sie muß ehrlich sein, mindestens so reich und ehrlich wie die ausreichend schöne Gloria von Thurn und Taxis, die ihren Besitz immer wieder zugunsten sozial sinnvoller Projekte einsetzt. Allein, es ist zu beklagen: In D herrscht schon nach dieser simplen Definition ein eklatanter Mangel an potentiellen Königinnen.

Coki - Trantüten, was soll ich dazu sagen. Den Schill hat Ole erfolgreich gefressen, der kommt nicht wieder. Das war auch nur heiße Luft, von wegen "Hauptstadt des Verbrechens" und die Kriminalitätsrate senken. De facto ist die Zahl der aufgeklärten Verbrechen gesunken, weil man unter Schill begann, der Polizei Stellen zu streichen. Aber der Bürger fühlt sich sicherer und guckt so wenig hin wie vorher. Wenn das bloß alles wäre. Du kennst die hiesigen Verhältnisse ja, der neueste Kinderporno-Skandal eines CDU-Abgeordneten hat den Dreck, der an der gegenwärtigen Senatsspitze klebt, leider noch nicht hervorspülen können.

Andererseits. Ich wollte es wissen: ich bin von Oktober 2002 bis Januar 2005 hamburger SPD-Mitglied gewesen - ich bin schreiend rausgelaufen. Ein doktrinärer Verein von Stillhaltern, opportunistischen Möchtegern-Machthabern und Pseudo-Marxisten, die ihre kleinen Gedanken am liebsten für die ganze Menschheit geltend machen möchten, der Rest übriggebliebene Verwaltungsangestellte mit Parteibuch, jeder ein kleiner Sonnenkönig. Und daneben ein Häufchen von mitunter fast sympathischen Leuten, die an der Partei vorbei diskret ihr eigenes kleines Ding durchziehen. Ein paar aufrechte Nasen fallen da extrem positiv auf, haben aber keinen nennenswerten Ehrgeiz; gegen den derzeitigen Vorsitzenden Mathias Petersen ist auch nichts einzuwenden. Aber der war kaum von der Basis mehrheitlich! gewählt, da schrie die andere Mehrheit der Parteifunktionäre schon: "der hat in der SPD keinen Rückhalt!!" Und so wollen die eine Wahl gewinnen? Ja wo bleibt denn da die Solidarität gegen den Feind, werte Genossen? Wo der politische Kampfgeist? - Schnee von gestern, es lebe die Wahlrechtsreform!

Trotzdem scheint die SPD das kleinere Übel zu sein - allein schon, weil sie plebiszitäre Elemente in der Politik generell unterstützt. Jedenfalls tut sie jetzt so, wo sie in der Opposition ist. Und solche Geschichtchen wie den jüngsten Kinderpornokram hat es bei hiesigen SPD-Politikern, so weit ich weiß, nicht und niemals gegeben.

Insofern besteht, wie Mischa ganz zurecht sagt, keine wirkliche Wahl. Im Zweifelsfalle geht das Kreuzchen immer noch an die SPD.

Treten in NRW eigentlich die REPs auch an? Oder die NPD? Und was ist so schlimm an Rüttgers Club? Ein anderer Wind schadet nie, und das Land wird's überleben.

Grüße, Gaius
 
@Gaius
Bzgl Schill darf man aber nicht den Schaden vergessen. Ich hatte zufällig an dem
Tag Phönix angehabt, weil ich mir die Debatten im Bundestag immer gerne mal anschaue. Als ich dann hörte das unser Innensenator zur Flut an der Oder sprechen wollte, wurde mir schon ganz schumrig. Das was danach kam war eine reine Katastrophe für Hamburg.
Das Ding Kreide ich heute noch der CDU an, die genau wusste worauf sie sich eingelassen hat mit Schill (und natürlich den Buergern die ihn gewählt haben)
Thema Innere Sichherheit. Konnte ich schon damals nicht verstehen. In einer Gesellschaft die über Jahre hinweg immer älter wird, sinkt faktisch die Kriminalität. Ich sehe es ja besonders dramatisch in Steilshoop in den letzten 25 Jahren wo ich wohne. Das ist größtenteils Legende aus Langeweile.
Aber irgendwie werde ich damit ein wenig OT.


@Basisdemokratie in der SPD (aber auch bei anderen)
Jup, für mich ein schwieriges Problem. Ich habe es ja oben schon versucht anzudeuten. Die Masse der Menschen wollen nicht entscheiden und wenn, dann nur in Bereichen die sie selbst kontrollieren können. Vllt auch deshalb der Trend zu "harten" Entscheidungsstrukturen?

Im Endeffekt lebt meines erachtens Basisdemokratie von beherzten Leuten, die ein ernstes Anliegen haben für ihr "Recht" einzutreten oder die möglichst viele mit einbinden wollen. Diese sind aber in einer gesättigten und auf konsens getrimmte Gesellschaft wie die unsrige imho eine schwache Minderheit. Was wir haben sind viele passive "Zuschauer".

Coki

Ps: Ich habe selbst nicht aktiv in einer Partei gearbeitet, aber ehrenamtlich in einigen Institutionen /Vereinen, daher kenne ich gewisse Grundproblematiken. Ich spiele schon länger mit dem Gedanken politisch aktiv zu werden, bin mir aber noch nicht im klaren wie ich das genau angehen werde.
 
Regierungen verwalten nur (meist die eigenen Pfründe), Veränderungen finden/fanden fast nur über Initiativen statt. Der Bürger aber sieht fern und grillt und .................und schimpft
 
Das einzigste Problem an der Demokratie ist doch, das nur die "großen Parteien" eine Chance haben. Wer wählt den schon eine unbekannte Partei? Die großen Parteien haben mehr als geug Geld um sich riesige Werbekampagnen leisten zu können. eine kleine Partei kann ein noch so gutes Programm vorweisen, wenn sie keiner kennt wird sie nicht gewählt.
Das beste beispiel war (bei mir) die grauen Panther. Die habe ich erst auf nem wahlzettel gesehen. Die sind zwar schon eine etwas größere PArtei aber immer noch klein im gegensatz zu anderen. Die haben nicht das Geld an jede einzelne Laterne ein Plakat zu hängen und dann noch Werbung in Funk und Fernsehen zu machen.
MAn könnte sich ja über die "kleinen Parteien" informieren, aber warum? Wenn mir nicht mal klar ist das sie existieren.
die NPD hat es da richtig gemacht. Einen Provozierenden Namen nehmen und damit und anderen Aktionen in den Nachrichten landen. Das ist die einzigse Chance für sie gewesen mehr Wähler zu bekommen. Und da ist der Haken.
Es kann nicht jede Partei durch diese Art der Werbung bekannt werden.

Wenn man das ändern könnte, fänd ich das Vorteilhaft.
Wenn dies bereits erwähnt wurde, entschuldige ich mich.
 
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Zum einen: wenn demokratie mist ist, was ist es nicht?

Demokratiequalität zeichnet sich doch dadurch aus, wie gut die minderheit integriert wird.

Nicht nur die mehrheit ,die gewählt worden ist (und damit wie vorher angesprochen worden ist, die problematik, dass nur großparteien gewählt werden, weil nur sie chancen haben--- und die,dass es nur kleine auswahl an parteien gibt). Es geht nicht nur darum, dass diese parteien gewählt wird (was faktisch so ist in der realität) sondern demokratie ist auch prozess: es sollen ja nicht nur die interessen der mehrheit der bevölkerung vertreten weredn, sondern das interesse aller. Diese Mehrheitsvorrichtungen dienen 1)dem Ansporn, an der macht zu bleiben und daher gute regierungsarbeit zu leisten, und 2)der direkten demokratie

Zu ursprünglichen frage fällt mir ein: betrachtet man den begriff demokratie, ...er bedeutet ja volksherrschaft, ist zu bemerken:

1) es gibt da eine zwischenschaltung in form von repäsentation
2) dadurch muss man wählen aus einem angebot, spezifische interessen kommen nicht unter (außer leute gruppieren sich, und haben eine ansehnliche zahl an stimmen)
3)ich glaub das ist etwas das die meisten aufregt: etnscheidungen werden überwiegend von oben delegiert. ...mangel an direkter demokratie mit dem argument, es sei zu kompliziert für das volk, darüber abzustimmen,weil sie die sachverhalte nicht kennen
4) es wird nicht das anliegen des volkes vertreten, sondern die parteien formulieren (sozusagen von oben) was thema ist, und dem hat man sich als wähler anzuschließen oder eben nicht.


tut mir leid falls ich was anspreche dass von jemanden anders schon formuliert wurde:-(
aber; he leute: was meint ihr : wie wäre die heutige demokratie verbesserungsfähig? Es lebt sich doch recht gut mit ihr. Unsere probleme erscheinen im hintergrund größerer weltprobleme doch eher trivial, aber trotzdem ist es wichtig sich über demokratie gedanken zu machen. Ein komplett anderes system etablieren zu wollen, sag ich mal, wird in naher zukundft nicht möglich sein. ...nun...*köpfe mögen rauchen*:)
 
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