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Bewegung

mmgarbsen

Member
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16. Januar 2009
Beiträge
582
Bei Benutzung des Ausdrucks "Bewegung" werden meist die vorgefaßten Vorstellungen, von Irgendwas-bewegt-sich von A nach B geweckt.

Daß dieses "Irgendwas-bewegt-sich" erstmal nach A gelangen muß, um sich von dort aus weiterzubewegen, wird häufig übersehen.

Überhaupt wird es als überflüssig betrachtet, sich mit den vielen möglichen Bewegungsformen auseinanderzusetzen. Deshalb versuche ich mal, Darstellungen solcher Bewegungen bildhaft einzustellen.
 
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AW: Bewegung

Daß dieses "Irgendwas-bewegt-sich" erstmal nach A gelangen muß, um sich von dort aus weiterzubewegen, wird häufig übersehen.

die aussage, dass etwas, was sich von A nach B bewegt, sich vorher nach A bewegen musste, ist unrichtig

lg,
Muzmuz
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Bewegung

Text zur 1. Abbildung



Gegen die Geradlinigkeit
Warum sich in dieser Welt nichts gradlinig bewegt: Weil auch in der Natur alles der größten Wahrscheinlichkeit folgt und sich kreisförmig bewegt, ohne von irgendwelchen Kräften dazu gezwungen zu werden. Alle Sterne im Himmel ziehen auf kreisförmigen Bahnen dahin. Jedes Schiff auf dem Ozean würde ohne Navigationshilfe hoffnungslos im Kreise fahren. Jeder Wanderer in der Wüste wird ohne Kompaßhilfe mit tödlicher Sicherheit im Kreise laufen. Im ganzen Universum findet man nirgends ein Beispiel gradliniger Bewegung. Gradlinigkeit ist sicherlich eine Tugend, aber im naturwissenschaftlichen Bereich ein folgenschwerer Trugschluß.

Jedes sich bewegende Objekt - auch ein Lichtstrahl - wird abweichen nach oben oder nach unten, nach rechts oder nach links oder irgendwo dazwischen. Auf einer 360° Skala hat der Lichtstrahl 360 Möglichkeiten, die gerade Linie zu verlassen. Zählt man die Gradminuten hinzu, dann sind das mehr als 20 000 und mit den Gradsekunden über 1,2 Mio. Möglichkeiten, um von der geraden Richtung abzuweichen. Die Wahrscheinlichkeit, daß ein Lichtstrahl von der Geraden abweicht ist unendlich vielmal zu eins. Auch die Natur folgt immer der größten Wahrscheinlichkeit und nicht einer einzelnen Ausnahme. Die geringste Abweichung ist bereits der Beginn einer kreisförmigen Bewegungsbahn. Je geringer die Abweichung ist, um so größer wird der beschriebene Kreisbogen sein. Und wenn die Abweichung noch so klein ist, es entsteht daraus eine unendliche Kreisbewegung. Eine gradlinige Bewegung kann nur als Fiktion bestehen, in der Realität ist diese Bewegungsform gar nicht möglich.

mmgarbsen
 
AW: Bewegung

Text zu Abbildung 2 u. 3

In den modernen Theorien wird Raum und Zeit zu einem sogenannten Raum-Zeit-Kontinuum zusammengefaßt. Die beiden Begriffe sollten m. E. jedoch grundsätzlich getrennt betrachtet werden, weil es sich dabei um zwei völlig verschiedene Begriffe handelt:
Der natürliche Raum ist ein absolutes Vakuum. Er ist leer, hat keinerlei Dimensionen und auch keine Grenzen. Der Raum ist unendlich, das heißt, er hat keinen Anfang und kein Ende und wird nur durch ein entsprechendes Substrat zu einem Begriff. Ein solches Substrat kommt in Form von Bewegung in den Raum. Die Bewegung der sich im Raum entwickelten Objekte ( Photonen, Elektronen, Sterne und Sternengruppen = Galaxien ) bilden das Universum und bestimmen somit die Ausdehnung des Raums. Der leere Raum ist dimensionslos, und deshalb ist die Benennung oder die Größe eines Objekts völlig bedeutungslos.
Viel wichtiger ist die Art und Weise, wie sich diese Objekte in dem Vakuum bewegen. Da es im leeren Raum keine Masse, Materie, Energie oder Gravitation gibt, bewegen sich die Objekte ohne jeglichen Antrieb. Die Objekte bewegen sich auch nicht gradlinig von A nach B, sondern auf geschlossenen Bewegungsbahnen kreis- oder ellipsenförmig immer dem Prinzip der Unendlichkeit folgend. Ein solches Objekt kann auch niemals an eine Grenze stoßen, weil dieser Raum keine Grenzen hat. Ob sich ein solches Objekt kreis- oder ellipsenförmig bewegt ist ebenfalls unerheblich, weil das vom Standpunkt eines Beobachters abhängig ist. In der Perspektive wird jeder Kreis zur Ellipse.
Das Objekt, das sich da im leeren Raum bewegt, hat als Bezugspunkt nur den Mittelpunkt seiner Kreisbewegung. Und trotzdem läßt diese Kreisbewegung bereits eine räumliche Dimension mit der Ausdehnung des Kreisdurchmessers erkennen. Innerhalb der Peripherie ist Raum, außerhalb davon ist ebenfalls Raum. Es ist der gleiche Raum, der aber schon zu einem anderen System gehört. Nun ergibt sich zwar aus der Kreisbewegung eine räumliche Ausdehnung, aber diese hat noch keinen dreidimensionalen Charakter.
Beobachtungen der Natur zeigen jedoch, daß nicht nur alles in Bewegung ist, sondern auch, daß sich alles gleichzeitig in mehrere Richtungen bzw. um verschiedene Drehachsen bewegt. Bezieht man das auf die kreisförmige Fläche, die sich aus der Umlaufbewegung ergibt, dann steht senkrecht zur Drehachse eine zweite Achse, und die Fläche rotiert in zweiter Drehrichtung um sie herum. Die resultierende Bewegung des kreisenden Objekts umschreibt dann ein kugelförmiges, räumliches Gebilde mit 3-D Charakter. Eine zweidimensionale Bewegung erzeugt bereits einen dreidimensionalen Raum.
Nun wird der Weltraum nicht nur von einem umlaufenden Objekt oder Himmelskörper gebildet. In diesem Universum kreisen Millionen und Milliarden verschiedener Objekte auf unterschiedlichen Umlaufbahnen und lassen so unzählige Bewegungssysteme entstehen. Als kreisende Objekte kommen Elementarteilchen, Moleküle, Substanzen oder auch Himmelskörper in Frage. Durch ihre Vielzahl bilden die kreisenden Objekte schwingende Systeme aus denen wiederum Systeme unterschiedlicher Dichte oder Größe entstehen. Das System hat eine geordnete Struktur, bei der größere Systeme immer von einer Vielzahl kleinerer Systeme gebildet werden. Das Prinzip heißt System im System. Die größeren Strukturen werden dabei zu Galaxien oder Galaxiengruppen aufgebaut, während im atomaren Bereich die Systeme am kleinsten sind, aber durch ihre Vielzahl zur Materie werden.
 
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