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Arme Ärzte

Doc Peti

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Registriert
11. November 2013
Beiträge
1
4-Wochen-Frist für Termine bei Fachärzten:

Diesbezüglich gibt es ja viele Meinungen, aber die Idee der in spe regierenden großen Koalition ist wohl die dümmste, die ich seit Jahren gehört habe, da sie das Problem bzw. das Pferd von hinten aufzäumt. Das Problem sind doch nicht die Ärzte, die ja schon ihr Möglichstes tun, um dem Ansturm der Patienten Herr zu werden (sonst würden ja gar nicht so lange Wartelisten entstehen). Nein, das Problem sind wie immer die Lobbyisten der KV (Kassenärztliche Vereinigung), die auch hier wieder so tun, als wären sie die Heilsbringer. Dabei sind sie die Ursache des Problems. :biss:
Die Idee, die Ärzte durch Bestrafung (anteilige Streichung des Budgets nach Krankenhausbehandlung) noch mehr unter Druck zu setzen, hat 2 Erfolge: nämlich erstens, das die medizinische Versorgung der Patienten noch schlechter wird, da kein Budget mehr da ist und zweitens, das die Ärzte gezwungen werden, noch mehr Patienten in kürzerer Zeit zu behandeln, wodurch die Zufriedenheit und Qualität der Behandlung sich auch nicht verbessern lässt. Weiterhin wird durch diese „Neuregelung“ die freie Arztwahl (§76, SGB V) doch erheblich eingeschränkt. :( Dass sich die Krankenhäuser angesichts der Fluten der Patienten, die da auf sie zurollen eher freuen, ist verständlich, das Personalproblem an den Krankenhäusern ist aber auch bekannt. Und wo soll ich „petzen“, wenn ich keinen Termin bekomme? Natürlich bei der Service-Hotline der KV…hmmm. Sehr originell. Viel wichtiger wäre es aus meiner Sicht, der KV endlich mal auf die Finger zu klopfen und die sakrosankte Bedarfserhebung genauer unter die Lupe zu nehmen, denn genau genommen entspricht sie vielerorts dem Stand aus den 60-er Jahren und berücksichtigt nach wie vor nicht den Bedarf an Ärzten, sondern richtet sich nach einem völlig überalterten Schlüssel. Die Zulassungsbeschränkung für Ärzte und Psychologen durch die KV müsste aufgehoben werden, Das verspricht den größten Erfolg, um die medizinische Versorgung im Land ausreichend zu gewährleisten.
 
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AW: Arme Ärzte

da im Zusammenhang mit dieser Forderung ja auch erwähnt wurde, dass man die Kliniken dann auch aus dem Butget der niedergelassenen Ärzte entlohnen sollte, dürfte klar sein, woher diese Idee stammt: von der Hospitallobby, welche die freien Mediziner am Liebsten auch noch auf der eigegen Payroll, bzw. unter der eigenen Knute hätte - denn das sind die ärmeren Ärzte, die zum Konzernwohle noch immer nicht billig genug sind, obwohl kaum noch ein deutscher Arzt unter diesen Bedingungen länger arbeiten mag, als unvermeidlich.
 
AW: Arme Ärzte

4-Wochen-Frist für Termine bei Fachärzten:

Diesbezüglich gibt es ja viele Meinungen, aber die Idee der in spe regierenden großen Koalition ist wohl die dümmste, die ich seit Jahren gehört habe, da sie das Problem bzw. das Pferd von hinten aufzäumt. Das Problem sind doch nicht die Ärzte, die ja schon ihr Möglichstes tun, um dem Ansturm der Patienten Herr zu werden (sonst würden ja gar nicht so lange Wartelisten entstehen). Nein, das Problem sind wie immer die Lobbyisten der KV (Kassenärztliche Vereinigung), die auch hier wieder so tun, als wären sie die Heilsbringer. Dabei sind sie die Ursache des Problems. :biss:
Die Idee, die Ärzte durch Bestrafung (anteilige Streichung des Budgets nach Krankenhausbehandlung) noch mehr unter Druck zu setzen, hat 2 Erfolge: nämlich erstens, das die medizinische Versorgung der Patienten noch schlechter wird, da kein Budget mehr da ist und zweitens, das die Ärzte gezwungen werden, noch mehr Patienten in kürzerer Zeit zu behandeln, wodurch die Zufriedenheit und Qualität der Behandlung sich auch nicht verbessern lässt. Weiterhin wird durch diese „Neuregelung“ die freie Arztwahl (§76, SGB V) doch erheblich eingeschränkt. :( Dass sich die Krankenhäuser angesichts der Fluten der Patienten, die da auf sie zurollen eher freuen, ist verständlich, das Personalproblem an den Krankenhäusern ist aber auch bekannt. Und wo soll ich „petzen“, wenn ich keinen Termin bekomme? Natürlich bei der Service-Hotline der KV…hmmm. Sehr originell. Viel wichtiger wäre es aus meiner Sicht, der KV endlich mal auf die Finger zu klopfen und die sakrosankte Bedarfserhebung genauer unter die Lupe zu nehmen, denn genau genommen entspricht sie vielerorts dem Stand aus den 60-er Jahren und berücksichtigt nach wie vor nicht den Bedarf an Ärzten, sondern richtet sich nach einem völlig überalterten Schlüssel. Die Zulassungsbeschränkung für Ärzte und Psychologen durch die KV müsste aufgehoben werden, Das verspricht den größten Erfolg, um die medizinische Versorgung im Land ausreichend zu gewährleisten.
Wirst sicherlich in allen Punkten rechthaben. Nur, wie sonst sollten die treuen Diener ihrer unseligen "Herren" (die selbsternannten dieser Welt) endlich amerikanische Drittlandverhältnisse in DE (auch in AT) schaffen können?

Medizintechnikkonzerne, Pharmakonzerne, Investoren..., das sind die neuen Herren der Kliniken, privatisierte Aktiengesellschaften, versteht sich.

Und die Nichtversicherten, Ausgesteuerten nehmen zu. Gerade die täterfreundlich besetzten Regimes tun alles dafür, den drogengeldwaschenden und Fußball-Arenen bauenden Assekuranzen die Klientel zuzutreiben. Welche mangels einkömmlichem Auskommen absehbar aus der Versicherung herausfallen. Nebenbei wird raschmöglichst das umlagenfinanzierte System zerstört.

You are welcome...
 
AW: Arme Ärzte

Wirst sicherlich in allen Punkten rechthaben. Nur, wie sonst sollten die treuen Diener ihrer unseligen "Herren" (die selbsternannten dieser Welt) endlich amerikanische Drittlandverhältnisse in DE (auch in AT) schaffen können?

Medizintechnikkonzerne, Pharmakonzerne, Investoren..., das sind die neuen Herren der Kliniken, privatisierte Aktiengesellschaften, versteht sich.

Und die Nichtversicherten, Ausgesteuerten nehmen zu. Gerade die täterfreundlich besetzten Regimes tun alles dafür, den drogengeldwaschenden und Fußball-Arenen bauenden Assekuranzen die Klientel zuzutreiben. Welche mangels einkömmlichem Auskommen absehbar aus der Versicherung herausfallen. Nebenbei wird raschmöglichst das umlagenfinanzierte System zerstört.

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Wenn ich den feisten Kollegen, Dr. Köhler im Ärzteblatt sehe, lege ich es schon zur Seite.
Unsere Funktionäre agieren etwa wie obrigkeitshörige Betriebsräte. Sie sind die Büttel der mafiösen Krankenkassen. Und Typen wie dieser unsägliche Prof. Lauterbach mit seiner überalterten Fliege - Mitinhaber der Rhön-Kliniken - schleimt sich mit seiner derzeit SPD-zentrierten Anbiederei in ein lukratives Pöstchen der Koalition hinein. Er hat sich in den letzten 2 Jahrzehnten als blutsaugender Parasit der Ärzteschaft erwiesen.
An all den uns drangsalierenden Personalien - sind wir mit unserer devoten und
initiativlosen "lass die mal machen" -Grundeinstellung selber schuld.
10 Jahre lang habe ich aktiv versucht, Berufspolitik mit zu gestalten. Sämtliche Ideen zu einer echten Reform der ärztlichen Selbstverwaltung stießen auf reges Desinteresse. Hauptsache, es gab Lachs an den Veranstaltungsabenden.-
Perivisor
 
AW: Arme Ärzte

Lauterbach ist Rhön-Großaktionär? Diese Schlawacken haben sich vor einigen Jahren auch unsere kommunalen Krankenhäuser unter den Nagel gerissen und drücken sie gerade an Fresenius ab. Ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis sich eine amerikanische Heuschrecke daran gesundstoßen will. Vermutlich werden wir wenig später unsere Kliniken auf Pump zurückkaufen, die einst für 1€ an die Rhön-AG gingen. Und unsere Kinder werden ihr Berufsleben lang mit ihren Steuergeldern zusätzlich für den Versuch gerade stehen müssen, mit dem gewählte Vollidioten Geld sparen wollten - falls sie nicht gekauft wurden.
 
AW: Arme Ärzte

Wenn ich den feisten Kollegen, Dr. Köhler im Ärzteblatt sehe, lege ich es schon zur Seite.
Unsere Funktionäre agieren etwa wie obrigkeitshörige Betriebsräte. Sie sind die Büttel der mafiösen Krankenkassen. Und Typen wie dieser unsägliche Prof. Lauterbach mit seiner überalterten Fliege - Mitinhaber der Rhön-Kliniken - schleimt sich mit seiner derzeit SPD-zentrierten Anbiederei in ein lukratives Pöstchen der Koalition hinein. Er hat sich in den letzten 2 Jahrzehnten als blutsaugender Parasit der Ärzteschaft erwiesen.
An all den uns drangsalierenden Personalien - sind wir mit unserer devoten und
initiativlosen "lass die mal machen" -Grundeinstellung selber schuld.
10 Jahre lang habe ich aktiv versucht, Berufspolitik mit zu gestalten. Sämtliche Ideen zu einer echten Reform der ärztlichen Selbstverwaltung stießen auf reges Desinteresse. Hauptsache, es gab Lachs an den Veranstaltungsabenden.-
Perivisor

Das sagt alles! Die Hauptsache denen geht es gut! Aber es brodelt im Untergrund immer mehr und wir sitzen alle auf einem Pulverfass!
 
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