AfD will Zwangsarbeit

[interlocutore]

Du bist nicht mehr ganz aktuell. Diese Zustände liegen etliche Jahre zurück. Arbeit findet man in Deutschland inzwischen genug. Arbeit, von der man auch gut leben kann, naja da wird´s schwieriger.

Entschuldige! Ich bin schon so alt, dass ich längere Zeiträume überschauen kann. Weil sich der Arbeitsmarkt seit etwa 5 Jahren ein wenig entspannt hat, ist dieses Prinzip des egoistischen, wirtschaftlichen Missbrauches ganzer Bevölkerungsgruppen noch nicht abgeschafft. Das kleine Österreich genießt noch immer den großen Vorteil, dass einerseits viele HarzIV Flüchtlinge mit deutscher Arbeitsethik unseren Bedarf im Tourismus billig und willig decken und dass wir andererseits im akademischen Überbau uns viele Kosten der Ausbildung und wissenschaftlichen Profilierung ersparen.
Die Deutschen lassen sich immer gern von gewissen Fetischen wie z.B. Exportüberschuss, Überschuss im Bundeshaushalt, keine öffentliche Verschuldung etc. so ergreifen, dass sie katastrophale Rückschläge in der Geschichte immer wieder lustvoll in Kauf nehmen. Deutschland drückt den Partnern immer wieder gern Regeln auf, die von Deutschland selbst immer wieder gebrochen werden aber bei den Partnern sanktioniert werden können. Deutschland ist wohl der einzige Raum in der Welt, in welchem man auf "Brain drain" sich was einbildet und es positiv sieht, wenn die Früchte nationaler Arbeit und Unterdrückung exportiert und von anderen genossen werden kann. Der Fetisch "Vollbeschäftigung" hat schon längst keinen anderen Sinn mehr als Trennung von "deutsch" und Migrant, schwarz oder weiß, arm oder wohlständig, angepassst oder widerständig - und dann wundert man sich über Auswüchse wie AfD, Reichsbürger, Identitäre - alles Bewegungen der Irrationalität, die eine Fluchtbewegung aus diesem Zwangs-Korsett mit dem Namen "deutsche Demokratie" darstellen.

 

[interlocutore]

Italien führt es derzeit in sehr bedenklichen demokratischen Prozessen vor, wie man gegen deutsche Vorlagen auch vernünftige Maßnahmen gestalten kann.
Die EU ist "Deutschen Geistes" - das ist Konsens in der Welt, wenn man aus diesem Konsens nur die Deutschen ausschließt.
Die Italiener sagen sich, solange das in der Bevölkerung gesparte Vermögen die Staatsschulden um das Zweieinhalb-fache übersteigt, ist es irrelevant, wie hoch die Zinsen der Anleihen sein könnten, denn die italienischen Banken haben kein Problem, diese Anleihen aufzunehmen. Die erhöhten Zinsen der Anleihen bieten die Möglichkeit, den Sparern im Inland höhere Zinsen zu gewähren und endlich auch den Kreditmarkt vom Überangebot zu entlasten. Das Ziel sollte sein, den Banken und dem Bürger mehr gesicherten Wohlstand zu verschaffen.

In Griechenland seinerzeit musste man zuerst die Banken retten, damit man die Wege für eine Finanzierung des Wirtschaftssystems in der Folge ermöglichen hätte können, was dann aber wegen dieser "Hirn-vernagelten" Sparpolitik als Selbstzweck nicht erfolgt ist. Das italienische Bankensystem ist letztendlich stabiler als das Deutsche, welches regelmäßig mit den Steuerüberschüssen aus der arbeitenden Bevölkerung saniert werden muss und gleich dazu auch das amerikanische Finanzwesen mit-gerettet wird. Die Deutschen sind die Guten aber in zwanzig Jahren wird man sagen auch "die Blöden". Österreich, das die Deutschen immer zum Vorbild nimmt und alles mit Verspätung dann annimmt, ist noch viel blöder.

 

[glasperle]

Anlässlich solcher Diskussionen Frage ich mich immer wieder " was ist Arbeit?" Ich habe bis zu meinem Schlaganfall immer in die Sozialversicherung eingezahlt. Ich hatte immer einen bezahlten Job, habe aber nie das gefGef gehabt hart zu arbeiten. Vielleicht weil ich immer Jobs hatte, die ich sinnvoll gefunden und daher gerne gemacht habe?

 

[interlocutore]

Anlässlich solcher Diskussionen Frage ich mich immer wieder " was ist Arbeit?" Ich habe bis zu meinem Schlaganfall immer in die Sozialversicherung eingezahlt. Ich hatte immer einen bezahlten Job, habe aber nie das Gefühl gehabt hart zu arbeiten. Vielleicht weil ich immer Jobs hatte, die ich sinnvoll gefunden und daher gerne gemacht habe?

Sinn im Leben und Verdienst für die Gesellschaft werden in der Zukunft noch mehr der Treibstoff für Wirtschaft und Einsatz dafür sein. Wenn internationale Zahlungssysteme sich notgedrungen wandeln werden und Arbeit einerseits digitalisiert und andererseits individualisiert werden wird, dann wird diese Motivation einzig gültig sein.

 

[Jakob62]

Wer nicht bereit ist, für die Gemeinschaft, in der er lebt, selbstlos zu geben, der wird in höher entwickelten Tierarten aus dieser Gemeinschaft ausgestoßen.

 

[ewaldt]

Oder anders gesagt, wer nicht bereit ist in das Leben zu investieren wird über kurz oder lang sterben.