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sry for being offtopic...

fuel.

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Registriert
23. Mai 2005
Beiträge
85
Ich stelle hier eine Frage ein, die womöglich nicht hierhin gehört, sondern vielmehr in die die Rubrik "Dies und Jenes", "Hier und da" oder "Allgemeine Diskussionen". Da sie sich jedoch alleinnig auf das Thema der Geschichten bezieht, stelle ich sie hier ein.
Sorry
Woraus schöpft ihr Eure Geschichten?
Was ist der Zünder der Gewalten aus Worten, wenn auch nicht gewaltig in der Wirkung auf andere, dann doch so einzigigartig in der Wirkung auf den Autor. Manchmal höre ich ein Lied und ich möchte anfangen zu schreiben, immer mehr, dann nimmermehr, dann noch mehr, ein Wort schreibt das andere, weder kann ich aufhören, noch möchte ich beginnen mit einer Sinfonie an Worten, welche hier. Die dann und jetzt. Aufhört.
Bin ich aus dem Takt? Sry for beeing out of whatever,
Jetzt schreibe ich wieder:"Wenn Schreiben"..., ich schrieb dieses Statement schoneinmal: "wenn mann nur bei guter Musik schreiben kann, wenn man schreibt um zu schreiben dann schreibt man nicht wirklich".

Manchmal weiß ich nicht ob ich alles schreibe oder nichts davon.
Habe ich das schon geschrieben? Es kommt mir bekannt vor.
Warum kann Schrift nicht wie Musik sein?
Weil Musik eine schöne Begleitung des Sterbens wäre. Schrift ist es nicht.

fuel.
 
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musik ist fühlen.
schreiben und lesen hat darüberhinaus auch noch mit DENKEN zu tun. (ob bewusst oder nicht)

meditation kann alles sein. während des schreibens, lesens, komponierens, musizierens, tanzens, malens, kochens...
man muss nur "in the mood" kommen.

das ist mir zu deinem text oben eingefallen.
;) kathi
 
[
Sorry
Woraus schöpft ihr Eure Geschichten?
Was ist der Zünder er Gewalten aus Worten, wenn auch nicht gewaltig in der Wirkung auf andere, dann doch so einzigigartig in der Wirkung auf den Autor.


Hallo fuel,

In einem Thread von mir unter "Gedichte und Texte von suche" findest du ein Gedicht "Was heißt Schreiben?" Dieses Gedicht schildert wie meine ersten Gedichte hauptsächlich zustande gekommen sind. Doch gibt es viele Situationen, die nach einem Gedicht verlangen, weil man das Charakteristische schriftlich festhalten will. Manchmal ist ein starkes Gefühl das auslösende Moment, dann wieder aus dem Verstand heraus. Meistens ist beides involviert.

Ich schreibe nur in der Stille. Die Musik von außen brauche ich nicht. Ich habe sie in mir.

Liebe Grüße

suche
 
Danke für die Antworten. Habe deine Gedichte gelesen, Suche. Leider kann ich mit Gedichten ansich wenig anfangen. Sie sind mir zu diffus. Ich bin aber sicher, daß Deine bestimmt gut sind.

Gerade tat sich mir folgende Überlegung auf: Autoren geht es nicht vorrangig darum, eine Geschichte zu erzählen (was die Standardantwort ist), noch darum etwas zu hinterlassen (obwohl es eine starke Motivation darstellt). Es geht Ihnen darum, Menschen zu beeinflussen. Wenn ein Text fremde Menschen in eine Stimmung versetzt, wurden sie kontrolliert in gewisser Weise.
Diese Macht, anderen Leuten eine Stimmung aufzuzwingen, obwohl sie die Geschichte freiwillig lesen, ist auf eine etwas derangierte Art irgendwie reizvoll.

Mir geht es allerdings nicht darum Andere zu beinflussen.
Ich möchte in meinen Texten negative Intentionen anderen glaubhaft beschreiben. Traurigkeit, Einsamkeit, Resignation, Isolation, Verachtung, Hass und solche Dinge. Dinge mit denen wir uns im wirklichen Leben nicht beschäftigen. Das Scheitern ansich ist, so denke ich, ein zentraler Bestandteil meiner Texte. Die Rahmenhandlung entsteht meist rein zufällig, hat jedoch stets einen passenden Bezug zur Aussage oder zum Thema. Ich mag es, wenn die Geschichte als Fiktion nicht vom Autor getrennt scheint. Leider ist dies auch ein Problem, wenn es zum Thema der Zensur kommt.
Ich bin der Ansicht, daß absolut alles geschrieben werden darf. Freidenker werden vermutlich zustimmen, jedoch nur dann, wenn der Text als Fiktion oder Kunst bezeichnet werden kann. Die Regeln, nach denen dies geschieht, definiert natürlich niemals der Autor. Er schreibt ja nur. Die Einstufung dessen was er schrieb, obliegt anderen.
Ich schreibe aber durchaus auch gern lustige Geschichten. Mitunter gar herzerfrischende, wenn sie nicht durchgehend positiv oder lähmend sind.

Tipp zum Thema: "Schreiben mit Musik": "Castles Burning" aus 'American Beauty' gesungen von Annie Lennox.

fuel.
 
Hallo kathi,
musik ist fühlen.
schreiben und lesen hat darüberhinaus auch noch mit DENKEN zu tun. (ob bewusst oder nicht)
Völlige Übereinstimmung. Leider gibt es - wie ich es empfinde - wenig zeitgenössische, schöne Musik. Warum schaffen wir keine Melodien wie Mozart, Verdi, Strauss, Lehar, Kalman, Künnecke, Lincke oder Jaques Offenbach, um nur einige zu nennen ? Ist unsere Zeit um so vieles hässlicher ?

Ist aber keine Geschichte im eigentlichen Sinne des Wortes, nur eine Zustimmung und eine "fragende Klage" - bzw. das, was die Mehrheit darin sieht.

Liebe Grüße

Zeili
 
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Zeilinger schrieb:
Hallo kathi,
Völlige Übereinstimmung. Leider gibt es - wie ich es empfinde - wenig zeitgenössische, schöne Musik. Warum schaffen wir keine Melodien wie Mozart, Verdi, Strauss, Lehar, Kalman, Künnecke, Lincke oder Jaques Offenbach, um nur einige zu nennen ? Ist unsere Zeit um so vieles hässlicher ?

Ist aber keine Geschichte im eigentlichen Sinne des Wortes, nur eine Zustimmung und eine "fragende Klage" - bzw. das, was die Mehrheit darin sieht.

Liebe Grüße

Zeili
antwort:

weil mMn die heutige zeit nach etwas anderem verlangt.
im gegensatz zu Léhar und Kálman dürstet sie nach nichts beschönigender ECHTHEIT und WAHRHEIT.(so "beschönigend" spüren sich obgenannte komponisten für mich nämlich an. - hatte deswegen schon einige diskussionen mit meiner musikliebhabenden mutter.)

auf dem wege dazu gibt es natürlich sehr viele versuche, manche mögen manchen menschen auch als "geschmackliche verirrung" erscheinen.
dennoch hat jede musikart ihre (v.a. zeitliche) berechtigung - entsteht sie doch auch aus "ihrer zeit".

so verhält es sich mMn auch mit dem schriftlichen oder filmen ...- der "kunst" schlechthin.

auch ich muss mit meinem bildern zur kenntnis nehmen, dass sie derzeit nicht gefragt sind.
der mainstream verlangt nach anderem.
ob ich immer erkennen kann, was es gerade abläuft, sei dahingestellt.
letztlich bleibt mir nur übrig, "meines" zu tun.

lg kathi
 
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