• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Quo vadis Cuba ?

Warum sind Leute so erpicht darauf, die Gefühle anderer zu ergründen ? Man sollte doch nur verstehen, akzeptieren und respektieren dann wäre doch beiden Seiten geholfen.
Akzeptieren und Respektieren gehorchen (weitgehend) dem Willen - Verstehen bzw. Ergründen nicht. Wenn sich jemand ärgert,
weil ich ihn nicht akzeptiere oder respektiere, dann hat er recht - ich könnte ja, wenn ich wollte...
Wenn ich ihn aber nicht verstehe, ist das eine andere Sache... Schwierig wird es dann, wenn der Andere beleidigt ist, wenn ich ihn
nicht verstehe - wie wenn ich das absichtlich machen würde...
 
Werbung:
Man kann auch Leere fühlen.
Heißt nicht, dass man wirklich leer ist, sondern, dass man - aus welchem Grund auch immer - keinen Zugang zu ANDEREN Gefühlen hat.
Sicherlich ist man nicht leer, aber wenn diese ANDEREN Gefühle bei weitem überwiegen, könnte man das glauben - wenn man sich nicht auch
rational damit beschäftigt hat...

Vielleicht geht 's generell, wenn man 's in den ersten Jahren in EINER Sprache gelernt hat?
Wie war es denn bei dir?
Ich denke das hängt größtenteils vom Einzelnen an - und von seinem (Freundes)Umkreis. In unserer Familie war von Gefühlen wenig die Rede -
ich (und mein jüngster Bruder zum Teil) habe den Zugang zu 'echten' Gefühlen nicht 'gelernt'; die beiden mittleren Brüder hatten da weniger
Probleme... Bei meiner Frau war's nochmals anders; da waren scheint's überhaupt keine positiven Gefühle von Eltern oder Anderen gegeben -
woher sie ihre gefühlvolle Art hat, ist mir ein Rätsel... :)
 
Akzeptieren und Respektieren gehorchen (weitgehend) dem Willen - Verstehen bzw. Ergründen nicht. Wenn sich jemand ärgert,
weil ich ihn nicht akzeptiere oder respektiere, dann hat er recht - ich könnte ja, wenn ich wollte...
Wenn ich ihn aber nicht verstehe, ist das eine andere Sache... Schwierig wird es dann, wenn der Andere beleidigt ist, wenn ich ihn
nicht verstehe - wie wenn ich das absichtlich machen würde...
Genau das mein Freund, meine ich mit akzeptieren und nicht unbedingt ergründen.
"die Seele ist ein weites Land", also trennen wir doch Ratio und Gefühle und überlassen wir die Gefühle jedem einzelnen.
Nennen wir es einfach privaten Freiraum.
 
Tja - so ähnlich seh' ich's wohl auch - deshalb hab' ich mich von Deinem Posting (#61) angesprochen gefühlt und reagiert... ;)
 
Hm - das glaube ich weniger - ausdrücken kann ich Gefühle auch auf englisch (mein Englisch ist vermutlich schlechter als Dein Deutsch);
und die Muttersprache meiner Frau ist Französisch - sie kann ihre Gefühle aber auch recht deutlich auf deutsch zum Ausdruck bringen ;)
Es ist auch schwer nachzuvollziehen, wenn man nicht in der Situation ist. Ich kenne natürlich alle Entsprechungen auf Deutsch, aber diese Wörter drücken nicht genau aus, das was ich empfinde, meine ich zumindest. Meine erste Frau war auch Französin und ich habe sie beneidet, weil sie mit unseren Kindern in ihrer Muttersprache kommunizieren durfte. Wenn wir gestritten haben (und es kam vor, sonst wäre sie nicht meine „erste Frau“), habe ich mir ihre Wutausbrüche auf französisch anhören müssen... Emotionen brauchen eben die Muttersprache um den Weg nach außen zu finden... Ich habe dennoch auf deutsch geantwortet, weil einer musste ja sachlich bleiben...:D
 
Es ist auch schwer nachzuvollziehen, wenn man nicht in der Situation ist. Ich kenne natürlich alle Entsprechungen auf Deutsch, aber diese Wörter drücken nicht genau aus, das was ich empfinde, meine ich zumindest. Meine erste Frau war auch Französin und ich habe sie beneidet, weil sie mit unseren Kindern in ihrer Muttersprache kommunizieren durfte. Wenn wir gestritten haben (und es kam vor, sonst wäre sie nicht meine „erste Frau“), habe ich mir ihre Wutausbrüche auf französisch anhören müssen... Emotionen brauchen eben die Muttersprache um den Weg nach außen zu finden... Ich habe dennoch auf deutsch geantwortet, weil einer musste ja sachlich bleiben...:D
Wenn du dich jetzt zurück erinnerst, dass die Diskussion mit der Deutung von Schweigen (zwischen den Zeilen lesen) begann, dann sind wir uns trotz deiner vielen gegenteiligen Argumente eigentlich ziemlich ähnlich.
Noch etwas mein Freund das Argument, dass dich viele Menschen lieben ist deiner nicht würdig.
Auch die grössten Monster der Geschichte hatten Menschen die sie liebten.
 
Wenn du dich jetzt zurück erinnerst, dass die Diskussion mit der Deutung von Schweigen (zwischen den Zeilen lesen) begann, dann sind wir uns trotz deiner vielen gegenteiligen Argumente eigentlich ziemlich ähnlich.
Noch etwas mein Freund das Argument, dass dich viele Menschen lieben ist deiner nicht würdig.
Auch die grössten Monster der Geschichte hatten Menschen die sie liebten.
Meine Umgebung ist eben durch ihre besonders ausgeprägte Kulanz gekennzeichnet...:D
 
Werbung:
Quo vadis Cuba ist eine z. Z. berechtigte und weiterhin offene Frage.
Wie es allerdings dazu kam, dass Kuba ein sozialistisches Land wurde und warum die USA ein vor mehr als 50 Jahren verhängtes Handelsembargo über Kuba weiterhin aufrechthalten, wurde gestern Abend im WDR ausführlich und anschaulich in Bild und Ton dokumentiert. Als Vorlage diente ein Buch des kubanischen Schriftstellers Enrique Cirules, der zwanzig Jahre lang Informationen über die Hintergründe zusammentrug.
Sozialismus braucht eben fruchtbaren Boden, um zu gedeihen und den gab es dort reichlich. Er wurde jedoch seltsamerweise ausgerechnet durch die USA umso fruchtbarer. Die Frage: quo vadis Cuba? bleibt dennoch aufgrund der aktuellen Entwicklungen offener denn je...

http://www.ardmediathek.de/tv/WDR-D...en/Video?documentId=28450914&bcastId=12877260
 
Zurück
Oben