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psychisch gesund bleiben
- Ersteller Fally
- Erstellt am
Werbung:
Bernd
Well-Known Member
- Registriert
- 3. Mai 2004
- Beiträge
- 8.643
Hallo fally,
psychisch gesund bleiben, signalisiert, dass es Menschen gibt, die psychisch gesund wären. Man kann leider nicht genau abgrenzen, was da nun gesund und was krank ist, krank ist man sicher nicht erst, wenn man die Kontrolle verliert und psychotisch wird, sondern oftmals weit davor. Die meisten Menschen leben in einer Art Tiefschlaf unter ihren körperlichen und psychischen Schutzmechanismen...und sie fühlen sich nicht krank dabei. Erst wenn es zu einer inneren oder äußeren Katastrophe kommt, brechen diese Schutzmechanismen dann zusammen...und erst dadurch werden bestimmte tieferliegende Dinge...eben auch Probleme, Verdrängtes, Konflikte, Traumata... sichtbar. Wie soll man also den Mülleimer am Geruch in faulig oder blumig unterteilen, wenn ein Deckel drauf ist. Wenn der luftdicht abgeschlossene Eimer eines Tages explodiert, bedeutet das nicht, dass er erst an dem Tag krank (faul) ist, sondern viel viel früher. So in etwa sehe ich dieses Psychisch gesund und nicht gesund. Es ist im Prinzip nicht lösbar, außer man versteht unter gesund, dass das Leben lebenswert und halbwegs angenehm ist oder zumindest so, dass derjenige damit zurecht kommt. Manche Menschen haben leider in ihrer Vergangenheit so wenig Liebe und so grausame Dinge erlebt, dass denen mit "Tipps zum gesund werden/bleiben" nicht geholfen ist, deren Probleme sind manchmal unvorstellbar krass, sodass eine gewisse Zurückhaltung, vielleicht gar Demut, ihnen gegenüber bei solchen Themen angebracht erscheint. Die Sache jetzt zu vertiefen hat keinen Sinn. Ich denke aber, für deine Zwecke dürfte es schon Sinn machen, wenn du dich auf Dinge beziehst, die jeder tun kann, um bestimmten psychischen Notlagen vorzubeugen.
Was mir jetzt so auf Anhieb einfällt währen Dinge die nicht psychologisch klingen...aber „so“ wirken. Von künstlichem Selbstbewusstsein und dergleichem halte ich nüx, aber von:
- sich ein stabiles, wenn auch kleines, soziales Umfeld schaffen, und wenn es nur ein einziger Mensch ist, mit dem man mal über alles reden kann und bei dem man sich ausweinen kann und umgedreht
- sich viel an der frischen Luft bewegen, ganz egal wie
)...aber möglichst mittels Beinkraft
- versuchen echt zu sein, also seinen Gedanken treu zu bleiben...in Wort und Tat; anderen diese Dinge auch gestatten
- Gefühle ausdrücken, auch wenn sie scheinbar peinlich sind oder Schwäche bedeuten
- überprüfen, wie und wo und vor allem warum man sich zu stark an Dinge oder Personen bindet; auch PC, Essen, Arbeit oder TV
- Niederlagen annehmen
- die eigene Vergangenheit und die gegenwärtige Realität offen und kritisch anschauen
- die eigenen Ziele immer wieder mal überprüfen, denn ein Ziel, dem man blind bis zum Untergang nachrennt, ist gefährlich
- versuchen, den eigenen Körper wahrzunehmen, zu spüren, zu fühlen, sich bewusst bewegen
- den Selbstausdruck auch in Sprache, Singen, Malen, Texten, Formen, Sex, konstruieren, stricken, bauen usw. oder was man mag, benutzen
- herausfinden, was man unter loslassen und gewähren lassen versteht
- das Köpfchen benutzen, also seine eigene geistige Entwicklung zwanglos weiterbetreiben
- mal versuchen wie es ist, wenn man Liebe gibt, ohne gleich was zu erwarten, den Begriff Liebe mit Leben füllen und mit Taten
- Leidenschaften entdecken und auch gegen Widerstände oder scheinbare Banalität/Sinnlosigkeit/Kosten/Lächerlichmachen betreiben
- versuchen mit der Schwäche anderer und deren Verletzlichkeit die eigenen Schwächen zu erkennen und damit eine gewisse sensible und bescheidene Haltung den anderen und dem Leben gegenüber entwickeln
- vielseitige zwanglose Ernährung, vielleicht auf die Reinheit im ethischen Sinne achten, damit meine ich nicht fleischlos Essen, sondern, was keiner wirklich macht, sich erkundigen, WIE die Nahrungsmittel erschaffen wurden
...
...eigentlich ist diese Liste endlos, und mein Versuch hilflos. Für deine Zwecke sollt es aber mal ein kleiner Gedanken-Anstoß sein.
Grüße
Bernd
psychisch gesund bleiben, signalisiert, dass es Menschen gibt, die psychisch gesund wären. Man kann leider nicht genau abgrenzen, was da nun gesund und was krank ist, krank ist man sicher nicht erst, wenn man die Kontrolle verliert und psychotisch wird, sondern oftmals weit davor. Die meisten Menschen leben in einer Art Tiefschlaf unter ihren körperlichen und psychischen Schutzmechanismen...und sie fühlen sich nicht krank dabei. Erst wenn es zu einer inneren oder äußeren Katastrophe kommt, brechen diese Schutzmechanismen dann zusammen...und erst dadurch werden bestimmte tieferliegende Dinge...eben auch Probleme, Verdrängtes, Konflikte, Traumata... sichtbar. Wie soll man also den Mülleimer am Geruch in faulig oder blumig unterteilen, wenn ein Deckel drauf ist. Wenn der luftdicht abgeschlossene Eimer eines Tages explodiert, bedeutet das nicht, dass er erst an dem Tag krank (faul) ist, sondern viel viel früher. So in etwa sehe ich dieses Psychisch gesund und nicht gesund. Es ist im Prinzip nicht lösbar, außer man versteht unter gesund, dass das Leben lebenswert und halbwegs angenehm ist oder zumindest so, dass derjenige damit zurecht kommt. Manche Menschen haben leider in ihrer Vergangenheit so wenig Liebe und so grausame Dinge erlebt, dass denen mit "Tipps zum gesund werden/bleiben" nicht geholfen ist, deren Probleme sind manchmal unvorstellbar krass, sodass eine gewisse Zurückhaltung, vielleicht gar Demut, ihnen gegenüber bei solchen Themen angebracht erscheint. Die Sache jetzt zu vertiefen hat keinen Sinn. Ich denke aber, für deine Zwecke dürfte es schon Sinn machen, wenn du dich auf Dinge beziehst, die jeder tun kann, um bestimmten psychischen Notlagen vorzubeugen.
Was mir jetzt so auf Anhieb einfällt währen Dinge die nicht psychologisch klingen...aber „so“ wirken. Von künstlichem Selbstbewusstsein und dergleichem halte ich nüx, aber von:
- sich ein stabiles, wenn auch kleines, soziales Umfeld schaffen, und wenn es nur ein einziger Mensch ist, mit dem man mal über alles reden kann und bei dem man sich ausweinen kann und umgedreht
- sich viel an der frischen Luft bewegen, ganz egal wie
)...aber möglichst mittels Beinkraft- versuchen echt zu sein, also seinen Gedanken treu zu bleiben...in Wort und Tat; anderen diese Dinge auch gestatten
- Gefühle ausdrücken, auch wenn sie scheinbar peinlich sind oder Schwäche bedeuten
- überprüfen, wie und wo und vor allem warum man sich zu stark an Dinge oder Personen bindet; auch PC, Essen, Arbeit oder TV
- Niederlagen annehmen
- die eigene Vergangenheit und die gegenwärtige Realität offen und kritisch anschauen
- die eigenen Ziele immer wieder mal überprüfen, denn ein Ziel, dem man blind bis zum Untergang nachrennt, ist gefährlich
- versuchen, den eigenen Körper wahrzunehmen, zu spüren, zu fühlen, sich bewusst bewegen
- den Selbstausdruck auch in Sprache, Singen, Malen, Texten, Formen, Sex, konstruieren, stricken, bauen usw. oder was man mag, benutzen
- herausfinden, was man unter loslassen und gewähren lassen versteht
- das Köpfchen benutzen, also seine eigene geistige Entwicklung zwanglos weiterbetreiben
- mal versuchen wie es ist, wenn man Liebe gibt, ohne gleich was zu erwarten, den Begriff Liebe mit Leben füllen und mit Taten
- Leidenschaften entdecken und auch gegen Widerstände oder scheinbare Banalität/Sinnlosigkeit/Kosten/Lächerlichmachen betreiben
- versuchen mit der Schwäche anderer und deren Verletzlichkeit die eigenen Schwächen zu erkennen und damit eine gewisse sensible und bescheidene Haltung den anderen und dem Leben gegenüber entwickeln
- vielseitige zwanglose Ernährung, vielleicht auf die Reinheit im ethischen Sinne achten, damit meine ich nicht fleischlos Essen, sondern, was keiner wirklich macht, sich erkundigen, WIE die Nahrungsmittel erschaffen wurden
...
...eigentlich ist diese Liste endlos, und mein Versuch hilflos. Für deine Zwecke sollt es aber mal ein kleiner Gedanken-Anstoß sein.
Grüße
Bernd
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Was wissen schon die "Fachleute"?
Es sei denn, sie sind selbst betroffen.
Wie wäre es mir einem Songbeispiel direkt von der Front?
"Wars das?"
http://mp3.de/musik/genre/band/121700/262712/1
Gruss Johko
wg. psychischer Erkrankung pensioniert
Es sei denn, sie sind selbst betroffen.
Wie wäre es mir einem Songbeispiel direkt von der Front?
"Wars das?"
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Gruss Johko
wg. psychischer Erkrankung pensioniert
