Ganz neu bin ich hier, die Vorstellung wird wohl so peu a peu erfolgen, statt dessen würde ich gleich ein Frage respektive Behauptung zur Diskussion stellen.
Ich bin ein großer Bewunderer von Paul Austers Romanen seit ich vor etwa 15 Jahren über "Die Musik des Zufalls" gestolpert bin und es in einem Zug ausgelesen habe. Zur Zeit lese ich "The Book of Illusions", ausnahmsweise auf Englisch. (doch eine Art Vostellung).
Meine Frau, die die klügste Frau von allen ist, behauptet, bei Paul Auster gehe es immer nur um Menschen, die weglaufen. Als sie mich das erste mal mit dieser Behauptung konfrontierte, war ich einigermaßen perplex, war mir diese Deutung doch bis dahin nie in den Sinn gekommen.
Doch meine Frau ist die klügste Frau von allen, also muß da was dran sein. Und bei genauerem Hinsehen hat es tatsächlich den Anschein, als hätte meine Frau recht (wie so häufig).
In "Musik des Zufalls" erbt der Protagonist ein kleines Vermögen, kauft sich ein Auto und fährt mehr oder weniger ziellos durch Amerika. Ganz ähnlich in "Nacht des Orakels", hier läßt der Mann sogar seine Frau einfach zurück. Im "Book of Illusions" ist es eine weniger physische Flucht, als der Ich Erzähler plötzlich ein Buch über eine Stummfilmemacher schreibt. Und dann wäre da noch "Mond über Manhattan"....
Ich habe nun nach Jahren des intensiven Nachdenkens eine neue Theorie. Das Weglaufen dient nicht so sehr der Flucht der Protagonisten (wie wohl dies zweifellos ein Aspekt ist), sondern dem Autor dazu, seine handelnden Personen in eine Art Ausnahmezustand zu versetzen, sie aus dem Alltag herauszureißen, weil nur in der neuen Welt, die sich dadurch eröffnet, richtig gute Geschichten zu erzählen sind, mit richtig vielen guten Zufällen. Und das Paul Auster eine gewisse Affinität zum Zufall hat, ist wohl nicht zu bestreiten (siehe auch "Das rote Notizbuch")
Ich bin ein großer Bewunderer von Paul Austers Romanen seit ich vor etwa 15 Jahren über "Die Musik des Zufalls" gestolpert bin und es in einem Zug ausgelesen habe. Zur Zeit lese ich "The Book of Illusions", ausnahmsweise auf Englisch. (doch eine Art Vostellung).
Meine Frau, die die klügste Frau von allen ist, behauptet, bei Paul Auster gehe es immer nur um Menschen, die weglaufen. Als sie mich das erste mal mit dieser Behauptung konfrontierte, war ich einigermaßen perplex, war mir diese Deutung doch bis dahin nie in den Sinn gekommen.
Doch meine Frau ist die klügste Frau von allen, also muß da was dran sein. Und bei genauerem Hinsehen hat es tatsächlich den Anschein, als hätte meine Frau recht (wie so häufig).
In "Musik des Zufalls" erbt der Protagonist ein kleines Vermögen, kauft sich ein Auto und fährt mehr oder weniger ziellos durch Amerika. Ganz ähnlich in "Nacht des Orakels", hier läßt der Mann sogar seine Frau einfach zurück. Im "Book of Illusions" ist es eine weniger physische Flucht, als der Ich Erzähler plötzlich ein Buch über eine Stummfilmemacher schreibt. Und dann wäre da noch "Mond über Manhattan"....
Ich habe nun nach Jahren des intensiven Nachdenkens eine neue Theorie. Das Weglaufen dient nicht so sehr der Flucht der Protagonisten (wie wohl dies zweifellos ein Aspekt ist), sondern dem Autor dazu, seine handelnden Personen in eine Art Ausnahmezustand zu versetzen, sie aus dem Alltag herauszureißen, weil nur in der neuen Welt, die sich dadurch eröffnet, richtig gute Geschichten zu erzählen sind, mit richtig vielen guten Zufällen. Und das Paul Auster eine gewisse Affinität zum Zufall hat, ist wohl nicht zu bestreiten (siehe auch "Das rote Notizbuch")