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Krank Sein - was bedeutet das für euch?

AW: Krank Sein - was bedeutet das für euch?

Hallo, Raphael,

ich wünsche Dir von Herzen weiter den Lebensmut, den Du hier ausstrahlst.

Komm bald wieder!

:blume1:
 
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AW: Krank Sein - was bedeutet das für euch?

Danke Baerliner!

Ich bleibe eh da, der OP-Termin ist erst im Juni.

Grüße Raphael
 
AW: Krank Sein - was bedeutet das für euch?

Krank sein - was bedeutete das für mich im letzten Dreivierteljahr?

Einsam sein.
 
AW: Krank Sein - was bedeutet das für euch?

krank sein bedeutet für mich, mich einem inneren thema zu stellen.
immer und immer wieder.
so lange, bis ich´s versteh.
bis ich´s begreifen kann...und annehmen.
und bis ich´s dann auch wieder auslassen kann.

wie das im detail funktioniert?
keine ahnung.

aber ich bin schon ganz schön weiter gekommen dabei.
auch wenn rückschläge dazu gehören.

mit geduld, ausdauer und vertrauen ist es vielleicht zu schaffen.

liebe grüße
kathi
 
AW: Krank Sein - was bedeutet das für euch?

krank sein bedeutet für mich, mich einem inneren thema zu stellen.
immer und immer wieder.
so lange, bis ich´s versteh.
bis ich´s begreifen kann...und annehmen.
und bis ich´s dann auch wieder auslassen kann.

wie das im detail funktioniert?
keine ahnung.

aber ich bin schon ganz schön weiter gekommen dabei.
auch wenn rückschläge dazu gehören.

mit geduld, ausdauer und vertrauen ist es vielleicht zu schaffen.

liebe grüße
kathi

Kathi, bitte nicht böse sein, wenn ich Dir etwas streng widersprechen möchte:

Dein Bild vom Kranksein scheint sich auf "ganzheitliches", "seelengestütztes" Umgehen mit Krankheit zu beziehen.
Du fasst das Kranksein offenbar als "Prüfung", als "Meilenstein im Leben" auf - also als etwas, das uns, nach einer harten Zeit, vorwärts bringt. Richtig?

Es gibt sicher Krankheiten, wo das zutrifft.
Aber hauptsächlich sind schwere Krankheiten (und um die geht es hier doch) Geißeln der Menschheit, die es möglichst auszurotten gilt.
Für mich ist eine schwere Krankheit nichts weiter als ein unbarmherziger Feind, der zu bekämpfen ist!
Und solche Krankheiten, finde ich, soll man nicht "verstehen", "annehmen" - also als "von oben kommende Prüfung" akzeptieren.
Es gibt nämlich genug elende, grausame Krankheitsverläufe (z.B. bei Kindern!), die man nur hassen könnte, wollte man ihnen irgendeinen höheren Sinn zuordnen.

Also nehme man Krankheiten besser als das, was sie sind:
Schwere physiologische Schäden beim Menschen, die der Mensch möglichst ausrotten sollte, indem er forscht.
Oder wüdest Du heute einen Tod durch die Pest oder durch Blutvergiftung auch "akzeptieren"?

LG, pispezi :zauberer2

Nachtrag: Gerade bei Raphi gelesen (dem ich alles, alles Gute wünsche) - ist Raphis Geschichte auch: "ein Thema annehmen", oder wie auch immer?
Wie gesagt, bitte nicht angegriffen fühlen, aber dieses ist schwer zu ertragen, manchmal...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Krank Sein - was bedeutet das für euch?

Krank sein bedeutet für mich das ich mich nicht wohl fühle in meiner Haut . ich glaube man kann sich auch wohl fühlen wenn man laut arzt eine krankheit hat . Das ist für mich dann aber nicht krank sondern ..mhh dafür hab ich mir noch keinen namen überlegt .

Hallo Dadda, jung wie Du wahrscheinlich bist, hast Du vermutlich noch keine wirkliche Krankheit, wie sie hier gemeint ist, erleben müssen.
Sei froh, und ich wünsche Dir, dass Du das nicht so bald musst!

Das Gefühl, wenn eine Krankheit einem an die Substanz geht (und um dieses geht es hier, denke ich), muss man wohl kennen, wenn man hier diskutieren will. (Bitte alle widersprechen, wenn Ihr meint, ich habe Unrecht!)

Also:
Was Du von Dir selbst beschreibst, könnte man (ohne es abzuwerten!) vielleicht eher "Wehwehchen" oder "Verstimmungen" nennen. Soetwas ist hier wohl nicht gemeint.

Bitte sei nicht böse: Aber bei diesem Thread liest Du vielleicht lieber, als zu diskutieren.

Liebe Grüße, pispezi :zauberer2
 
AW: Krank Sein - was bedeutet das für euch?

Kathi, bitte nicht böse sein, wenn ich Dir etwas streng widersprechen möchte:

Dein Bild vom Kranksein scheint sich auf "ganzheitliches", "seelengestütztes" Umgehen mit Krankheit zu beziehen.
Du fasst das Kranksein offenbar als "Prüfung", als "Meilenstein im Leben" auf - also als etwas, das uns, nach einer harten Zeit, vorwärts bringt. Richtig?

Es gibt sicher Krankheiten, wo das zutrifft.
Aber hauptsächlich sind schwere Krankheiten (und um die geht es hier doch) Geißeln der Menschheit, die es möglichst auszurotten gilt.
Für mich ist eine schwere Krankheit nichts weiter als ein unbarmherziger Feind, der zu bekämpfen ist!
Und solche Krankheiten, finde ich, soll man nicht "verstehen", "annehmen" - also als "von oben kommende Prüfung" akzeptieren.
Es gibt nämlich genug elende, grausame Krankheitsverläufe (z.B. bei Kindern!), die man nur hassen könnte, wollte man ihnen irgendeinen höheren Sinn zuordnen.

Also nehme man Krankheiten besser als das, was sie sind:
Schwere physiologische Schäden beim Menschen, die der Mensch möglichst ausrotten sollte, indem er forscht.
Oder wüdest Du heute einen Tod durch die Pest oder durch Blutvergiftung auch "akzeptieren"?

LG, pispezi :zauberer2

Nachtrag: Gerade bei Raphi gelesen (dem ich alles, alles Gute wünsche) - ist Raphis Geschichte auch: "ein Thema annehmen", oder wie auch immer?
Wie gesagt, bitte nicht angegriffen fühlen, aber dieses ist schwer zu ertragen, manchmal...
hallo, lieber pispezi!

nein.
so wie du es siehst seh ich´s nicht.
ich bleibe bei meiner aussage von vorhin.
und: aus meiner sicht geht es auf einer der ebenen der menschen um´s akzeptieren und um´s erkennen. (auf einer anderen geht es auch um´s sofortige handeln - so viel zur medizin als soforgmaßnahme.)

und das erkennen bezieht sich sowohl auf den einzelnen menschen als auch auf die menschheit an sich.

vieles sehen wir heute ganz anders als noch vor 100 jahren.
so gesehen geht auch das verstehen und erkennen immer weiter, individuell und global...materiell und ideell.

aber ich hab kein problem damit, wenn es andere menschen anders als ich sehen. jeder hat seine eigene sicht der dinge...und seine eigene wahrheit.

liebe grüße
kathi
 
AW: Krank Sein - was bedeutet das für euch?

hallo, lieber pispezi!

und: aus meiner sicht geht es auf einer der ebenen der menschen um´s akzeptieren und um´s erkennen. (auf einer anderen geht es auch um´s sofortige handeln - so viel zur medizin als soforgmaßnahme.)

und das erkennen bezieht sich sowohl auf den einzelnen menschen als auch auf die menschheit an sich.

vieles sehen wir heute ganz anders als noch vor 100 jahren.
so gesehen geht auch das verstehen und erkennen immer weiter, individuell und global...materiell und ideell.

Liebe Kathi,

ich will ja versuchen, Dich zu verstehen.

Was ist denn dieses "Erkennen", "Akzeptieren" für Dich?
Was ist es konkret, wenn man Knochenkrebs oder ALS oder Alzheimer hat?
Oder über Jahre einen widerlichen künstlichen Darmausgang?
Meiner Großmutter wurde in den 70ern ein künstliches Kniegelenk eingpflanzt, damals war die DDR-Medizin noch nicht weit genug...
Das Bein wurde amputiert, wenig später starb sie.
Ich habe meinen Schwiegervater an Speiseröhrenkrebs (den man heute noch nicht heilen kann) "verrecken" sehen. Die letzten Erinnerungen daran bringen mich jetzt noch zum Heulen...
Also auch: Was ist es Deiner Meinung nach für die Angehörigen?

LG, pispezi :zauberer2
 
Krank Sein - was bedeutet das für die Angehörigen?

Liebe Kathi,

ich will ja versuchen, Dich zu verstehen.

Was ist denn dieses "Erkennen", "Akzeptieren" für Dich?
Was ist es konkret, wenn man Knochenkrebs oder ALS oder Alzheimer hat?
Oder über Jahre einen widerlichen künstlichen Darmausgang?
Meiner Großmutter wurde in den 70ern ein künstliches Kniegelenk eingpflanzt, damals war die DDR-Medizin noch nicht weit genug...
Das Bein wurde amputiert, wenig später starb sie.
Ich habe meinen Schwiegervater an Speiseröhrenkrebs (den man heute noch nicht heilen kann) "verrecken" sehen. Die letzten Erinnerungen daran bringen mich jetzt noch zum Heulen...
Also auch: Was ist es Deiner Meinung nach für die Angehörigen?

LG, pispezi :zauberer2

lieber pispezi,
ja...manchmal ist dieses ANNEHMEN auch eine große herausforderung für die angehörigen des kranken menschen.

nicht immer ist es dem/der leidenden gegeben, auch zu "erkennen", um was es da geht...doch das thema "annehmen" erstreckt sich sowohl auf ihn/sie als auch auf die ihn/sie umgebenden.

und nicht nur das: der mensch muss überhaupt das ganze schicksal lernen anzunehmen.
seines, das der menschheit, und das, dass er überhaupt ein mensch geworden ist (was auch immer das ist!!!). :haare:

das heißt für mich nicht, dass ich die schuldmedizin ablehne...oder die wissenschaft...oder die forschung...oder die technik.
dies alles gehört doch genau so zu unserem mensch-sein, wie der himmel und die berge und die nabelschnur.

doch ich betrachte alles eben aus einer "ganzheitlichen" perspektive.
und da gehört dann halt alles gleichermaßen dazu.

die materie und auch der geist.
das leben und auch der tod.
die annahme und auch die ablehnung. (darum brauch ich auch keinen zwangsmissionieren...*hihihihi*)

doch mit VERSTÄNDNIS (im sinne von verstehen) kann der mensch mit allen dingen und situationen anders umgehen als zuvor.
und auf das kommt es mir an.

liebe grüße
kathi
 
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AW: Krank Sein - was bedeutet das für euch?

Hallo Pispezi!

Leid macht mich sprachlos, und ich finde nicht die richtigen Worte, es zu erklären oder gar zu deuten.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
 
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