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Kopf und Kragen

Janosch

Member
Registriert
23. Juni 2006
Beiträge
102
Da stehst du nun, siehst sehnend mir entgegen:
dein Blick so tief und wahr, so fesselnd klar;
was pochendes, hält mich gebannt, hörbar
und rote Wangen machen uns verlegen.

Versunken ineinander, ganz und gar,
scheint zwischen uns ein Schimmern sich zu regen,
um schwirrend, tanzend hin und her zu fegen;
dein Lächeln schenkt mir zag ein Haut und Haar.

Ein Strang, der uns zusammenzieht und hält;
zwei Hände, die sich zart umschlingend schmiegen,
zwei Menschen, die dem Augenblick erliegen

und Lippen, die ein letztes Zögern quält,
bis tosend uns der Drang nach Leben stählt:
ein Fühlbar schraubt sich hoch in Himmel Sieben.
 
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AW: Kopf und Kragen

Lieber Janosch,

ein sehr schönes Gedicht - wie übrigens auch "Gift und Kralle". Ich hoffe, dass wir noch vieles von dir hier lesen werden.

Ich kann es dir nicht erklären warum im Kontext des Gedichtes die Zeile "dein Lächeln schenkt mir zag ein Haut und Haar." mir irgendwie unstimmig scheint. Auch weiß ich nicht ob solche Rückmeldungen von dir erwünscht sind.

Liebe Grüße

Miriam
 
AW: Kopf und Kragen

Janosch

Kopf und Kragen

dein Lächeln schenkt mir zag ein Haut und Haar



Warum nennst Du das Gedicht "Kopf und Kragen"?
Meinst Du, dass Du dabei Kopf und Kragen riskierst?

Die angeführte Zeile des Gedichts würde ich als dichterische Freiheit bezeichnen, da es grammatikalisch sehr hinkt und dadurch nicht besonders gut klingt. Doch ist es - zumindest glaube ich es - für mich verständlich. Für ein ernst zu nehmendes Gedicht holpert es vielleicht zu stark.

Doch Dein Wille ist hier massgeblich und nicht der meine! Wenn Du magst, kannst Du darüber nachdenken und es anders ausdrücken, wenn nicht, ist es auch gut.

Mit verständnisvollen Grüßen

suche
 
AW: Kopf und Kragen

Hallo Miriam,

na kloar, kritik ist immer wichtig, wenn man anstrebt besser zu werden. :)
"dein Lächeln schenkt mir zag ein Haut und Haar." - ist es das wörtle "zag", dass dich hier stört? oder was genau is hier unstimmig. Stell dir vor dein PArtner, mit dem du eigentlich glücklich bist, verlässt dich ganz spontan ohne dir zu erklären warum... es ist immer die frage nach dem warum, die uns weiter bringt... ich selber bin bei solchen sachen eher blind, weil mir der nötige abstand zu meinen gedichten fehlt, um da sachlich ranzugehn...

gruß Janosch
 
AW: Kopf und Kragen

hallo suche,

wenn eine "suche" im finden kulminiert, dann ist sie zufrieden..
sobald man sich auf eine liebe einlässt riskiert man immer kopf und kragen, weil NICHTS schlimmer ist als der Schmerz, den menschen sich untereinander zufügen! Es ist ein spiel mit dem feuer, du verstehst...erst lodert es in deinen augen und dann brennst du jämmerlich darnieder - so KANN es gehen in der liebe, nicht wahr!?

gruß Janosch
 
AW: Kopf und Kragen

Schön, dass du eine solche Diskussion zulässt, Janosch.

Habe jetzt nochmals nachgelesen - in erster Linie stört mir das etwas abgehackte "zag" und dann noch "Haut und Haar" welches, so empfinde ich es, etwas abgegriffen ist. Wenn beim Titel "Kopf und Kragen" dies m.E. sogar Absicht sein könnte, stößt man hier im zweiten Gedicht, mitten in diesem Text der ja einerseits mit unerwarteten Bilder spielt, plötzlich auf dieses déjà vu. Manchmal sind ja Brechungen willkommen - für mich persönlich bei diesem Gedicht nicht.

Janosch, lass dich nicht jeck machen. Es ist halt eine Meinung, eine unprofessionelle, aus dem dir zuklatschendem Publikum.

Liebe Grüße

Miriam
 
AW: Kopf und Kragen

ich dank dir, liebe miriam, für deine ehrliche meinung. das hilft mir schonmal weiter. und wenn das hier weiterhin so angenehm bleibt, dann werd ich sicher noch mehr hier veröffentlichen, um mal auf deinen 1. kommentar zurückzukommen. ;)
gruß Janosch
 
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AW: Kopf und Kragen

hallo suche,

wenn eine "suche" im finden kulminiert, dann ist sie zufrieden..
sobald man sich auf eine liebe einlässt riskiert man immer kopf und kragen, weil NICHTS schlimmer ist als der Schmerz, den menschen sich untereinander zufügen! Es ist ein spiel mit dem feuer, du verstehst...erst lodert es in deinen augen und dann brennst du jämmerlich darnieder - so KANN es gehen in der liebe, nicht wahr!?

gruß Janosch

Lieber Janosch,

ich wollte ja nur sicher gehen in meiner Annahme. So hab ich es doch richtig verstanden und darüber bin ich froh.

Ich kann mich mit Deinen ehrlichen Gedanken identifizieren und freue mich bereits auf weitere Gedichte.

Liebe kollegiale Grüße

suche :blume1: :blume1: :blume1:
 
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