• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Ist das so ?

M

Marianne

Guest
Anarchie ist Freiheit und Freude am Leben

Wenn man das Schöne vergisst, weiß man am Ende nicht mehr, wofür man kämpft.
Susan Neiman, Professorin für Philosophie und Leiterin des Einstein-Forums in Potsdam in mobil 05/2004



Könnt Ihr dem zustimmen?

Ich eher schon.

In " Unschönheit" lebend - jeder/m die ihre/ seine - , erhält Sehnsucht nach dem " Schönen" am Leben.

Ich konzidiere, dass wir den Begriff Schönheit nie so verallgemeinern dürfen/ können, dass eine verbindliche Norm entstünde.

Aber - für mich gilt - die Sehnsucht nach " meiner " Schönheit gibt mir Mut, mich oft und oft anarchisch zu verhalten. - das ist meine Freiheit - und meine Lust am Leben.

Marianne
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Werbung:
Marianne schrieb:
Anarchie ist Freiheit und Freude am Leben

Könnt Ihr dem zustimmen?

Hallo Marianne

Wenn man Anarchie nicht auf das Umgangssprachliche (Chaos, Gewalt, Gesetzlosigkeit usw.) reduziert (und das tust du ja nicht), sondern als Weltanschauung akzeptiert, kann ich dem zustimmen.
 
meine Schönheit entflieht jeden Tag neu

nach dem Aufwachen erbleichen die Sinne
frankierte Genehmigungen schalten
in abdreschender Lautstärke
Augenschutt aufs Netz :autsch: :guru: :ironie: :schmollen :trommel: :schaf: :schlaf2:
 
Céline schrieb:
Hallo Marianne

Wenn man Anarchie nicht auf das Umgangssprachliche (Chaos, Gewalt, Gesetzlosigkeit usw.) reduziert (und das tust du ja nicht), sondern als Weltanschauung akzeptiert, kann ich dem zustimmen.


Danke, Cel, für die Antwort.
Ich denke aber doch, dass die Grundbedeutung zumindest im Feld des Chaos, auch in dem von Neiman postuliertem Anarchiebegriff steckt.
Ich interpretiere das so für mich: In den Regeln des - auch als gesellschaftlich - Notwendigen Erkannten steckt der Mensch im Procrustesbett der Freiwilligkeit - die ihn aber doch aufmucken lässt. Chaos - Unordnung ist sein Ziel, bei dem er weiß, dass er sie am ehesten im Kopf findet, mit den Augen ins Gehirn gebracht(lesen, Theaterbesuche, Konzerte, auf dem großen Gebiet der bildenden Kunst usw) das verlangt vom Menschen
keinerlei Tun .
Zunächst - aber von mehr spricht Neiman ja auch nicht. Sie weist darauf hin, dass es Möglichkeiten des kulturell gesteuerten Chaos gibt.
Mir kommt allerdings die bange Frage, ob das dann noch dem Anarckiewunsch , also meinem Anarchiewunsch genügt.
frld.g
Marianne
 
qanape schrieb:
meine Schönheit entflieht jeden Tag neu

nach dem Aufwachen erbleichen die Sinne
frankierte Genehmigungen schalten
in abdreschender Lautstärke
Augenschutt aufs Netz :autsch: :guru: :ironie: :schmollen :trommel: :schaf: :schlaf2:


Genau so sehe ich das auch, ganape: Du kannst es der Antwort an Cel entnehmen.


Wir können heutzutage auch diesen sympathischen Zugang zur Anarchie, im wörtlicheren Sinne als von mir oben erläuterten, wohl nur noch im Traum erleben.
Aber: es lebe der Wachtraum !
Er hilft, so lange keine frankierte Rechnung ins Haus flattert.

:kuss3: :kuss3: :kuss3:

Marianne
 
Werbung:
Hi marianne,

Anarchie ist Freiheit und Freude am Leben

Wenn man das Schöne vergisst, weiß man am Ende nicht mehr, wofür man kämpft.

Könnt Ihr dem zustimmen?

formallogisch kann ich dem zustimmen. Wenn man für die Schönheit kämpft und dies vergisst weiß man natürlich nicht mehr wofür man kämpft.
Das ist so richtig.

Aber vom gefühl her mag ich dem nichtzustimmen. Und wieso kämpfen? Warum nicht für Schönheit leben? Immer diese harten Worte aus Unschöner Zeit.

Marianne du verwendest einen recht eigentümlichen Begriff von "Anarchie" -
dem ich mich so nicht anschließen möchte. Wenn ich es aber doch tue möchte ich dem zustimmen. Allerdings glaube ich das Anarchie zu negativ definiert ist um Freude und Lebenslust auszudrücken.

mit besten Grüßen von
Sophie-Aurelia
 
Zurück
Oben