Nichts - absolut nichts kapierst DU:
An der Grenze von Belarus - Polen frieren und hungern
*Menschen* Vor ihnen patrouillieren Bewaffnete so, als
ob sie sich vor Mördern schützen müssten!!!!!!!!!!!!!!!!!
Das ist natürlich menschenverachtend, aber es ist in jedem Fall Angelegenheit der Polen, sich um diese Menschen zu kümmern. Und sie haben sich darum zu kümmern, dass diese Menschen in Polen Asyl beantragen und in Polen bleiben, vorerst zumindest. Denn genau das sehen die diversen gesetzlichen Regelungen vor.
Genauso menschenverachtend - im Grunde noch schlimmer - ist es, dass ein Diktator-Arschloch wie Lukaschenko diese Menschen unter falschen Versprechungen herlockt und an die Grenze karrt, als menschlicher Faustpfand für politische Aktionen.
Darüber hinaus ist es immer leicht, über Menschen und ihre Schicksale zu theoretisieren - aus der Ferne.
Wenn man aber mit ihnen in der eigenen Wohnung zusammenlebt, wie ich gerade, dann hat das einfach eine andere Dimension. Oder für sie kocht und serviert, in einer Speisung für Bedürftige, 3 Jahre lang, Tag für Tag, 365 Tage im Jahr. All das habe ich gemacht und allen Beteiligten die Hand gereicht und tue es noch: Um mich dafür beschimpfen, belügen und arrogant behandeln zu lassen.
Persönlich habe ich mir nichts vorzuwerfen, ob mit christlicher Agenda oder ohne.
Es ist nicht einfach, jeden Tag in soziale Abgründe zu blicken und ich habe das getan, jahrelang. Vor allem deshalb nicht, weil man sich jeden Tag neu selbst in Frage stellen muss, damit man nicht eine Art selbstgefällige Arroganz entwickelt - was nicht wenige meiner Kollegen mit der Zeit tun. Andererseits kann man sich aber auch nicht zu sehr von der Not der Menschen herunter ziehen lassen, denn dann geht man zugrunde. Es bleibt eine persönliche Gratwanderung und das ist sehr anstrengend.
Von den Teilnehmern der Speisung habe ich nichts verlangt: Keine Dankbarkeit und schon gar nicht Demut.
Erwartet habe ich aber Respekt vor den Mitarbeitern, vor meinem Land und der Leistung des Ordens (und die war ordentlich). Denn schließlich bist Du Gast eines umfangreichen und qualitativen Drei-Gänge-Menüs und wirst kostenlos bewirtet. Das lief im Großen und Ganzen auch ordentlich, aber die Teilnehmer aus orientalischen Ländern schienen öfter mal zu glauben, dies sei alles selbstverständlich, und meine Kollegen und ich so eine Art Lakaien, bei denen man nur in die Hände klatschen müsse (was auch passierte). Und wo man seinen Müll einfach mal auf den Boden wirft, denn irgendein Depp wird es ja schon aufheben. Oder beim Rausgehen noch auf den Kirchhof spuckt.
Und ich bin mittlerweile derartig ausgekocht und abgebrüht, dass auch die fiesesten Beleidigungen an mir abperlen, wie die Regentropfen an den Blättern eines Gummibaumes.
Ich bin vielen, wenn nicht allen Menschen gegenüber aufgeschlossen, und wenn eine afrikanische Mami mit Kinderwagen in der U-Bahn vor einer Treppe steht, dann mache ich mich krumm und trage ihn mit ihr nach oben.
Die Menschen brauchen Hilfe, und die sollen sie auch bekommen. Sie brauchen auch nicht Danke sagen, niemand verlangt das, es ist selbstverständlich.
Wenn sie aber länger bleiben, und sich bereits einigermaßen stabilisiert haben, dann kann unsere Gesellschaft auch etwas von ihnen verlangen.
Es ist dann auch nichts anderes, als was man von mir auch verlangt.
Ich selbst kämpfe mit dem Existenzminimum - und mache Bewerbungstermine, für Wohnung, für Arbeit. Dabei bin ich ein alter Sack.
Mein somalischer Mitbewohner macht aber nichts dergleichen, er kommt nicht einmal den (wenigen) Aufgaben nach, die die Einrichtung von ihm fordert. Er ist jung, keine 25 Jahre alt, er muss Gas geben! Dabei bekommt er die volle Unterstützung, Sozialarbeiter usw. und er beherrscht die deutsche Sprache ... ausreichend, wenn auch nicht perfekt.
Stattdessen ist er arrogant - worauf eigentlich? - und ist auch noch zu seiner Sozialarbeiterin herablassend: Die eine junge - und nette - Frau ist, die im Übrigen selbst Ausländerin ist, Portugiesin oder Brasilianerin, wenn ich mich richtig erinnere.
Das ist dann nichts anderes als übelster Machismo: Auf alle anderen herabblicken, ohne selbst was drauf zu haben, und auf Frauen insbesondere.
Meiner Meinung nach sollte man solche Menschen irgendwann auch wieder abschieben können: Du hast Deine Chance gehabt, und nichts daraus gemacht, es gibt hier nur Probleme mit Dir und auch nur Hochmut: Auf Wiedersehen in Somalia.