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erotische Literatur

AW: Wa ist daran erotisch?????

Du scheinst Dein Bild von mir ja schon eingeprägt zu haben.

Auf meine Frage hast Du schlichtweg nicht geantwortet.
Nicht genügend, Setzen.

Entschuldige bitte,
ich bin davon ausgegangen, dass pipi eine pfiffige Denkerin - wie die "echte Pipi" ist.......

Deine Fragen:
"1. Und wie darf man die Buchtipps verstehen?
Eine ernsthafte Frage, that is.
2. Was haben Bücher über Tantra mit den obigen Ausführungen über Sex+Liebe zu tun?"

Meine Antworten:
Zu 1. lustige bis schockierende Pseudosexualität.....
Zu 2. Tantra ist NUR eine Möglichkeit zu einem ganzheitlichen erotischen Bewusstsein zu kommen. Es gibt wunderschöÖöne Tantramassagen.....
http://de.wikipedia.org/wiki/Tantra_Massage

Gruß
Axl
 
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AW: erotische Literatur

was ich halbwegs als erotisch empfunden habe,
war SCHÖNE NEUE WELT (BRAVE NEW WORLD) von Aldous Huxley

lag wohl auch an dem Film GATTACA
(Michael Winterbottoms CODE 53, der sich wiederum an GATTACA,
aber auch an Michelangelo Antonionis BERUF: REPORTER anlehnt,
ist auch erotisch, eigentlich beide)

erotische Filme könnte ich jedenfalls viele aufzählen

Photobildbände sind für mich sogar dann erotisch,
wenn überhaupt kein Akt darin auftaucht
(beim Film ist das wohl nicht möglich)

aber wahrscheinlich verwechsle ich gerade Erotik mit Ästhetik,
andererseits,
wenn ich mich durch die Aufmachung und die Photographien angesprochen fühle
und eine vertraute Zweisamkeit mit den Autoren bzw. den Photographen verspüre,
ist es für mich erotisch

erotische Musik gibt es auch noch
da geht es um Klänge, die bei mir etwas auslösen
und aufgrund derer ich die Musiker zu verstehen glaube
(demgegenüber finde ich Rhythmen gänzlich unerotisch,
sie können mich zwar in Trance versetzen,
aber das hat nicht mit Erotik zu tun)
 
AW: erotische Literatur

Was ist der Eros?

Hesiod war ein griechisch, später römischer Dichter, der vor über 2700 Jahren lebte und sein Wirken bis in die heutige Zeit hineingreift.

Während Homer (nicht der Simpson, sondern der griechische Dichter aus dem 8. Jahrhundert v.u.Z.) mit seinen Hauptwerken „Ilias“, den trojanischen Krieg und mit „Odyssee“ die Abendteuer des Odysseus Königs von Ithaka, beschreibt, stellt Hesiod die Fragen nach dem Anfang aller Dinge, und antwortet, dass das Chaos, der Äther und der Eros, die Uranfänge des Alls sind. (Beachte die Dreiheit zur Einheit = Allheit zur Ganzheit)

Platonischer Eros:
Der Mensch besitzt eine natürliche Neigung, das SchöÖöne und Gute begeistert zu ergreifen, weil es zu ihm gehört, weil er seine eigene urbildliche Natur, so zusagen sein „besseres Ich“ erkennt, welches man liebt, wie man selbst geliebt werden will, weil uns dies vereint und darum beglückt und beseligt. Bei Platon ist dieser Eros das höchste Streben nach Vollkommenheit. Man erkennt sich selbst in dem anderen und kann dadurch seine Form vollenden und sein ganzes Sein entfalten.
Sein Schüler Aristoteles übernimmt diesen Platonischen Eros und setzt die Welt in Bewegung, die über die Liebe zum Lebendigen wird.
Wer schon einmal die Liebe gespürt hat, erfahren hat, nicht das anfängliche ver_liebt sein, sondern die L I E B E mit ganzem Eros, der weiß, was alles in Bewegung gerät, die Welt dreht sich dann nur noch um die Geliebte/um den Geliebten, man vergisst sich selbst, lebt von der Liebe allein, die alles ist. Mehr kann man im Hier und Jetzt nicht bekommen.

Ludwig Klages (1872-1956) schrieb in seinem Hauptwerk „Der Geist als Widersacher der Seele“, erschienen 1929 – ich zitiere: „Dieses Leben ist das Leben der Seele, es ist unbewusst wie das Leben der Pflanzen, Tiere, des Kleinkindes und der Primitiven, die nicht denken, sondern sich dumpf treiben lassen,...“
Er greift dabei auf Nietzsches geistfreie reine Vitalität zurück und berichtigt Nietzsches falsche Schlussfolgerungen, indem er schreibt, dass seine begrifflichen Unterscheidungen die lebendige Ganzheit zerstören, man nimmt der Wirklichkeit die Fülle und Farbe und presst sie in ein allgemeines Schema.
Man kann die Wirklichkeit nur erleben.
Genau so kann man die Liebe nur erleben, weil jede Beschreibung sie nicht annähernd zu erklären vermag.

Für Sigmund Freud, der Begründer der Psychoanalyse ist der Eros der Lebenstrieb, der im absoluten Gegensatz zum Todestrieb steht.

Die Erotik versteht sich als vielseitige geistig-seelische Seite eines Liebesleben, die im Unterschied zur reinen sinnlichen Körperlichkeit ihr gegenüber steht.

Erotische Literatur hat für mich I M M E R mit der L I E B E und nicht mit oberflächlichen animalischen Sex zu tun. Es sind nicht nur die Märchen aus 1001 Nacht, generell haben alle Märchen meist mir dem Thema Liebe und Überwindung der Schwierigkeiten zu tun. Auch Hermann Hesses „Narziß und Goldmund“ ein philosophischer Roman mit den Themen Kunst und Künstlerschaft, Freundschaft und Liebe.

Mehr zum Thema in meinem Faden: Kraft – Harmonie – Liebe...
https://www.denkforum.at/threads/7342

Alles Liebe
Axl
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: erotische Literatur

Was ist der Eros?

Hesiod war ein griechisch, später römischer Dichter, der vor über 2700 Jahren lebte und sein Wirken bis in die heutige Zeit hineingreift.

Während Homer (nicht der Simpson, sondern der griechische Dichter aus dem 8. Jahrhundert v.u.Z.) mit seinen Hauptwerken „Ilias“, den trojanischen Krieg und mit „Odyssee“ die Abendteuer des Odysseus Königs von Ithaka, beschreibt, stellt Hesiod die Fragen nach dem Anfang aller Dinge, und antwortet, dass das Chaos, der Äther und der Eros, die Uranfänge des Alls sind. (Beachte die Dreiheit zur Einheit = Allheit zur Ganzheit)

Platonischer Eros:
Der Mensch besitzt eine natürliche Neigung, das SchöÖöne und Gute begeistert zu ergreifen, weil es zu ihm gehört, weil er seine eigene urbildliche Natur, so zusagen sein „besseres Ich“ erkennt, welches man liebt, wie man selbst geliebt werden will, weil uns dies vereint und darum beglückt und beseligt. Bei Platon ist dieser Eros das höchste Streben nach Vollkommenheit. Man erkennt sich selbst in dem anderen und kann dadurch seine Form vollenden und sein ganzes Sein entfalten.
Sein Schüler Aristoteles übernimmt diesen Platonischen Eros und setzt die Welt in Bewegung, die über die Liebe zum Lebendigen wird.
Wer schon einmal die Liebe gespürt hat, erfahren hat, nicht das anfängliche ver_liebt sein, sondern die L I E B E mit ganzem Eros, der weiß, was alles in Bewegung gerät, die Welt dreht sich dann nur noch um die Geliebte/um den Geliebten, man vergisst sich selbst, lebt von der Liebe allein, die alles ist. Mehr kann man im Hier und Jetzt nicht bekommen.

Ludwig Klages (1872-1956) schrieb in seinem Hauptwerk „Der Geist als Widersacher der Seele“, erschienen 1929 – ich zitiere: „Dieses Leben ist das Leben der Seele, es ist unbewusst wie das Leben der Pflanzen, Tiere, des Kleinkindes und der Primitiven, die nicht denken, sondern sich dumpf treiben lassen,...“
Er greift dabei auf Nietzsches geistfreie reine Vitalität zurück und berichtigt Nietzsches falsche Schlussfolgerungen, indem er schreibt, dass seine begrifflichen Unterscheidungen die lebendige Ganzheit zerstören, man nimmt der Wirklichkeit die Fülle und Farbe und presst sie in ein allgemeines Schema.
Man kann die Wirklichkeit nur erleben.
Genau so kann man die Liebe nur erleben, weil jede Beschreibung sie nicht annähernd zu erklären vermag.

Für Sigmund Freud, der Begründer der Psychoanalyse ist der Eros der Lebenstrieb, der im absoluten Gegensatz zum Todestrieb steht.

Die Erotik versteht sich als vielseitige geistig-seelische Seite eines Liebesleben, die im Unterschied zur reinen sinnlichen Körperlichkeit ihr gegenüber steht.

Erotische Literatur hat für mich I M M E R mit der L I E B E und nicht mit oberflächlichen animalischen Sex zu tun. Es sind nicht nur die Märchen aus 1001 Nacht, generell haben alle Märchen meist mir dem Thema Liebe und Überwindung der Schwierigkeiten zu tun. Auch Hermann Hesses „Narziß und Goldmund“ ein philosophischer Roman mit den Themen Kunst und Künstlerschaft, Freundschaft und Liebe.

Mehr zum Thema in meinem Faden: Kraft – Harmonie – Liebe...
https://www.denkforum.at/threads/7342

Alles Liebe
Axl

Hallo Axl!

Da hast Du recht, das Leben besteht nicht nur aus Krieg, es gibt auch noch die Liebe, Zuwendung, - und man glaubt es kaum: "Empfindungen".

In der "menschlichen Eiszeit" in der wir momentan leben finde ich das Thema "erotische Literatur" sehr passend.

Einen sehr erotischen Roman bildet auch:

„Satyricon“ von Gaius Petronius Arbiter:

(p. s. : Bitte keine falschen Schlüsse mir gegenüber!)


Gaius Petronius Arbiter (Titus Petronius, genannt Arbiter (* um 14; † 66 n. Chr.), auch bekannt unter den wohl unzutreffenden Namen Gaius Petronius, Gaius Petronius Arbiter oder Publius Petronius Niger, deutsch mitunter auch Petron, war ein römischer Senator und der Autor des satirischen Romans Satyricon.

Satyricon (Begebenheiten des Enkolp)

Da kann man auch reinlesen:

http://www.zeno.org/Literatur/M/Petronius+Arbiter/Roman/Satyricon+(Begebenheiten+des+Enkolp)

lieben Gruß
Kultus Maximus
 
AW: erotische Literatur

„Satyricon“ von Gaius Petronius Arbiter:

(p. s. : Bitte keine falschen Schlüsse mir gegenüber!)


Gaius Petronius Arbiter (Titus Petronius, genannt Arbiter (* um 14; † 66 n. Chr.), auch bekannt unter den wohl unzutreffenden Namen Gaius Petronius, Gaius Petronius Arbiter oder Publius Petronius Niger, deutsch mitunter auch Petron, war ein römischer Senator und der Autor des satirischen Romans Satyricon.

Hierzu dürften auch noch die folgenden gehören:

Albius Tibullus (Tibull), Sextus Propertius (Properz) und nicht zuletzt Publius Ovidius Naso (Ovid), deren Elegien allesamt (auch) hocherotisch sind.
.
 
AW: erotische Literatur

Hierzu dürften auch noch die folgenden gehören:

Albius Tibullus (Tibull), Sextus Propertius (Properz) und nicht zuletzt Publius Ovidius Naso (Ovid), deren Elegien allesamt (auch) hocherotisch sind.
.

........... und fehlen sollten auch nicht, sehr schön zum lesen, empfehlenswert, mit viel Niveau:

Lucian von Samosata:

Die Hetärengespräche

Lukian von Samosata, Lukian, griechischer Schriftsteller, geb. in Samosata am Euphrat um 120 n. Chr., gestorben am nach 180. Er kritisierte in Dialogen, Erzählungen und Briefen mit Satire, Parodie und Ironie die Gebrechen seiner Zeit: den religiösen Wahn, die Bedeutungslosigkeit der Philosophen und Literaten, die Eitelkeit der Rhetoren und die Leichtgläubigkeit des Publikums.
http://www.prolibri.de/?i=SMP7590288

Da kannst Du kurz reinlesen:

http://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=1706&kapitel=1#gb_found

liebe Grüße
Kultus Maximus
 
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AW: Wa ist daran erotisch?????

Ich war einigermassen entsetzt, als mein Schwiegersohn meiner Tochter das Buch "Feuchtgebiete" zum Geburtstag schenkte!


Ich war einigermassen entsetzt, als ich das Buch gelesen hab. :haare:

Es ist schon so, da kommt ein Buch, von dem man erwartet, dass es das ist worauf die moderne, junge Frau wartet und dann liest man das und denkt nee bah pfui eklig.

Ich dachte ganz ehrlich, jetzt gibts den Leseporno für Frauen, jetzt werden die Dinge beim Namen genannt und ab geht die Post.
Da hab ich mich wohl getäuscht, um Sex gehts ja in erster Linie mal gar nicht, sondern um eine Entzündung der Hauptfigur am Allerwertesten und um die ideale Verbreitung weiblicher Bakterien an Fahrstuhlgriffen und Klobrillen. Na lecker!

Allerdings finde ich den Trend zum Frauenleseporno schon gut, kaum jemand mag heute noch ausschließlich sowas wie "und er streichelte sanft ihre wogenden Schenkel" lesen.
Und ein Buch bedeutet Phantasie, Kopfkino, das heißt ja noch lange nicht, dass man reale Gefühle in Frage stellen muss.

Bloß weil man Horrorbücher liest oder Krimis mit mehr als 3 Leichen ist man ja auch noch nicht gleich ein Monster oder Mörder.

Die realen Gefühle bleiben doch bestehen, entweder empfinde ich für den Menschen mit dem ich schlafe Liebe oder eben nicht. Liebe ist das eine. Lust -ist ja auch ein Gefühl- das andere.
Da hat die Literatur eher wenig Einfluß drauf.

Sittenverfall/Werteverfall muss man hier nicht fürchten, für Männer ist das ja alles schon erfunden und geschrieben. Da ists schon normal, jetzt gehts drum, dazu zu stehen, dass auch Frauen nicht immer nur Blümchensex wollen. Da kann die Literatur ein guter Weg sein.
 
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