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Der vertauschte Stollen- Ein berliner Weihnachtsmärchen

Sunnyboy

New Member
Registriert
10. März 2005
Beiträge
542
Es waren einmal zwei Kurierdienstfahrer, die an einem kalten Wintertag auf Fahrt für ihren Dienstherren waren.

Der Winter war kalt, und die armen zwei Burschen hatten nichts im Magen. "Mich hungert so!", sprach der eine. "Ja, mich auch.", sprach der andere.
Und sie waren gar sehr verzweifelt.

Doch da erschien ihnen eine Fee, die sprach: "Fürchtet euch nicht. Ihr müsst nicht Hunger leiden. Wisset, in eurem Gefährt befinden sich ein Paket mit Christstollen." Kaum hatte sie es ausgesprochen, war sie schon wieder verschwunden.

Da waren die beiden Boten sehr erleichtert und sie sprachen zueinander: "Gott sei es gedankt. Nun müssen wir nicht des Hungers sterben."
Und sie gingen und öffneten das Paket und aßen den Stollen.

Doch kaum hatten sie den Stollen verspeist, da erschienen ihnen eine böse Hexe und die sprach: "Verflucht sollt ihr sein. Der Stollen war für das Volk der finsteren Schreiberlinge bestimmt, grausame Kreaturen, die mit Worten töten können. Euer Leben ist verwirkt.". Und kaum hatte sie dies ausgesprochen so entschwand sie wieder.

"Weh uns, weh uns!" klagte der eine, "Weh uns, wir sind des Todes!"
Und groß war sein Wehklagen.

Doch sein Kamerad war ein kluger Bursche. Er sprach:
"Hab keine Angst. Ich weiß was wir tun werden. Höre.
In unserem Gefährt befindet sich noch sechs weitere Pakete. Sie gehören jenen Kobolden, die in ihrem Haus das Geld der Menschen horten. Wir werden einfach eines ihrer Pakete nehmen und es den Schreiberlingen zuschicken. Du weißt doch, die Menschen trauen den Kobolden nicht mehr, da sie stets mehr Geld verlieren als sie einbringen. Man wird sie beschuldigen einen Irrtum begangen zu haben und uns wird kein Verdacht treffen."

Und sie taten, wie er gesagt hatte. Und siehe, es kam so, wie sie es sich dachten.

Und so lebten sie satt, glücklich und zufrieden, unbehelligt von den finsteren Schreiberlingen.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

Und wer es glaubt, wird selig.
 
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Es waren einmal zwei Kurierdienstfahrer, die an einem kalten Wintertag auf Fahrt für ihren Dienstherren waren.

Der Winter war kalt, und die armen zwei Burschen hatten nichts im Magen. "Mich hungert so!", sprach der eine. "Ja, mich auch.", sprach der andere.
Und sie waren gar sehr verzweifelt.

Doch da erschien ihnen eine Fee, die sprach: "Fürchtet euch nicht. Ihr müsst nicht Hunger leiden. Wisset, in eurem Gefährt befinden sich ein Paket mit Christstollen." Kaum hatte sie es ausgesprochen, war sie schon wieder verschwunden.

Da waren die beiden Boten sehr erleichtert und sie sprachen zueinander: "Gott sei es gedankt. Nun müssen wir nicht des Hungers sterben."
Und sie gingen und öffneten das Paket und aßen den Stollen.

Doch kaum hatten sie den Stollen verspeist, da erschienen ihnen eine böse Hexe und die sprach: "Verflucht sollt ihr sein. Der Stollen war für das Volk der finsteren Schreiberlinge bestimmt, grausame Kreaturen, die mit Worten töten können. Euer Leben ist verwirkt.", sprach sie und entschwand.

"Weh uns, weh uns!" klagte der eine, "Weh uns, wir sind des Todes!"
Und groß war sein Wehklagen.

Doch sein Kamerad war ein kluger Bursche. Er sprach:
"Hab keine Angst. Ich weiß was wir tun werden. Höre.
In unserem Gefährt befindet sich noch sechs weitere Pakete. Sie gehören jenen Kobolden, die in ihrem Haus das Geld der Menschen horten. Wir werden einfach eines ihrer Pakete nehmen und es den Schreiberlingen zuschicken. Du weißt doch, die Menschen trauen den Kobolden nicht mehr, da sie stets mehr Geld verlieren als sie einbringen. Man wird sie beschuldigen einen Irrtum begangen zu haben und uns wird kein Verdacht treffen."

Und sie taten, wie er gesagt hatte. Und siehe, es kam so, wie sie es sich dachten.

Und so lebten sie satt, glücklich und zufrieden, unbehelligt von den finsteren Schreiberlingen.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

Und wer es glaubt, wird selig.

Sehr gut!

Ich habe gestern einen Lachkrampf bekommen, als ich dieses Stuss gehört habe. Wie blöd müssen die Menschen sein, um solch einen Sch**ß zu glauben.

Sonnyboy, wirklich gut durchdacht. Es gibt doch noch Menschen, die des Denkens nicht überdrüssig geworden sind.

Danke und lieben Gruß
Axl
 
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Zeigt ein bisschen, wie unverschämt man den Mob inzwischen verblödet.
Aber er schluckt alles, Hauptsache er darf arbeiten und kann sich Flatscreens und Notebooks käufen.

B.
 
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