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Die Kosten der Überwachung

Wovon selten gesprochen wird sind die Kosten der Überwachung. Vor kurzem gab es eine Anfrage die von der deutschen Regierung zu den Kosten der Auswertung von Fluggastdaten wie folgt beantwortet wurde:

518 Mitarbeiter kümmern sich nur um die Speicherung und Auswertung der Fluggastdaten.
Zwischen 29.8.2018 und 31.3.2019 wurden Daten zu 1,2 Millionen Passagiere gespeichert.
Es gab zwar 95.000 Treffer, das meiste davon ist aber Ausschuss der manuell kontrolliert wird, echte Treffer blieben nur 277 übrig.

Daraus kann man nette Dinge ausrechnen.

Eine Trefferquote von nur 0,02% beschäftigt 1,87 Beamte pro Treffer (nicht zum festnehmen, nur zum auswerten, und natürlich ist der Mitarbeiter das ganze Jahr beschäftigt). Über die realen Personalkosten von 518 Mitarbeitern liegen keine Daten vor, es wird ein hoher Millionenbetrag sein.
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Kommentare

DAS ist doch DIE Arbeitsplatzsicherung der Zukunft - weiter so! :homer: ;o]
 
Zuletzt bearbeitet:
Worüber selten gesprochen wird sind die Kosten von allem Möglichen, da wird man nie fertig, der Deutsche spricht nicht über Geld, er hat es und gibt es aus, so auch der Staat.
 
Es ist sehr schwer eine Trennlinie zwischen dem Überwachungsstaat welcher alle Bürger bis in die Unterhose ausspioniert, und der berechtigten Sorge vor Attentaten zu ziehen, Angst muss man vor beiden haben.
 
Überwachung und überbordende Kontrolle soll auch die allgemeine Erkenntnis schaffen, "es gäbe einen realen Anlass für Gefahr". Oft geht es bei Kontrolle um ganz andere "Verknüpfungen statistischer Art und daraus folgende Erkenntnisse" als dem erklärten Zweck der Sicherheit entsprechend.
 
Wer von euch hat schon mal einen Terroristen gesehen?

Ich noch nie und warum sollte ich Angst haben!

1934 waren die Arbeiter im Karl Max Hof Terroristen und heute hängt eine Gedenktafel in der Boschstraße mit der Inschrift:


"Als erste in Europa traten

Österreichs Arbeiter

am 12. Februar 1934

mutig dem Faschismus entgegen.

Sie kämpften für

Freiheit, Demokratie

und Republik.

Niemals vergessen!

Sozialistische Freiheitskämpfer"


Die verliere sind Terroristen und die Gewinner Freiheitskämpfer.

Der Sieger schreibt die Geschichtsbücher.

Die Faschisten waren damals in der Mehrheit.

Hat die Mehrheit immer Recht?

Ist Demokratie nicht auch nur die Diktatur der Mehrheit.

Wenn man zur Wahl geht kann man zwischen Pest und Cholera entscheiden.

Demokratie ist das am meisten missbrauchte Wort unserer Zeit.

Es wird halt wieder ein Krieg vorbereitet es geht nicht um die Sicherheit der Bevölkerung.
 
Wenn etwas überwacht und kontrolliert werden muss, was dann sogar viel Geld kostet, dann "muss einfach eine Gefahr existieren". Oft aber gibt es ganze Sicherheits Behörden nur zu dem Zweck, Datenschutz in der Praxis auszuhebeln oder der Arbeit der Gerichte oder der Medien eine bestimmte Richtung zu geben.
 
Wenn ich das alles lese, überkommt mich, dass der Stasi-Staat DDR ein Waisenknabe gewesen sein muss mit den analogen Überwachungsmethoden.
 
Die Pandemie geht, der Überwachungsstaat bleibt. Niemand kann es durchschauen, wozu dieses "Tracking für den guten Zweck" in Wirklichkeit dienen könnte.

Seit der Gründung der irischen Fluglinie Ryan Air z.B. werden alle Flugastdaten, untermauert mit der Nummer des Reisepasses, an die zuständigen Geheimdienste der USA (NSA etc.) gemeldet. Im Nachhinein konnte man die Flugreisen der Attentäter von 9/11 rekonstruieren, doch im Vorfeld konnten diese nicht ausgemacht werden. Dieses Daten Sammeln dient in Wirklichkeit nur dem Anfertigen von wirtschaftlichen, politischen und persönlichen Bewegungsprofilen, die jederzeit dann für Werbezwecke, Wirtschaftsspionage oder politische Beeinflussung/Erpressung eingesetzt werden können.

Die Staaten verschwenden unter dem Vorwand der Sicherheit viel Geld, um Bürger im eigenen Land und außerhalb für ganz andere Zwecke unter Druck setzen zu können. Wie auch jetzt in Zeiten von COVID-19 wird Angst den Bürgern ein-trainiert, was in dieser Lage einen Sinn hat, doch die Spuren, die bleiben, werden dann auf lange Zeit sich in sich selbst weiter nähren.
 
Die Rationalisierung der Überwachung scheitert an der Analyse der Metadaten, die in einem demokratischen Staat verboten ist, aber von gewissen Service Firmen weltweit recht billig besorgt werden kann. Bei uns in Österreich beschäftigen sich die staatlichen Sicherheitsdienste hauptsächlich mit sehr persönlichen Einzelfällen auf stochastischen Geheiß.
 
jetzt zwei Jahre später lese ich wieder meinen damaligen Beitrag und ärgere mich, dass ich wegen dieser Aussage als Corona Leugner und womöglich sogar als Impfgegner identifiziert hätte werden können. Gleich einmal erklärt: ich bin dreifach geimpft und glaube an die Gefährlichkeit der Seuche.

Gleichzeitig vertraue ich auch der Natur, die es in sich hat, hybride Zuchformen wie z.B. Genmais, Lieger, Hochleistung-Kühe für Milch so auch das SARS-CoViD-19 Virus schnell wieder auf die Stamm Formen sich zurück entwickeln zu lassen.

Es ging mir einfach nur darum, auf die Gefahr hinzuweisen, dass man solche Systeme, die der totalen Überwachung mit Metadaten und der Öffnung aller persönlichen Daten dienen können, nicht von Seite der staatlichen Bedürfnisbefriedigung, entwickeln sollte.
 
Die Kosten hierfür könnten gesenkt werden, wenn dieser Mitarbeiter nur Daten auswertet, täte es hier doch auch ein Computer, der das übernimmt, der kostet nur ein wenig Strom und ab und an mal eine Wartung, für komplexere Auswertungen bräuchte es jedoch dann wieder einen Menschen. Aber eine simple Auswertung bekommt er ohne Probleme hin. Sollte sich dann ein Verdacht gegen einen Fluggast auftun, kann man immer noch genauer recherchieren und das dann bitte von Menschenhand.
 

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Walter
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