• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Wohlstandskurve und starke Persönlichkeit

Werbung:
Es stimmt. Wir leben derzeit in einem Zeitalter der Dekadenz. Ich sage schon seit Jahren, dass es zu einem selbst herbeigeführten Kollaps (eben herbeigeführt durch die von dir zitierten schwachen Männer) kommen muss, damit wieder echter Fortschritt möglich wird. Bis dahin werden wir weiterhin Scheindebatten und Luxusprobleme diskutieren, während uns die kritische Infrastruktur, die wir für selbstverständlich nehmen, langsam unter den Füßen wegrutscht.
 
Alles ist eben ein Kreislauf. Es gleicht sich alles irgendwann aus.

Das Zitat stimmt. Man wird durch harte Zeiten geformt. Harte Zeiten verlangen andere Charaktereigenschaften als gute. Nur in den harten Zeiten zeigt sich, wer das Zeug zur Führung, zur Stärke hat.

Ja, wir leben im Zeitalter der Dekadenz, man könnte auch vom Zeitalter der verkleinernden Tugend oder auch der Sklavenmoral sprechen. Das alles hat vor Jahrtausenden angefangen und es wird nicht besser. Im Gegenteil gehe ich mittlerweile vom letzten Menschen aus, der uns gar nichts mehr nützt.
Aber da es sich um einen Kreislauf handelt, wird sich das alles wieder ausgleichen. Vielleicht herrschen dann auch einmal andere Werte.
 
Alles ist eben ein Kreislauf. Es gleicht sich alles irgendwann aus. ....[.....].....
Aber da es sich um einen Kreislauf handelt, wird sich das alles wieder ausgleichen. Vielleicht herrschen dann auch einmal andere Werte.
Werte, die wirklich – in ihrer Wirkung - etwas wert sind, das sind zeitlos verfügbare (charakterliche) Werte, also sind diese im Grunde genommen als ur-eigentliche rein menschliche Werte zu bezeichnen, welche in demokratischer Hinsicht die gerechte Verteilung von kollektiven Machtinteressen, nicht aber unbedingt ihre überstarke Dominanz im gemeinsamen Fokus haben sollten.

"Politische Werte" haben den Wert, den man ihnen - wie bei einem Intelligenztest - in oberflächlicher Hinsicht in Frage- und Antwortstellungen spekulativ aktuell ganz gezielt und bewusst - meist in einer Überbewertung - beimisst!
Ausgenommen von diesem Kreislauf scheint der (Werte-)Kreislauf des Geldes zu sein,
denn unfehlbares Geld stünde einer unfehlbaren Vermehrung gleich
.... und dies versteht SOFORT auch jeder Scheich.
Ja, wir leben im Zeitalter der Dekadenz,
Meine positive Formulierung von Dekadenz steckt im Anfang im Wort als Kurzform einer (immer wieder "kehrenden") *Dekaden-Tendenz*.

Diese Dekaden-Tendenz will langfristig verstanden werden, damit auch langfristige Investitionen nicht unwiederbringlich "politisch in den Sand" gesetzt werden "müssen", weil eine ökonomisch verfehlte Interessenpolitik dies politisch - aber nicht wirtschaftlich "sozusagen alternativlos" befiehlt.
....Dann spiel mir doch das "Lied vom Lot"... [....] ............
Denn fehlendes Geld ist noch lange kein elendes Geld - ganz im Gegenteil.........​

Was wäre unter demokratischem Geld zu verstehen und warum redet kein Politiker darüber?
Bernies Frage in Bernies Sage
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Zitat stimmt. Man wird durch harte Zeiten geformt. Harte Zeiten verlangen andere Charaktereigenschaften als gute. Nur in den harten Zeiten zeigt sich, wer das Zeug zur Führung, zur Stärke hat.
Da hast du den Kern nicht richtig verstanden. Der besagt nicht, was gut oder was schlecht ist und auch nicht, was wahr oder unwahr ist, sondern wie der Lauf der Dinge ist. Jede Zeit hat ihre Menschen und bringt auch ihre Menschen hervor. Und wer in harten Zeiten ein guter Führer ist, muss es in anderen Zeiten überhaupt nicht sein.
Nicht nur die harten, sondern alle Zeiten formen. Aber eben in unterschiedlichen Stilrichtungen.

Die funktionierende Demokratie in unseren Staaten ist es, die solche wie die Coronaleugner hervorgebracht hat.
In weniger demokratischen Ländern gibt es keine Demonstrationen gegen Impfungen. Höchsten welche, weil nicht genug geimpft wird.
 
Da hast du den Kern nicht richtig verstanden. Der besagt nicht, was gut oder was schlecht ist und auch nicht, was wahr oder unwahr ist, sondern wie der Lauf der Dinge ist. Jede Zeit hat ihre Menschen und bringt auch ihre Menschen hervor. Und wer in harten Zeiten ein guter Führer ist, muss es in anderen Zeiten überhaupt nicht sein.
Nicht nur die harten, sondern alle Zeiten formen. Aber eben in unterschiedlichen Stilrichtungen.

Die funktionierende Demokratie in unseren Staaten ist es, die solche wie die Coronaleugner hervorgebracht hat.
In weniger demokratischen Ländern gibt es keine Demonstrationen gegen Impfungen. Höchsten welche, weil nicht genug geimpft wird.
Ich habe das schon als Lauf der Dinge verstanden. Du hast mich missverstanden. Ich dachte dabei überhaupt nicht an wahr oder unwahr oder richtig oder falsch. Das war dein Missverständnis.
Ich habe das schon so verstanden, dass alle Zeiten Formen, aber die harten Zeiten eben mehr - meiner Meinung nach.
Und hör mir jetzt wieder mit Corona auf. Niemand leugnet Corona, aber die Impfung ist für mich nicht die Lösung. Aber das war hier nicht das Thema und das soll es auch nicht sein.
 
Kreislauf: harte Zeiten => starke Persönlichkeiten, Führungscharakter, Eigenschaften und Umgangsweisen, die Kompromisse und Härte mit den darauffolgenden Konsequenzen beinhalten; Demokratie, Wohlstand, Dekadenz => Luxusprobleme, eigenartige Debatten mit noch eigenartigerem Umfang, emotionale und sachliche (Wohlstands-) Verwahrlosung. Ein sehr grobes Konclusio meinerseits.
Vielen Dank für eure zahlreichen Rückmeldungen. Ich finde auch, dass einige der heutigen "Stilrichtungen" nicht fördernswert sind, da in schlechten Zeiten einige Diskussionen erst garnicht geführt würden. Es bleiben für mich dennoch einige Fragen offen, wie zB.:

- Sind subjektive (hausgemachte) Probleme grundsätzlich zu relativieren auch wenn sie trotz Wohlstand und Überfluss dennoch einen hohen Leidensdruck mit sich bringen?

- Was braucht es eurer Meinung nach, um trotz guter Voraussetzungen einen (führungs-) starken und resilienten Charakter zu entwickeln? Ist das überhaupt möglich trotz Mangel und Entbehrung?
 
Ich habe das schon als Lauf der Dinge verstanden. Du hast mich missverstanden. Ich dachte dabei überhaupt nicht an wahr oder unwahr oder richtig oder falsch. Das war dein Missverständnis.
"Nur in den harten Zeiten zeigt sich, wer das Zeug zur Führung, zur Stärke hat."
Das liest sich für mich, als dass nur die harten Zeiten die Wahrheit (konkret: wer das Zeug zur Führung hat) zu Tage fördern würden.
Wüsste nicht, wie ich diesen Satz anders interpretieren könnte.
Ich habe das schon so verstanden, dass alle Zeiten Formen, aber die harten Zeiten eben mehr - meiner Meinung nach.
Subjektiv kann man das irgendwie so sehen, ja. Objektiv hat aber ein "unförmiger" Stein genauso viel Form wie ein "charakteristisch geformter".
Letzterer lässt sich lediglich besser/leichter/einfacher beschreiben.
Und hör mir jetzt wieder mit Corona auf.
So lange Corona ein relevanter Teil unserer Lebensrealität ist, werde das mitnichten tun.
Niemand leugnet Corona,
Ahso ?
aber die Impfung ist für mich nicht die Lösung.
Die die Lösung als dass mit der Impfung das Problem endgültig gelöst wäre. Aber doch die beste verfügbare (nebst hygienischen Maßnahmen und jene, die Kontakte betreffen), um dem Problem zu begenen.
Aber das war hier nicht das Thema und das soll es auch nicht sein.
Nicht das zentrale Thema, aber angesichts der Präsenz hier im Forum ein guter Lieferant für anschauliche und verständliche Beispiele.
 
Werbung:
- Sind subjektive (hausgemachte) Probleme grundsätzlich zu relativieren auch wenn sie trotz Wohlstand und Überfluss dennoch einen hohen Leidensdruck mit sich bringen?
Leid ist subjektiv, insofern kann man es schwer sinnvoll relativieren.
Wenn sich der Sprössling eines Stars aus irgendwelchen Gründen umbringt, dann fällt es vielen schwer, das nachzuvollziehen,
der Sprössling müsste doch angesichts des Status, Überlfuss und Wohlstandes doch überglücklich sein müssen. Aber, da sie nun
mal nicht der Sprössling sind, können sie dessen Leiden nicht erleben. Dass sie aber groß und real waren, kann aber abgesichts des
Selbstmorden nur schwerlich bezweifelt werden.
Die Relativierung des Leides eines anderen kann also nur auf der Vorstellung basieren, wie sehr man selbst leiden würde, wäre man jenen
Ursachen selbst ausgesetzt. Da dies aber nur Spekulation sein kann, denn das Leid, das jemand fühlt, kann eben nur jener selbst fühlen,
sagt diese Relativierung letztendlich nur etwas über den Relativierenden aus, nicht aber über den Relativierten.
- Was braucht es eurer Meinung nach, um trotz guter Voraussetzungen einen (führungs-) starken und resilienten Charakter zu entwickeln? Ist das überhaupt möglich trotz Mangel und Entbehrung?
Verstehe diese Fragen nicht. Was heißt "trotz guter Voraussetzungen" ?
Und auf welche Mängel und Entbehrungen spielst du hier an ?
 
Zurück
Oben