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Wissenschaft und Religion?

theduke

New Member
Registriert
8. Februar 2004
Beiträge
2
Hi

SInd Wissenschaft und Religion ein Wiederspruch?
Da ich in der schule über diese thema was erarbeiten muss:
kann mir wer sagen wo ich mich über das thema schlau machen kann?

(natürlich sind mir eure Meinungen auch sehr wilkommen=) )
 
Zuletzt bearbeitet:
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JA!

Sie müssen ein Widerspruch sein. Religionen sind vor hunderten oder tausenden Jahren entstanden. Damals wussten die Menschen noch nichts von der Funktion ihrer Welt. Religion erzählt Geschichten, die auf diesem Weltbild aufbauten. Erst Jahrhunderte später begann eine Wissenschaft, die Funktion des Universums zu erklären (die Erde ist keine Scheibe, die Erde dreht sich nicht um die Sonne, die Entstehung der Welt, wie wir sie heute kennen, dauerte Millionen von Jahren, Blitze sind natürliche Phänomene und keine Strafe eines Gottes, .....)

Da nun die Religionen nicht von ihren Geschichten abweichen wollen, halten sie an ihnen fest. Nur sehr langsam gaben sie den einen oder anderen Standpunkt auf, weil die Beweise erdrückend waren.

Erst, wenn sich die Essenzen der Religionen vermischen werden, wird auch der Widerspruch zur Wissenschaft ausgeräumt werden können.

Konfuzi
 
Ja! Ein unüberwindlicher!

Religionsverhaftete mögen keine Kritik an ihrer Religion. Angstreligionen bedrohen die Zweifler sogar mit Entzug des ewigen Lebens bei Nichtglauben und heidnischem Denken gegen Gott. Das Glaubensdogma steht denen höher als das Wissen.
Die Wissenschaft hat da eine andere Technik der intellektuellen Geistesarbeit: Die Rede und Gegenrede, den Dialog. Der Wissenschaftler hat das Dogma des Zweifelns, das die Spekulation zu nahe liegener Spekulation und letztlich zum Beweis führt.
Religionen sind hingegen durch Heiligsprechung und Glaubensdogma gegen Kritik und Einsicht immunisiert. Sie erstarren in ihrer wilden Spekulation.

Gysi
 
tag

.. ich wäre hier vorsichtig sofort unüberwindliche Widersprüche zwischen Religion und Wissenschaft einzuräumen. Ebenso würde ich mich wesentlich mehr auf das elementare jeder Religion beziehen : Glauben. Wissenschaft und Religion würde ich deshalb mit Samthandschuhen anfassen weil wir nicht abschätzen wo die Grenzen der Wissenschaft liegen können. Es wird sicherlich vieles geben was wir a) nicht beweisen können b) nicht beweisen können das es nicht existiert
Bsp.: Radioaktive Strahlung vor der Entdeckung durch Curie, sie ist existent aber nicht beweisbar.
So etwas kann uns auch leicht heutzutage passieren.

@ topic : da sich das thema anhört wie Ethik, bestenfalls Deutsch, werd ich dir gleich sagen das du da nicht sehr vel finden wirst/kannst.
... da wirste wohl größtenteils selbst dir was ausn finger saugen müssn :/

thx 4 reading
 
Wissenschaft im Widerspruch zu Religion

Im Gegensatz zu Gysi, der eine sehr frag-würdige Religionsauffassung hegt, bin ich nicht der Meinung, dass Religion und Wissenschaft sich prinzipiell widersprechen. Deshalb nicht, weil sie jeweils unterschiedliche Gegenstände haben.

Du solltest dir für dein Thema überlegen, welche Wissenschaften
(Natur- oder Humanwissenschaften, Gesellschaftswissenschaften, Philosophie, Kulturwissenschaften ...) du unter welchem Thema auf diesen vermuteten Widerspruch hin untersuchen willst. Dann findest du dazu auch sicher etwas im Netz.

manni
 
Wissenschaft im Widerspruch zu Religion

Original geschrieben von mwirthgen
Du solltest dir für dein Thema überlegen, welche Wissenschaften
(Natur- oder Humanwissenschaften, Gesellschaftswissenschaften, Philosophie, Kulturwissenschaften ...) du unter welchem Thema auf diesen vermuteten Widerspruch hin untersuchen willst.
a)Die Evolution wird von vielen Glaubensstreitern verleugnet.
b) Die Wiederauferstehungstheorie ist für die Wissenschaft nicht haltbar.
c) Die ÜBERZEUGUNG von einer Gottesexistenz ist für die Wissenschaft nicht haltbar.
d) Die Glaubenstechnik ist nicht die Technik der wissenschaftlichen Wahrheitsfindung, der Zweifel ist ihr Motor.

Dazu kann ich in der Tat was im Netz finden: www.wogeheichhin.de Und du, Manni, bist herzlich zur Diskussion im angehängten Atheisten-Forum eingeladen... :)

Gysi
 
Lieber Gysi, herzlichen Dank für die Einladung, aber ich denke nicht, dass dies das passende Forum für mich ist. Denn zu den Atheisten kann ich mich nicht rechnen.

Zu deinen Anmerkungen folgendes:

a) Die Bibel bestreitet die Evolutionstheorie nicht, weil sie diese gar nicht kennt ist. Was einige Christen sagen, habe ich nicht zu verantworten.Ich finde die Biologie und mit ihr die Evolution sind kein Widerspruch zu Theologie der göttlichen Schöpfung. Eine Zusammenschau beider Sichtweisen ist m.E. Teilhard de Chardin, einem französischen Naturwissenschaftler und Theologen recht plausibel gelungen.

b) Die Widerlegung der Wiederauferstehungstheorie kenne ich nicht. Das bisschen, was sich mir bisher an Ahnung und Hoffnung auf ein jenseitiges Leben zeigt, ist immerhin so, dass ich sage: Das kann ich beruhigt auf mich zukommen lassen. Es spricht vieles dafür, dass der Tod nicht das Ende des Lebens bedeutet. Sollte ich mich getäuscht haben und mit dem Tod ist alles zu ende, so kann es mir eigentlich gleichgültig sein, denn ich kriege davon nichts mehr mit, weil ich nicht mehr bin.

c) Überzeugungen müssen verifiziert werden. Richtig! Und das ist auch möglich im Falle der Gottesfrage!

d) Der Zweifel ist, wenn er radikal ist und nicht nur so zum intellektuellen Vergnügen beim philosophischen Plausch gepflegt wird, ein durchaus brauchbarer Motor für ein erstes vertrauensvolles Suchen.

Gruß manni

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Zweifel - woran?

Natürlich ist ein gewisses Maß an Zweifel und In-Frage-Stellen sicher richtig und wichtig. Aber ich kenne 3 Leute (1 Biologen, 2 Ärzte, davon einer Herzchirurg), die atheistisch in ihre Studien gegangen sind und durch ihre Beschäftigung mit dem Lebendigen zu Gott-Gläubigen (nicht Katholiken!!!) wurden.

Ich bin mir aber auch bewusst, dass es andere gibt, die sagen: "Ich habe hunderte Menschen seziert und nirgends eine Seele gefunden." Aber das ist ja auch keine wissenschaftliche Aussage. ;)

Konfuzi
 
Original geschrieben von mwirthgen
Lieber Gysi, herzlichen Dank für die Einladung, aber ich denke nicht, dass dies das passende Forum für mich ist. Denn zu den Atheisten kann ich mich nicht rechnen.
Das Forum heißt so, weil ich Atheist bin. Die US-Open heißen ja auch "US-Open", weil er auf dem Boden US-Amerikas statt findet. Spielen tut dort aber die ganze Welt. So ist das mit meinem Atheismus-Forum auch.

Ich finde, die Biologie und mit ihr die Evolution sind kein Widerspruch zu Theologie der göttlichen Schöpfung.
Sehe ich auch so.
Die Widerlegung der Wiederauferstehungstheorie
EXplizit gibt es auch keine! Weil es keinen ernsthaften BELEG der Wiederauferstehung gibt. Nur den GLAUBEN daran.
Das bisschen, was sich mir bisher an Ahnung und Hoffnung auf ein jenseitiges Leben zeigt, ist immerhin so, dass ich sage: Das kann ich beruhigt auf mich zukommen lassen. Es spricht vieles dafür, dass der Tod nicht das Ende des Lebens bedeutet.
Sehe ich auch so.
Überzeugungen müssen verifiziert werden. Richtig! Und das ist auch möglich im Falle der Gottesfrage!
Und warum kriege ich davon nix mit?

Der Zweifel ist, wenn er radikal ist und nicht nur so zum intellektuellen Vergnügen beim philosophischen Plausch gepflegt wird, ein durchaus brauchbarer Motor für ein erstes vertrauensvolles Suchen.
Ich habe den Begriff des Zweifelns als Kontrapunkt zum Begriff des Glaubens in die Diskussion gebracht: Der Zweifel ist der Motor der Wahrheitssuche. Der Zweifel, der so sehr von der Religion verschmäht ist. Mit reinem Glauben geht NICHTS.

Gysi
 
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Zweifel - woran?

Original geschrieben von Konfuzi
Ich bin mir aber auch bewusst, dass es andere gibt, die sagen: "Ich habe hunderte Menschen seziert und nirgends eine Seele gefunden."
Und ICH bin mir bewusst, dass ich bei laufendem CD-Player noch nie einen Ton gesehen habe! Trotzdem gibt es den Ton. So wird ein Arzt das mit der Seele auch sehen. Mittlerweile gibt es ja wissenschaftliche Seelenanalytiker. Also: SOO blöd ist kein Materialist, und so blöde sin die Ärzte nicht... ;)

Gysi
 
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