• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Werden die Menschen sich freiwillig in "die Matrix" begeben?

Chris M

Well-Known Member
Registriert
2. November 2014
Beiträge
3.728
Wir hatten hier ja schon öfter das Thema, ob wir wohl in einer Simulation leben und ähnliches. Jetzt mal ein anderer Ansatz: Angenommen wir leben noch nicht in einer Matrix, werden wir uns dann vielleicht eines Tages freiwillig in eine solche simulierte Welt begeben. Bisher haben wir uns ja immer ausgemalt, wie die Maschinen uns versklaven werden, aber wird der Twist an der Sache vielleicht der sein, dass wir uns den Maschinen quasi freiwillig ausliefern werden, um aus der Realität zu fliehen in eine "bessere Welt"?

Viele Leute wissen gar nicht, wie weit die Technik inzwischen ist was virtuelle Welten betrifft. Ich verlinke dazu mal eine Präsentation der Unreal Engine 5, die man sich wenn möglich in 4K anschauen sollte, um das Ausmaß zu erkennen, in dem schon heute fotorealistische Grafik auf aktueller Hardware läuft. Diese Demo ist zwar "schon" zwei Jahre alt, aber immer noch absolut beeindruckend. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis wir uns auf ganz neuen Wegen ("Brain Links" oder ähnlichem) in virtuelle Welten begeben können, die dann von der realen Welt nicht mehr zu unterscheiden sein werden. Und vielleicht werden wir uns auf diesem Weg freiwillig in eine simulierte Welt flüchten in der Zukunft.

 
Werbung:
Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis wir uns auf ganz neuen Wegen ("Brain Links" oder ähnlichem) in virtuelle Welten begeben können, die dann von der realen Welt nicht mehr zu unterscheiden sein werden. Und vielleicht werden wir uns auf diesem Weg freiwillig in eine simulierte Welt flüchten in der Zukunft.
Es gibt seit rund 100 Jahren Kinofilme und man sollte inzwischen gelernt haben, dass die reale Welt spätestens in dem Moment wieder beginnt zu existieren, sobald man das Kino verlassen hat. Bücher und Romane gibt es viel länger und es war schon immer möglich, aus der Handlung des Romans zu entfliehen, sobald man das Buch zugeklappt hat.
In der Matrix befinden sich schon heute manche und sie erkennen es daran, dass die Wände des Raums, in dem sie sich befinden, gepolstert sind...:D
 
Wir hatten hier ja schon öfter das Thema, ob wir wohl in einer Simulation leben und ähnliches. Jetzt mal ein anderer Ansatz: Angenommen wir leben noch nicht in einer Matrix, werden wir uns dann vielleicht eines Tages freiwillig in eine solche simulierte Welt begeben. Bisher haben wir uns ja immer ausgemalt, wie die Maschinen uns versklaven werden, aber wird der Twist an der Sache vielleicht der sein, dass wir uns den Maschinen quasi freiwillig ausliefern werden, um aus der Realität zu fliehen in eine "bessere Welt"?

Viele Leute wissen gar nicht, wie weit die Technik inzwischen ist was virtuelle Welten betrifft. Ich verlinke dazu mal eine Präsentation der Unreal Engine 5, die man sich wenn möglich in 4K anschauen sollte, um das Ausmaß zu erkennen, in dem schon heute fotorealistische Grafik auf aktueller Hardware läuft. Diese Demo ist zwar "schon" zwei Jahre alt, aber immer noch absolut beeindruckend. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis wir uns auf ganz neuen Wegen ("Brain Links" oder ähnlichem) in virtuelle Welten begeben können, die dann von der realen Welt nicht mehr zu unterscheiden sein werden. Und vielleicht werden wir uns auf diesem Weg freiwillig in eine simulierte Welt flüchten in der Zukunft.

Die Matrix ist einfach angenehmer als die Realität. Also kann es durchaus sein, dass wir uns irgendwann freiwillig in die Matrix begeben. Die "Blue Pill" ist eben angenehmer zu akzeptieren als die "Red Pill". Die Red Pill ist schonungslos hart und nicht jeder wird damit klarkommen. Die Blue Pill ist da schon einfacher, weil man sich da nicht verändern muss.

Die Matrix existiert auf vielen Ebenen - gerade auch im Dating-Bereich.
 
Es gibt seit rund 100 Jahren Kinofilme und man sollte inzwischen gelernt haben, dass die reale Welt spätestens in dem Moment wieder beginnt zu existieren, sobald man das Kino verlassen hat. Bücher und Romane gibt es viel länger und es war schon immer möglich, aus der Handlung des Romans zu entfliehen, sobald man das Buch zugeklappt hat.

Ja, fiktive Welten gab es schon immer. Aber was es noch nie gegeben hat, sind "lebensechte" fiktive Welten. Ein Roman ist leicht als fiktive Welt erkennbar, ein Film ist schon realistischer aber der ganz große Sprung wird dann gemacht, wenn der Film interaktiv wird a.k.a. Videospiele. Auch die gibt es natürlich schon lange. Ich habe Anfang der 90er mit Videospielen angefangen. Damals haben wir 2D Jump´N´Runs und ähnliches gespielt und das war das höchste der Gefühle. Heutzutage kann man sich in riesige Open World Games begeben, die damals wie ein Traum aus ferner Zukunft erschienen sind. Niemand hat das für möglich gehalten, alleine schon die nötige Rechenpower schien utopisch. Mittlerweile ist das alles Standard. Die Technologie entwickelt sich außerdem immer schneller weiter und wird vielleicht irgendwann exponentiell Fortschritte machen - was dann passieren wird, steht sowieso in den Sternen, Stichwort "technologische Singularität". Wie wird eine Unreal Engine 10 aussehen, die von einer AI erschaffen und direkt über die Sinneswahrnehmung eingespielt wird, nicht mehr über einen Bildschirm oder eine VR-Brille. Glaubst du wirklich, dass das so utopisch ist? Ich denke es ist sehr voraussehbar, dass es noch zu unseren Lebzeiten interaktive virtuelle Welten geben wird, die von der Realität nicht mehr zu unterscheiden sein werden. Das kann man nicht mit dem Lesen eines Romans oder dem Anschauen eines Films vergleichen und auch nicht mehr mit heutigen Videospielen. Es könnte sich durchaus zu einer Matrix entwickeln, in Kombination mit dem Nachfolger des derzeitigen Internets, wie auch immer der aussehen wird.
 
kann ich mir auch vorstellen, dass man sich irgendwann in eine Scheinwelt flüchtet, wenn es ausserhalb der Matrix zu trübselig ist.

Aber dann setzt du schon voraus, dass man ausserhalb der Matrix ist und das ist noch ein Schritt zu früh, denke nicht, dass jemand schon so weit ist. Wenn es eine Matrix gibt, dann sind wir alle noch inmitten in ihr und noch niemand hat sie richtig durchschaut oder einen Ausweg aus ihr gefunden.
Auch kann man darüber nachdenken, ob man sich nicht schon längst in eine Scheinwelt flüchtet, durch Twitter, Instagram, Videogames. Man merkt diesen schleichenden Prozess auch gar nicht, wie sich die Technik in das tägliche Leben einschleust.

Aber zum Thema, dass man freiwillig in die Matrix geht, wenn man sie kennt, dann fällt mir Neo ein, der dies nur tat, um auch wirksam für Veränderungen dann eingreifen wollte. Aus reinen Vergnügungsgründen oder zur Ablenkung wäre dann eigentlich ein totaler Fehlschuss, die Matrix aufzusuchen. In der Zeit wird man vom Eigentlichen abgelenkt, die Realität zu sehen und zu verändern.
 
Bisher haben wir uns ja immer ausgemalt, wie die Maschinen uns versklaven werden, aber wird der Twist an der Sache vielleicht der sein, dass wir uns den Maschinen quasi freiwillig ausliefern werden, um aus der Realität zu fliehen in eine "bessere Welt"?

Der österreichische SF-Romanautor Herbert W. Franke hat dergleichen bereits 1970 (!), als man sich Computer, wie wir sie heute haben, nicht einmal vorstellen konnte, schon vorher gesehen: In dem SF-Roman Zone Null sitzen Menschen in ihren "Wohnwaben", spielen die ganze Zeit nur Videospiele und werden mit allen Waren des täglichen Bedarfs beliefert.
So ist es noch nicht ... aber fast.

Als Großstädter erschrecken mich im Alltag die SP-Zombies, die keinen Meter mehr gehen können ohne Blick und Konzentration auf ihr Gimmick. Hey cmon: Ich habe auch ein Smartphone, aber nutze ich es so? Nein, bei mir ist das fast mehr ein Festnetz-Telefon. Ich möchte mehr meine Umgebung wahrnehmen, für ein Lächeln, ein Gespräch ... und wenn es sein muss, auch für die Hilfe mit dem Kinderwagen in der U-Bahn.

Es sind nicht die Maschinen, die uns versklaven. Versklaven tun sich die Menschen (bei uns zumindest) selbst, indem sie ihr Herz und ihren Verstand an im Grunde nutzlose Spielzeuge hängen. Sie reden es damit schön, dass es so praktisch wäre, und es mag schon sein, dass diese Technologien diese Effizienz haben können. Aber 90% der Zeit, die sie damit verbringen, verwenden sie auf nutzlosen Schrott, WhatsApp, Tiktok, der ganze Blödsinn.
 
Der österreichische SF-Romanautor Herbert W. Franke hat dergleichen bereits 1970 (!), als man sich Computer, wie wir sie heute haben, nicht einmal vorstellen konnte, schon vorher gesehen: In dem SF-Roman Zone Null sitzen Menschen in ihren "Wohnwaben", spielen die ganze Zeit nur Videospiele und werden mit allen Waren des täglichen Bedarfs beliefert.
So ist es noch nicht ... aber fast.

Als Großstädter erschrecken mich im Alltag die SP-Zombies, die keinen Meter mehr gehen können ohne Blick und Konzentration auf ihr Gimmick. Hey cmon: Ich habe auch ein Smartphone, aber nutze ich es so? Nein, bei mir ist das fast mehr ein Festnetz-Telefon. Ich möchte mehr meine Umgebung wahrnehmen, für ein Lächeln, ein Gespräch ... und wenn es sein muss, auch für die Hilfe mit dem Kinderwagen in der U-Bahn.

Es sind nicht die Maschinen, die uns versklaven. Versklaven tun sich die Menschen (bei uns zumindest) selbst, indem sie ihr Herz und ihren Verstand an im Grunde nutzlose Spielzeuge hängen. Sie reden es damit schön, dass es so praktisch wäre, und es mag schon sein, dass diese Technologien diese Effizienz haben können. Aber 90% der Zeit, die sie damit verbringen, verwenden sie auf nutzlosen Schrott, WhatsApp, Tiktok, der ganze Blödsinn.
Richtig, es sind die Menschen. Wie Mark Zuckerberg und Meta. Seine Begründung der Namensgebung deutete schon darauf hin: Der nächste Level der sozialen Medien wird zwangsläufig die virtuelle Realität sein. Schöne neue Welt. Wozu sich noch anstrengen bei der Fortpflanzung? Der über Stimulation durch künstliche erzeugte Sinnesreize erlebte Orgasmus wird sicher genauso gut sein wie ein „echter“. Hilft vielleicht gegen unsere Überbevölkerung. Ganz human.
 
Meta. Seine Begründung der Namensgebung deutete schon darauf hin: Der nächste Level
... honi seut ...
:)
... denn's müße ja eine - Quelle - "der - Idee"n - gäben :
... denn Cyberspace solle "käuflich" sein ...
:)
... & wie in Matrix sollen die Priester an gezapft werden , ... um "wahr" - zu - bieten ...
:)
... denn auch Cyberspace brauche "das Erlebnis" : ... "der" Käuflichkeit ...
... denn "wir - wollen - gekauft - werden" : ... "um - Demokrat - zu - sein" ( - dürfen ) ...
:)
... "entspannt Euch" , ... denkt nix , ... wartet auf "die" Angst , ...
... & "haßt vereint" , ... liebe - starke - Gesellschaft ...

:)
 
Werbung:
Wir hatten hier ja schon öfter das Thema, ob wir wohl in einer Simulation leben und ähnliches. Jetzt mal ein anderer Ansatz: Angenommen wir leben noch nicht in einer Matrix, werden wir uns dann vielleicht eines Tages freiwillig in eine solche simulierte Welt begeben. Bisher haben wir uns ja immer ausgemalt, wie die Maschinen uns versklaven werden, aber wird der Twist an der Sache vielleicht der sein, dass wir uns den Maschinen quasi freiwillig ausliefern werden, um aus der Realität zu fliehen in eine "bessere Welt"?
Matrix war ein unterhaltsamer Film, aber die angesprochene Grundidee das uns Maschinen in sowas "versklaven" ist selbstverständlich absurd.
Die Maschinen in der Matrix machen das angeblich weil sie durch uns Energie gewinnen möchten? Ziemlich naheliegend das diese Grundidee des Films absurd ist und selbst wenn es möglich wäre aus biologischen Wesen auf diese Art die nötige Energie zu gewinnen hätten sie sich auch zB. Schweine dafür aussuchen können, wo sie sich die ganze aufwendige Matrix sparen hätten können.
Aber klar. Es ist ein Film von Menschen, für Menschen und deshalb geht es um Menschen und düster spannend soll es auch noch sein.

Wir leben bereits in einer Simulation. Nicht in der Matrix, aber in der Simulation die unser Gehirn schafft.
Wir sehen die Welt nicht wie sie wirklich ist sondern so wie sie unser Gehirn als Simulation interpretiert.
Warum eine Simulation die auf einem Computercode basiert grundsätzlich schlechter sein soll als eine Simulation unseres Gehirn das aus
diesem und jenen Atomen diesen und jenen Gegenstand simuliert sehe ich nicht wirklich.

Sollte es mal solche Maschinen geben die uns derartiges ermöglichen werden wir sehr gerne in solchen Welten leben.
Es stellt sich die Frage warum das Maschinen für uns tun sollten?
zB. Vielleicht weil wir Ihre Ahnen sind und sie sich gutes für uns wünschen und wir gleichzeitig dadurch weniger Ressourcen "verschwenden" die unsere Maschinennachkommen effizienter nutzen können.
 
Zurück
Oben