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wenn Gestzesentwürfe zur Absurdität verkommen

Marianne

Member
Registriert
9. September 2007
Beiträge
790
von *dag*
hier:http://derstandard.at/?url=/?id=3090963


Männer aufgepasst ...
Wenn Ihr wo seid - ganz egal, wo; auf der Straße, in einem Öffi, in einem Kaffehaus oder überhaupt einer Restauration, im Spital .... usw. usw.

Männer nehmt euch in Acht - Frauen seid unbesorgt !

Wenn es nach unserem Innenministerium geht, wird sexueller Anmache jetzt ein Riegel vorgeschoben werden.
Außer - man ist exhibitionistisch veranlagt, will auch einmal das Gefühl auskosten, ein gläserner Mensch zu sein.

Wenn Ihr das aber nicht wollt,falls Ihr ein offenes Gemüt habt, bei dem alles, aber auch alles im Gesicht ablesbar ist, belegt schon im Vorfeld einen Kurs: “Wie asiatischen Gleichmut auf dem Antlitz hervorzaubern!"

Nein, nein, traute df-Freunde, ich bin nicht verrückt geworden.

Ein Entwurf des Innenministeriums sieht nämlich vor, dass die Vollzugsbeamt/Innen in Zukunft bei Verdacht auf sexuelle Belästigung die persönlichen Daten des vermuteten Unholds verwenden dürfen.


Also: wenn Ihr einer hübschen Frau begegnet, die Euer Wohlgefallen erregt --- gleich wegschauen, oder besser noch - die Straßenseite wechseln !


Es heißt ja noch; die Gedanken sind frei - aber ich sehe schon den nächsten Schritt zu Ermittlungshilfe auf unsere arme Männerwelt zukommen: die Verwendung eines Gedankenkontrollers auf elektromagnetischer Ebene. Dann wäre es leicht, Schuldige und unschuldige Steiger schon vor Ort festzumachen.
1.. Schritt: lauerndes, aber betont unauffälliges Schreiten der Exekutivorgane durch den Tag und Nacht.
2. Schritt: In dem Augenblick, wo ein Mann eine x-beliebige Frau anspricht - ( den Moment zu erkennen, bleibt dann Eigenleistung des Sicherheitsorgans) Hände in die Taschen - den Apparat gezückt
3. Schritt: diesen noch zu entwickelnden Gedankenkontroller auf das Hirn des vermutlichen Sexualstrolchs richten --HEUREKA !


Wahrscheinlich gibt es keine Frauen, die Männer anmachen - denn der Gesetzesentwurf sieht nur Männer vor, die perlustriert werden dürfen..

Absurdistan, wohin man blicket ...
 
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AW: wenn Gestzesentwürfe zur Absurdität verkommen

Text: Spitzer
Musik: Spitzer Holm Breit Eberhartinger Schönberger
Sänger: Eberhartinger

Ein Mann geht ins Lokal,
sucht die Dame seiner Wahl
und mit Worten öd und schal,
bringt dieselbe er zu Fall.
Und das geht so:

Dideldum, dideldei,
ist da noch ein Platzerl frei?
So allein, schöne Frau?
Mei, san Ihre Augen blau!
Tirili, irgendwie, tirilo,
kenn ich Sie von irgendwo!

Schalali, schalala,
Herr Ober, bringen's uns no zwa!
Pommery, Pommeru,
stoss' ma an und sog'n ma Du!
Und weil wir so einsam san,
trink' ma aus und gemma ham.

Mit der Dame an der Hand
geht es dann zum Taxistand,
doch das Ziel dieser Fahrt
ist bis dato unbekannt.

Zu mir nach Hause könn' ma nicht,
weil der Klempner grad was richt'.
Grübel, grübel und studier,
warum fahr' ma net zu Dir?
Bussi, bussi,
z'erst das Handi, dann das Fussi!

Schmusibu, schmusibo,
geh, komm sei doch net a so!
Schatziputz, Mausiherz,
ich liebe Dich, das ist kein Scherz!
Fummel, fummel, gille, gille,
Du nimmst eh die Pille!

Einen Tag danach,
als es geschah im Schlafgemach:

(„Hallo, Bussibärli, ich bin's, die Helga!“)
Ah, Helga, wer, Helga wie?
Diesen Namen hört ich nie!
(„Na, Dein Mausilein, von gestern!“)
Weh oh weh, weh oh mir,
tut mir leid, ich bin nicht hier!
(„Hahahaha, wann kommst denn wieder?“)
Tralala, tralali,
was heißt Du? Wir san per Sie!

Warum ich so leise red?
Ich bin krank und lieg im Bett!
Transpiri, transpira,
i bin leider net alla!
Hinter mir steht meine Frau,
sieben Kinder und der Hund, also ciao!

Küss die Hand, schöne Frau,
Ihre Augen sind so blau
tirili, tirilo, tirila!
Küss die Hand, schöne Frau,
wenn ich in Ihre Augen schau,
dann bin ich dem siebten Himmel nah!
 
AW: wenn Gestzesentwürfe zur Absurdität verkommen

Aus dem Erstartikel habe ich gelernt: "perlustrieren".

Da musste ich im Duden nachschlagen. (Gut, dass das Wörterbuch gesamtsprachlich-deutsch ist, über Ländergrenzen hinweg.)

Und das Nomen dazu: "Perlustration". - Wer solche Wort im "vielbesagten Wortschatz" hat, kommt wohl auf solche Vorgänge der Durchsuchung oder Durchmusterung, Überprüfung.

Und das Wort hat nichts mit "Lust" zu tun, sondern mit "lustrare" (Verb) oder "lustrum" (Nom.) (lat.): reinigen, mustern, errwägen; als Nomen: Reinigungsopfer.
 
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