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Was meint ihr?

lis2005

Member
Registriert
22. März 2012
Beiträge
161
Hallo,
ich habe gestern eine alte Dr.House folge gesehen und da war folgendes Zitat:

  • die HIV test Genauigkeit liegt bei 99%. Das bedeutet es gibt Menschen die nach einer positiven Testung viele Monate mit dem Tod leben, bis sie erfahren das sie nicht HIV infiziert sind. Komischerweise reagieren die meisten von ihnen nicht mit mit Freude oder Wut, sondern werden depressiv. Nicht weil sie sterben wollten sondern weil sie sich durch ihre Krankheit selbst definiert hatten, denn sie verlieren das was sie als Person ausgemacht hat.

weißt jemand mehr über diesen Phänomen bescheid, gibt es quellen dazu? Ich kann mir das nicht ganz erklären.
Ich weiß das Yalom über ähnliches berichtet hat, über Krebspatienten die mit dem Tod konfrontiert wurden und dann geheilt wurden aber dann depressiv wurden. (oder so ähnlich, muss ich noch mal nachlesen)
Kann mir das jemand eventuell das Phänomen erklären?

Was heißt sich mit dem Tod also mit der Krankheit identifiziert zu haben? Haben die akzeptiert das sie sterben werden und sich damit abgefunden und frieden damit gemacht und als man denen "neue Chance" gegeben hat mussten sie sich erneut mit dem Thema also mit der Ungewissheit das der Tod irgendwann "natürlich" eintritt erneut auseinander setzen?

Oder habt ihr eine andere erklärung dazu?
 
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Hallo,
ich habe gestern eine alte Dr.House folge gesehen und da war folgendes Zitat:

  • die HIV test Genauigkeit liegt bei 99%. Das bedeutet es gibt Menschen die nach einer positiven Testung viele Monate mit dem Tod leben, bis sie erfahren das sie nicht HIV infiziert sind. Komischerweise reagieren die meisten von ihnen nicht mit mit Freude oder Wut, sondern werden depressiv. Nicht weil sie sterben wollten sondern weil sie sich durch ihre Krankheit selbst definiert hatten, denn sie verlieren das was sie als Person ausgemacht hat.

weißt jemand mehr über diesen Phänomen bescheid, gibt es quellen dazu? Ich kann mir das nicht ganz erklären.
Ich weiß das Yalom über ähnliches berichtet hat, über Krebspatienten die mit dem Tod konfrontiert wurden und dann geheilt wurden aber dann depressiv wurden. (oder so ähnlich, muss ich noch mal nachlesen)
Kann mir das jemand eventuell das Phänomen erklären?

Was heißt sich mit dem Tod also mit der Krankheit identifiziert zu haben? Haben die akzeptiert das sie sterben werden und sich damit abgefunden und frieden damit gemacht und als man denen "neue Chance" gegeben hat mussten sie sich erneut mit dem Thema also mit der Ungewissheit das der Tod irgendwann "natürlich" eintritt erneut auseinander setzen?

Oder habt ihr eine andere erklärung dazu?
Genau getroffen,..denk ich mal:blume2:
So ungefähr von mir,...meine Frau gibt dir ein Fleisssternchen,..:kuesse:
 
was mit meiner ersten sponntane deutung leige ichr ichtig? :D das ist ja ein ding....

aber dann wäre der zitat ja völig falsch formuliert, den bei meiner deutung findet ja keine identifikatiopn mit der krankheit statt außer man versteht das wort identifikation als akzeptierens, zuzulassen dann: ja
 
Hallo,
ich habe gestern eine alte Dr.House folge gesehen und da war folgendes Zitat:

  • die HIV test Genauigkeit liegt bei 99%. Das bedeutet es gibt Menschen die nach einer positiven Testung viele Monate mit dem Tod leben, bis sie erfahren das sie nicht HIV infiziert sind. Komischerweise reagieren die meisten von ihnen nicht mit mit Freude oder Wut, sondern werden depressiv. Nicht weil sie sterben wollten sondern weil sie sich durch ihre Krankheit selbst definiert hatten, denn sie verlieren das was sie als Person ausgemacht hat.

weißt jemand mehr über diesen Phänomen bescheid, gibt es quellen dazu? Ich kann mir das nicht ganz erklären.
Ich weiß das Yalom über ähnliches berichtet hat, über Krebspatienten die mit dem Tod konfrontiert wurden und dann geheilt wurden aber dann depressiv wurden. (oder so ähnlich, muss ich noch mal nachlesen)
Kann mir das jemand eventuell das Phänomen erklären?

Was heißt sich mit dem Tod also mit der Krankheit identifiziert zu haben? Haben die akzeptiert das sie sterben werden und sich damit abgefunden und frieden damit gemacht und als man denen "neue Chance" gegeben hat mussten sie sich erneut mit dem Thema also mit der Ungewissheit das der Tod irgendwann "natürlich" eintritt erneut auseinander setzen?

Oder habt ihr eine andere erklärung dazu?
Nein, das glaube ich nicht. Es gibt einen aktuellen Film zu diesem Thema...“After the wedding“. Ich könnte mir vorstellen, dass betroffene Menschen Vorbereitungen in Erwartung eines baldigen Todes treffen, die sie im nachhinein bereuen, wenn er doch nicht eintrifft.
 
Für mich klingt das ziemlich ähnlich.
Der Unterschied ist der Grund. Ich glaube nicht, dass es eine erneute, geistige Auseinandersetzung mit dem Tod wäre, sondern konkrete Konsequenzen aus Handlungen, die unter falschen Annahmen passiert sind. Vielleicht hat man Dinge gesagt, die man sonst nicht gesagt hätte, Jobs gekündigt, die man noch bräuchte, usw.
 
Die Menschen behandeln totgeweihte anders. Sie haben praktisch narren Freiheit.

Zum Geburtstag kommt jeder, denn es könnte der letzte sein und die Geschenke sind großer.

Man greift sie mit Glacéhandschuhen an und ungebührliches Verhalten wird toleriert.

Fällt der totes Jocker weg stehen sie nicht mehr im Mittelpunkt und vergehen wieder in der Bedeutungslosigkeit.

Sie sind auch wieder angreifbar und sie bekommen Gegenwind den sie nicht mehr gewohnt sind.

Es gibt viele die niemanden sagen das sie krank sind, weil sie wegen ihrer selbst Besucht werden wollen und nicht bemitleidet und verhätschelt. Man kann Freund und Feind plötzlich nicht mehr unterscheiden.
 
@Fibonacci - Wenn du Familie & Freunde hast. Ja, da kommt die Rücksicht und das Schweigen und so gut wie nix. Doch versetz dich mal in die Lage von jemandem, der keine Familie & Freunde hat. (Bei dem wirkt all das nicht, was du geschrieben hast)
 
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Sag mal zu einen fremden das du nur mehr ein paar Monate hast. Dann für dich auf wie ein Arsch. Du wirst sehen dukommst mit allem durch.
 
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