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Was macht ihr bei Stress und Dauerbelastung?

Sistah

Member
Registriert
26. Mai 2021
Beiträge
62
Hallo in die Runde, :blume1:

ich habe aktuell eine heiße Phase an der Uni und zusätzlich ist ständig was los mit der Familie. Wobei mir vorkommt, dass bei mir mittlerweile die Grenzen zwischen Distress und Eustress stark verschwimmen. Jedenfalls muss ich dann auch ständig hin-und-her fahren. Was noch dazu kommt, ist der Stress mit dem Pickerl beim Auto, ist halt ein alter Wagen, aber ich liebe ihn und er ist echt sparsam. Autofahren kommt mir aber auch zunehmend stressiger vor, speziell im Stadtgebiet, aber auch an der Bundesstraße. Die ganzen Sportskanonen auf dem Rad machen mich auf der Fahrt in Richtung Melk echt fertig.

Was macht ihr für die Stressbewältigung? Habt ihr Erfahrungen mit bestimmten Methoden?
 
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Also Stress kenn ich nur bei Amtswegen etc.
Ein ''Mittel'' gegen Stress, Überraschungen, Ungerechtigkeiten udgl. das mir seit Jahren hilft, ist das Wort JA denken und fühlen.
JA hat für mich eine Urkraft, die mich seit etwa 30 Jahren durch's Leben begleitet und Störungen, Unfrieden etc. neutralisiert.:blume2:
 
Also Stress kenn ich nur bei Amtswegen etc.
Ein ''Mittel'' gegen Stress, Überraschungen, Ungerechtigkeiten udgl. das mir seit Jahren hilft, ist das Wort JA denken und fühlen.
JA hat für mich eine Urkraft, die mich seit etwa 30 Jahren durch's Leben begleitet und Störungen, Unfrieden etc. neutralisiert.:blume2:

Ein schöner Gedanke!

Was macht ihr für die Stressbewältigung? Habt ihr Erfahrungen mit bestimmten Methoden?

Situationen/Lebensstil ändern - Stress ist meist ein Indiz dafür dass einem etwas nicht liegt, oder man die Dinge falsch angeht/betrachtet. Man muss im Leben nicht mit allem umgehen können, gerade dann wenn Stress zur Dauerbelastung wird, ist es schlicht und einfach gesundheitsschädlich und die eigene Gesundheit sollte man eigentlich über alles stellen.

Ich höre immer wieder Menschen vom positiven Stress berichten - ich halte das persönlich für schwachsinnig - kurzfristig mag es vielleicht befriedigend wirken sich beweisen zu können, dass man vieles im Eiltempo schaffte, aber auf Dauer erzeugt man mit so einem Verhalten eine sehr schlechte Angewohnheit die dazu führen kann, dass man ein Leben auf Überholspur führt und irgendwann so getrieben ist, dass es einem schwer fallen wird sich wieder zu entschleunigen.
 
Ich lass den Stress schon gar nicht zu.
Das ist wohl das Beste. Das muss man aber auch können. Einige Menschen können es besser, einige schlechter. Man kann einen lockeren Umgang aber auch trainieren bzw. sich selbst stärken, dass es einem nichts mehr ausmacht bzw. zumindest weniger.
Ich bin da ganz bei dir, ich nehme mir auch nicht alles zu Herzen und stresse mich dadurch selbst. Schlimm wird es dann ja besonders wenn man sich weiter stresst und es zu einer Dauerbelastung wird.

Was macht ihr für die Stressbewältigung?
Wichtig ist sich auch Zeit für sich zu nehmen und einen Ausgleich zu schaffen. Auch wenn man sich denkt, eine Stunde Laufen kostet mich eine Stunde Lernzeit - dem ist aber nur bedingt so. Weil lieber eine Stunde "opfern" und dann die restliche Zeit fokussierter zu ein als eine Stunde länger vor den Unterlagen zu sitzen und nicht bei der Sache zu sein.
Eine gute Planung ist auch hilfreich. Mit dem Pickerl hätte man nicht warten müssen bis die Prüfungen auf der Uni sind bzw. hast du 4 Monate Zeit zum überziehen.
Such dir etwas, was dir Ruhe verschafft, was ein Ausgleich für dich ist. Bei vielen ist es Sport, kann aber auch malen, stricken,... sein. Hauptsache es hilft dir. Es würde dann noch Entspannungstees geben, Entspannungsbäder, man könnte Meditieren oder Atemübungen machen. Wenn man offen dafür ist, kann man auch natürliche Mittel einnehmen. In der Apotheke bekommst du sicherlich Mittel wie Vitango. Vielleicht lässt du dich dort beraten. Dort könnte man dir auch einen Tee vorschlagen (Melisse, Lavendel, Passionsblume, Weißdorn,...). Echter Tee ist natürlich besser als der in den Beuteln aus dem Supermarkt.
Wenn du dann alles hinter dich gebracht hast, würde ich daran arbeiten, dass du gelassener mit den Dingen umgehen kannst. Wie oben gesagt, das kann man durchaus lernen und trainieren.
 
Was macht ihr für die Stressbewältigung?
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten“, soll schon Albert Einstein gesagt haben!

So gesehen empfehle ich als freier Wissenschaftler zum Stressabbau den täglichen Kontakt mit Idioten in "geringster Konzentration" möglichst stetig & dauerhaft zu üben und damit "sanft" - als ein aller geringstes Übel - zum Zwecke einer dauerhaften Gewöhnung zuzulassen.

Bei unmittelbarem Kontakt ermöglicht diese sanfte Gewöhnung die automatische Bildung von "Anti-Idiomen", die äquilog für "Anti-Idioten" stehen und zur Bildung einer bios-logischen Schutzkörperfunktion einfach nur bedingungslos oder gar besinnungslos für einen kurzen Augenblick der Ewigkeit in Passivlegitimation zuzulassen wären......Es sollte sich lohnen, jeden Hohn - einer Metallfläche des Widerstandes entsprechend - zu honen.

Allgemeines Honen ist ein technisches Glättungsverfahren zu einer "oberflächlichen" Behandlung mit bekannter Mehrfachzweckbestimmung! :) ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
So gesehen empfehle ich als freier Wissenschaftler zum Stressabbau den täglichen Kontakt mit Idioten in "geringster Konzentration" möglichst stetig & dauerhaft zu üben und damit "sanft" - als ein aller geringstes Übel - zum Zwecke einer dauerhaften Gewöhnung zuzulassen.

Das Problem ist dabei nur, dass Stress die Nerven belastet und Nerven sind nicht gleich Muskel. Der Muskel wird durch Gebrauch gestärkt, der Nerv hingegen dadurch geschwächt und die Regenerationsdauer ist leider auch höher, als bei Muskel nach anstrengender Tätigkeit.

Eine Mikrodosierung im Umgang mit Menschen die einen stressen ist im Alltag so gut wie kaum umsetzbar, in den meisten Fällen ist es die Familie oder irgendjemand im Berufsleben, dem man über eine längere Dauer ausgesetzt ist.
 
Danke @Waldboden für diesen deinen konstruktiven Beitrag, der aufzeigt, dass zwischen Muskel und Nerven eine kontrafaktisch umgekehrte Beziehung in einer weitgehend unbekannten "Nährlösung" (uns allen) ex-sistiert.

Die Entscheidung, wie wir mit den geringsten Unterschieden unterschiedlich umgehen, diese Entscheidung gilt es unterschiedlich zu umgehen versuchen.

Die Vielfalt des Lebens und der damit unsichtbar verbundenen Arten
hängt mit verbundenen Augen davon ab, was wir verstehen unter WARTEN.

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Die Vielfalt des Lebens und der damit unsichtbar verbundenen Arten
hängt mit verbundenen Augen davon ab, was wir verstehen unter WARTEN.

Das Verb warten hat aus dem mittelhochdeutschen die ursprüngliche Bedeutung "auf etwas achthaben". Für mich macht dieses Verb deswegen nur transitiv Sinn, denn wenn ich sage "ich warte" sagt das nichts aus - ich müsste schon sagen "ich warte auf ..." denn eigentlich wartet man ja immer auf etwas. Es sei denn man will sagen "ich bin untätig und lasse die Zeit einfach vergehen ohne Erwartung" - aber das hat schon nichts mehr mit warten zu tun, das ist ein ganz anderer Prozess.
Die Frage ist also: ERwarten wir etwas oder nicht?

Noch kurz zum Thema:
Was mir oft auffällt sind Menschen die eine Stressverherrlichungskultur betreiben à la je mehr ich den anderen zeige, wie gut ich mit Stress umgehen kann, umso größer ist mein Ansehen/Erfolg und ich werde für den anderen als tüchtig, hart, resilient usw. anerkannt. Gepaart mit permanenter Geschäftstüchtigkeit und der Unfähigkeit sich ab und zu mal der Stille zu widmen, ist das eine mörderische Kombination, nicht nur für einen selbst, sondern auch für andere. Ich fühle mich zB negativ beeinflusst und gehetzt durch solche Menschen - diese Unruhe kann man ja nicht einfach so ignorieren - sie wirkt ja auf einen, falls man noch ein halbwegs empfängliches Wesen ist.
 
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Ich höre immer wieder Menschen vom positiven Stress berichten - ich halte das persönlich für schwachsinnig - kurzfristig mag es vielleicht befriedigend wirken sich beweisen zu können, dass man vieles im Eiltempo schaffte, aber auf Dauer erzeugt man mit so einem Verhalten eine sehr schlechte Angewohnheit die dazu führen kann, dass man ein Leben auf Überholspur führt und irgendwann so getrieben ist, dass es einem schwer fallen wird sich wieder zu entschleunigen.
Hoi, Danke für eure Antworten, da geht es mir spontan gleich besser :)

Ja @Waldboden ich habe erst kürzlich über besagten, positiven Eustress gelesen: “It’s not stress that kills us, it is our reaction to it” - Hans Selye

Vielleicht hast du recht und es ist alles Blödsinn, hahah.
Stichwort Entschleunigen: genau das! Ich denke, der Mensch braucht ein bestimmtes Tempo und wir haben als Gesamtes das Limit überschritten. Reisen, die mal Jahre gedauert haben, werden heute in einer Woche "absolviert"... irgendwie absurd, oder?

@EmmyBy ich bin leider eben in den Pickerl Überzug geraten. Aber du hast natürlich recht, ich lasse es mal gut sein und mache es nach der Reparatur im Juli oder August. Da passt hoffentlich der Zeitrahmen besser. Ich arbeite halt über den Sommer und abspannen am See würde ich auch gern mal, uff.
Kräuter und Wiesenblumen gibt´s bei uns zuhauf, da sollte ich mal wieder paar trocknen. Die Natur ist wohl die beste Apotheke :) da gebe ich dir auch recht.

So gesehen empfehle ich als freier Wissenschaftler zum Stressabbau den täglichen Kontakt mit Idioten in "geringster Konzentration" möglichst stetig & dauerhaft zu üben und damit "sanft" - als ein aller geringstes Übel - zum Zwecke einer dauerhaften Gewöhnung zuzulassen.

Bei unmittelbarem Kontakt ermöglicht diese sanfte Gewöhnung die automatische Bildung von "Anti-Idiomen", die äquilog für "Anti-Idioten" stehen und zur Bildung einer bios-logischen Schutzkörperfunktion einfach nur bedingungslos oder gar besinnungslos für einen kurzen Augenblick der Ewigkeit in Passivlegitimation zuzulassen wären......Es sollte sich lohnen, jeden Hohn - einer Metallfläche des Widerstandes entsprechend - zu honen.

Allgemeines Honen ist ein technisches Glättungsverfahren zu einer "oberflächlichen" Behandlung mit bekannter Mehrfachzweckbestimmung! :) ;)

Genial @Bernies Sage!

Warte, verstehe ich das richtig: die geringe Dosierung von Idiotie gewöhnt einen an Idiotie? lol
Meinst du mit Honen reduzieren, schleifen? Siehe Engl. Übersetzung - verstehe ich das jetzt richtig?
 
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