Hallo Binchen,
die Anspielung bezügl. Atheismus verstehe ich nicht, passt doch überhaupt nicht zum eigentlichen Thema, nämlich der Frage nach der Psyche.
Als Atheist werden allgemeinhin Menschen bezeichnet, oder bezeichnen sich selbst als eben solche, welche die Existenz eines Gottes und meist auch sämtlicher Religionen - zumal jene meist einen Gott/Gottheiten als Glaubensprinzip beinhalten - ablehnen.
Das heißt aber nun keineswegs, dass ein Atheist deshalb sein eigenes Selbst, die eigenen Selbstempfindungen, z.B. Gefühlsleben, Denk- und Verstandesfähigkeiten, ablehnt. Zwar wird die Seele oder Geist von den meisten Religionen als Begrifflichkeit verwendet und mehr oder minder auch ganz unterschiedlich beschrieben, aber das bedeutet nicht, dass diese Begriffe nicht außerhalb von religiösen Weltanschauungen verwend- und begreifbar wären.
Gerade ein selbstreflektierter Mensch wird bemüht sein, sich seine eigenen Vorstellungen von seinem Sein und seinem Seelenleben zu bilden.
Noch kurz zur Psychologie als Wissenschaft. Diese versucht, das menschliche Verhalten bewusst nachzuvollziehen und zu beschreiben, so dass der Mensch z.B. die Möglichkeit gewinnt, das eigene Verhalten durch bewusste Verhaltensänderungen zu beeinflussen. Das Gebiet der Psychologie ist aber imens groß und teilt sich in sehr viele verschiedene Gebiete, was die Schwierigkeiten dieses menschlichen Bewusstwerdungsversuches über das eigene Verhalten andeutet.
Dennoch, ich denke, dass die Bewusstwerdung und Reflexion über uns selbst sehr wichtig ist und womöglich gerade für den Menschen der Zukunft überlebenswichtig sein könnte.
Viele Grüße,
Philipp