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Warum Österreich von russischem Gas abhängig ist

Walter

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3. Oktober 2002
Beiträge
5.012
Der Ex-Direktor der OMV, Gerhard Roiss, spricht über die Hintergründe und sagt unter anderem: "Österreich wurde gezielt in eine Abhängigkeit von Russland gelenkt."

 
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Polen hat die EU-Kommision aufgefordert, Strafen gegen die Staaten zu verhängen die für russisches Gas in Rubel bezahlen.
Gemeint sind Deutschland, Österreich und Ungarn.
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Polen hat die EU-Kommision aufgefordert, Strafen gegen die Staaten zu verhängen die für russisches Gas in Rubel bezahlen. Gemeint sind Deutschland, Österreich und Ungarn.
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Nach meinem Wissen hat Rußland nur die Zahlstelle bei gleicher Währung und schulbefeiender Wirkung geändert .
 
Nach dem neusten Beschluß der EU sind auch Slowenien und Ungarn von russischen Energieträgern abhängig.

Andere Staaten meldeten hingegen deutliche Vorbehalte an. Die ungarische Regierung sehe in dem Sanktionspaket keine Vorkehrungen, die die Energiesicherheit des Landes garantieren, kritisierte die Regierung in Budapest. Tschechiens Ministerpräsident Petr Fiala sagte, man dürfe sich selbst nicht stärker schädigen als Russland. Er forderte einen Aufschub für sein Land um zwei bis drei Jahre, um Zeit für den Ausbau alternativer Pipeline-Kapazitäten zu gewinnen. Die Slowakei wiederum strebt eine dreijährige Übergangsphase an, wie Wirtschaftsminister Richard Sulik sagte.

Bedenkt man, dass die Mengen, die nun wo anders eingekauft werden müssen, auf dem Markt gar nicht vorhanden sind, dann könnte einem der Gedanke kommen, dass doch nicht NUR Deutschland von solchen Lieferungen abhängig ist. ;)
AUT braucht sich also nicht zu rechtfertigen oder zu schämen. Willkommen im Club.

Ein Vorteil hat aber AUT gegenüber D, ihr Ösis braucht euch keine Gedanken wegen des Baus von LNG Terminals machen. ;)

mfg
 
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Ich lese immer "Abhängigkeit" .... bohrt doch in der Steiermark oder im Burgenland nach Öl und versorgt euch selbst. :)

Wenn ein Land eine Ressource nicht hat, dann ist es immer von anderen abhängig, die das anbieten und verkaufen. Gäbe es einen faire Ölmarkt, dann wäre das alles auch kein Problem. Leider ist der Ölmarkt aber kein fairer Markt. Er ist von Kartellen und Ölförderfirmen abhängig. Schau auf die Ölkrisen der 70er und du siehst, dass auch damals schon dieser Markt hart umkämpft war.

Jeder war vom Öl abhängig, wie ein Junky. Es war billig, ausreichend verfügbar und es wurde nachgefragt. Das billige arabische Öl hat sogar den heimischen US Markt aufgemischt, weil es viel billiger war, als das heimische.

Wer sich im Heute also Vorwürfe macht oder feststellt, dass er vom falschen abhängig ist, wird dies immer wieder tun, so lange man Öl benötigt, es aber nicht selbst im eigenen Land fördern kann.

Und schaut man aktuell auf diesen Markt, dann ist es nun mal kaum möglich, wenn man sich von einem Verkäufer trennt, diesen durch einen anderen zu ersetzen. Das gibt der Markt schlicht nicht her. Woher soll denn der Ersatz kommen?

Aber zZ scheint auch niemand ein wirkliches Interesse zu haben, all diese Umstände zu kompensieren. Nicht die OPEC, die ihre Fördermengen nicht signifikant erhöhen will und auch nicht dieser Fracking-Mist aus den USA.
Und da der Preis recht hoch ist (er war schon mal höher, nur zogen da die Spritpreise nicht so mit) scheint man auf Grund der Verdienste auch nicht sonderlich motiviert, diesen Preis wieder zu drücken (Erhöhung der Fördermenge).

Nun stehen wir da und wollen uns von einem der zuverlässigsten und Preisstabilsten Ollieferanten verabschieden. Gut, kann man machen. Nur sollte man dann auch einen echten Plan haben, wie man dies erreicht. Im Sinne der Umwelt wäre ein Ersatz konstruktiv, der nicht auf fossile Energieträger setzt. Das hat man aber in den letzten 20 Jahre voll versaut oder man kam schlicht nicht aus der Hüfte.
Sich im Jetzt aber hinstellen und Menschen zu verurteilen, dass sie damals auf den falschen gesetzt haben, ist mMn völlig dämlich, denn damals ist nicht heute und wissen konnte man auch nicht, was mal in 20 Jahren passiert.
Alle, die nun solche Vorwürfe konstruieren, wollen aus dieser Situation nur politische Vorteile generieren. Da ist es nun mal förderlich, wenn man jemanden einen Fehler anlasten kann. Solche "Ankläger" sollten aber mal erklären, wie sie es denn hätten besser machen können, ohne dass man genötigt wird den Satz "Hinterher ist mal immer schlauer!" zu sagen.
Das funktioniert so nicht und ist für mich natürlich reiner Populismus.

Mal davon ab, dass schon zu Vertragsabschluß mit zB Russland, andere solch Mengen gar nicht hätten liefern können und wen, dann hätte man sich auch nur von anderen anhängig gemacht. ein Teufelskreis! ;)

mfg
 
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