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Umfragen mit 1000 Bürgern

MartinL

Well-Known Member
Registriert
4. Juli 2022
Beiträge
2.643
Ein Thema, was immer wieder User beschäftigt und was sie falsch bewerten, ist die Frage, warum eine Umfrage mit 1000 Menschen auf ein Volk mit 60 Mio erwachsenen Bürgern hoch gerechnet werden kann.



Neben allerlei sonstigen Unsinn, den ich getrieben habe, habe ich auch Mathematik studiert und im Beruf vor 2 Jahrzehnten mit der gleichen Methodik gearbeitet, welche bei Umfragen und auch Wahlumfragen angewendet wird.



Natürlich wirft diese Methode bei 1000 Befragten formal ein Ergebnis aus, das sehr nahe an der Realität der 60 Millionen ist. Es lässt sich auch berechnen, wie hoch die Fehlerabweichung bei 1000 Befragten ist.

Jeder, der ein bisschen besser Excel kann und die Funktion "Zufallszahl()" beherrscht, der kann das auch testen und nachprüfen. Es stimmt tatsächlich.



Die eigentlichen Fehlerabweichungen bei solchen Umfragen entstehen aber nicht durch eine vermeintlich geringe Anzahl Befragter, sondern aus anderen Gründen.



Was denkt Ihr, was die eigentlichen Probleme bei politischen Umfragen und Instituten sind?



Die Diskussion ist eröffnet.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Was denkt Ihr, was die eigentlichen Probleme bei politischen Umfragen und Instituten sind?
Die Umfrage sind politisch nicht neutral - sie werden nach verschiedenen Interessen formuliert - und werden auch nicht von neutralen Stellen veröffentlicht.
In Österreich wurde diese Vorgangsweise (renommierter Institute) - insbesondere durch die Finazierung -bestens dargestellt bzw. bewiesen.?? Schau - trau - wem: eindeutig beantwortet.
 
Denkst du, dass vorsätzlich manipuliert wird?
Ja: Ich meine die Richtung der Fragestellung und deren Formulierung. Nicht umsonst gibt es Bestimmungen, daß Umfagen in einem Zeitraum vor Wahlen nicht veröffentlicht werden dürfen.
Allein das Thema: "Objektive Berichterstattung":: wenn ich mir die Schlagzeilen, die ausgesuchten Fotos der Politiker (sicher keine neutralen Paßbilder) dazu anschaue, weiß ich nicht, ob ich darüber lachen oder weinen soll.
 
Wenn heute Bundestagswahl wäre, welche Partei würden Sie wählen? Was ist an der Formulierung manipulativ?
 
Erstes Grundgesetz, was die mathematische Ebene betrifft: Die Auswahl der Probanden muss zufällig sein.
 
Die Institute stehen miteinander im Wettbewerb, wer bei der letzten Umfrage vor einer Wahl am nähesten beim Ergebnis lag.
 
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Das Institut Civey macht eine weitere Fehlerquelle deutlich. Es ist ein reiner Onlinepanel und hat als Basis meines Wissens nur Leser bestimmter Zeitungen, die mit dem Institut zusammen arbeiten, d.h. Spiegel Online, Zeit Online usw. Will man auf die gesamte Bevölkerung hochrechnen, dann muss die Auswahl nicht nur nach dem Zufallsprinzip erfolgen, sondern alle Wähler des Landes müssen beteiligt sein und mit der gleichen Wahrscheinlichkeit vom Zufall ausgewählt werden können.
 
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