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Studieren

Ginsi

Member
Registriert
18. Mai 2006
Beiträge
298
Heyho..
Für die (wahrscheinlich die Meißten), die mich noch nicht kennen:
Ich bin 17 Jahre alt, habe grade die 11. Jahrgangsstufe beendet und bin zu vielschichtig interessiert um zu studieren.

Ja..... Damit wäre mein Problem eigentlich schon beschrieben:
Ich finde so viele Themengebietet derart spannend, dass ich mich wahrscheinlich nie für ein Gebiet entscheiden kann. Ich will aber auch keine halbe Sache machen und auf Lehramt studieren, vorallem weil fachspezifisch das, was man in der Schule macht (selbst in den LKs), einfach nicht meinen Interessengebieten entspricht. Hauptsächlich beschäftige ich mich mit Chemie, Physik, Informatik, Geschichte, Psychologie und Philosophie.. Ich bin mehrmals die Woche (jetzt während der Ferien noch häufiger) an der Universität um dort Fachliteratur zu pauken... Und zwar, weil es mich interessiert...

WIE FINDE ICH MEINEN STUDIENGANG?
Bitte helft mir...

mfG Ginsi
 
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AW: Studieren

Hallo, Ginsi.

Es gibt eine einzige Entscheidung, die wir dir nicht abnehmen können.

Du musst dich zwischen Naturwissenschaft und Geisteswissenschaft weitestgehend entscheiden.
Einen Mischmasch zwischen Chemie und Geschichte wirds wohl kaum geben, es sei denn, ich habe etwas völlig Neues übersehen.

Wenn du diese Entscheidung getroffen hast, gibt es genug Möglichkeiten. Aber ich denke mal, dass du dahingehend wirklich unterscheiden musst, sonst wirst du nicht weiter kommen.

Auf Lehramt...da hättest du wenigstens in beiden Bereichen die Möglichkeit zu studieren...sonst sehe ich da eher schwarz...

Ist meine Meinung...


Gruß,

Dana
 
AW: Studieren

Lehramt ist zu wenig...
Grade bei Informatik ist die Schulinformatik einfach nur unnötiger Zeitvertreib, bei dem man maximal die Basics lernt und sich dann selber weiterbilden muss.
Ich beschwer mich regelmäßig, dass der Geschichtsunterricht (Geschi LK) zu oberflächlich ist..
Nein, Lehramt will ich auf keinen Fall machen!

Trotzdem danke für deine Meinung Dana :)

mfG Ginsi
 
AW: Studieren

Ja, das verstehe ich schon, Ginsi.

Aber schau, du wirst keinen Studiengang finden, der das alles unter einen Hut packt. Es geht halt meist ENTWEDER in die eine ODER in die andere Richtung.

Da wäre sicher auch eine terminlich vereinbarte Berufsberatung beim Arbeitsamt sinnvoll. Wenn du an jemanden gerätst, wie ich damals, der das ERNST nimmt und Interesse dran hat, dann wirst du danach schlauer sein.


Guck dir das mal an: KLICK

Da ist wenigstens ein BISSCHEN was drin...aber sicher bin ich mir nicht, ob das was für dich ist... :(
 
AW: Studieren

6 Semester studieren und dabei noch etwas unter einen Hut packen? ... Glaub ja nicht, dass das rein qualitativ Sinn macht..

Ich werde mich mal erkundigen, ob ich da beim Arbeitsamt einen Termin machen kann, vielen Dank :kuss1:

mfG Ginsi
 
AW: Studieren

Hallo Ginsi.

Ich würde an deiner Stelle studieren, was du danach auch dauerhaft ausüben willst, soweit das überhaupt heute einschätzbar ist. Die fachlichen Inhalte sind beim Studium m.E. für jemanden, der sich wirklich dafür interessiert, also richtig brennt, sowieso zu flach, in jedem Studiengang. Aber ich merke bei mir, dass ich in zweidrei Jahren auf den Gebieten, die mich Interessieren, aus eigenem Antrieb mehr herausfinde und verstehe, weil ich es anwende, als von 4-5 Jahren widerwilligem Studium.

Also würde ich einfach kucken, mit welchem Abschluss du danach auch das ausüben kannst, was dir so ungefähr vorschwebt, möglichst universell. Fachwissen, was über die allgemeine Bildung geht oder fachübergreifendes Wissen, würde ich mir heute ausschließlich selber beibringen. Bei deinem Geist würde ich denken, ist das ohnehin sinnvoller. Beschränk dich nicht so sehr.

Grundsätzlich ist es leider so, dass im Studium für das Bestehen des Studiums nicht unbedingt gut ist, dass du die Materie magst und verstehst. Vielmehr zählen für die Prüfungen eher Auswendiglernen und „den selben Keim nachplappern“, den die Professoren für richtig und wichtig halten. Man kommt also durch ein Studium m.E. etwas leichter, wenn man die Art und Weise, wie die Professoren benoten, versteht, also das lernt, was drankommt, das Fachwissen ist hier nicht ganz so wichtig. Ich hab das ziemlich derb zu spüren bekommen. Vielleicht beachtest du das, nicht dass du dann von deinen Noten enttäuscht bist. Als ich dann nicht mehr auf „verstehen“ gelernt habe, sondern auf „bestehen“, ging es aufwärts. Leider gehört das auch zum Studium, daher bin ich froh, dass ich den Brei weg hab. Heute wär ich nicht mehr fähig, für diese Maschinerie. Man lernt eigentlich nur das, was andere für wichtig halten. Das interessiert mich nicht mehr so.

Alles Gute
Bärnd
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Studieren

Ich möchte Bernd noch zustimmen, Ginsi.

Das Studium an sich desillusioniert den Studenten meist.

Ich zB habe das, was mich wirklich interessiert, erst NACH meinem Musikstudium gelernt...bzw davor. Jede Uni fährt halt bestimmte Linien, die man mitmachen muss. Ich habe mitten im Studium die Uni gewechselt, weil diese dortige Linie einfach nicht mehr ging bei und mit mir.

An der anderen Uni war es dann bei MIR so, dass ich meine Noten hätte verbessern können, wenn ich mit dem einen Dozenten Essen gegangen und mit dem anderen nach New York geflogen wäre...toll. Hat mich sicher einige Punkte gekostet...^^

Du musst davon ausgehen, dass die Dozenten nicht interessiert, was DICH interessiert. Sowohl vom Fachlichen her nicht, als auch vom Menschlichen nicht. Deswegen bilde dich selbst weiter und studiere stur durch. Anders gehts eh nicht. Aber naja, das wirst du eh von der Schule schon gewöhnt sein... ;)


Gruß,

Dana
 
AW: Studieren

Hallo!

Hast du schon mal über Journalistik nachgedacht?
Journalismus kann was für Leute sein, die sich für alles mögliche Interessieren und immer wieder neu recherchieren und nachdenken wollen.
Ich sage das auch in Bezug auf: Studiere so, dass du einen Beruf ausüben kannst, der dir gefällt. Du kannst auch etwas Geisteswissenschaftliches studieren und dich dann als Journalist mehr den Naturwissenschaften zuwenden.
Bei allen Nachteilen des Journalismus kann es immer noch einer der abwechslungsreichsten Berufe sein.
 
AW: Studieren

Eine einzige Festlegung: Laß die Finger von Jura! Das muß man inzwischen (leider) so pauschal sagen dürfen, der Arbeitsmarkt ist einfach katastrophal, vor allem für diejenigen, die jetzt erst fertig werden oder beginnen. Und es wird seit Jahrzehnten schlimmer (Für Architektur zum Beispiel könnte es wohl ähnlich aussehen, aber das zu beurteilen, bin ich nicht kompetent).

Ansonsten würde ich schlichtweg nach der Frage gehen, in welchem Beruf Du Dir am einfachsten vorstellen kannst, jeden Montag in der Frühe aufzustehen und das über Jahrzehnte. Motivation ist immer noch der beste Weg zum Erfolg und Glücklichsein im Beruf. Und es gibt auch Alternativen zum Studieren. Ich selbst möchte allerdings meine Studienzeit um keinen Preis missen.

Viel Glück
Zwetsche
 
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AW: Studieren

ja, dem stimme ich zu
bei manchen einstellungsgesprächen kommt die frage "wo sehen sie sich in 10 jahren ?"
diese passt auch hier gut

es kommt zwar mit sicherheit anders, aber bessere entscheidungskriterien stehen (leider oder auch zum glück) nicht zur verfügung

lg,
Muzmuz
 
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