• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Sprache als Grundlage der Verständigung

M

medusa

Guest
ich finde es bedauerlich, daß, wenn man durch die unterschiedlichsten
gegenden der welt fährt, es immer noch zu sprachlichen verständigungschwierigkeiten kommt.

wäre es nicht vernünftig und auch praktikabel eine sprache als "weltsprache" einzuführen.

die englische sprache erscheint dafür sehr geeignet, da sie bereits eine weite verbreitung gefunden hat und sie auch - im vergleich zu anderen sprachen - für viele völker dieser welt, relativ einfach zu erlernen ist.

sicher mag es auch bei manchen vorbehalte geben, aber ich denke doch, daß die vorteile klar auf der hand liegen.....

insgesamt ist es doch sicherlich besser, eine existierende sprache zu benutzen, statt eine künstliche sprache wie z.b esperanto weltweit einführen zu wollen.

eine einheitliche sprache, die natürlich nur neben der eigenen landessprache/muttersprache erlernt werden soll und doch als weltumsspannendes verständigungsnetz bis ins kleinste dorf (in dem halt bildung vermittelt wird) die menschen verbinden würde.....

diese idee sollte doch eigentlich in absehbarer zeit wirklich umsetzbar sein....

die babylonische sprachverwirrung würde damit endlich beseitigt......
 
Werbung:
AW: Sprache als Grundlage der Verständigung

ich finde es bedauerlich, daß, wenn man durch die unterschiedlichsten
gegenden der welt fährt, es immer noch zu sprachlichen verständigungschwierigkeiten kommt.

wäre es nicht vernünftig und auch praktikabel eine sprache als "weltsprache" einzuführen.

die englische sprache erscheint dafür sehr geeignet, da sie bereits eine weite verbreitung gefunden hat und sie auch - im vergleich zu anderen sprachen - für viele völker dieser welt, relativ einfach zu erlernen ist.

sicher mag es auch bei manchen vorbehalte geben, aber ich denke doch, daß die vorteile klar auf der hand liegen.....

insgesamt ist es doch sicherlich besser, eine existierende sprache zu benutzen, statt eine künstliche sprache wie z.b esperanto weltweit einführen zu wollen.

eine einheitliche sprache, die natürlich nur neben der eigenen landessprache/muttersprache erlernt werden soll und doch als weltumsspannendes verständigungsnetz bis ins kleinste dorf (in dem halt bildung vermittelt wird) die menschen verbinden würde.....

diese idee sollte doch eigentlich in absehbarer zeit wirklich umsetzbar sein....

die babylonische sprachverwirrung würde damit endlich beseitigt......


Liebe Mendusa,

"Ziegel ziegeln" und im "Brand brennen" heißt es in Genesis 11, der Erzählung vom Turmbau zu Babel. Das Ziel ist eine Uniformierung und Totalität, eine völlige Beherrschung ohne offene Räume.

Ein Vorhaben der Vereinheitlichung ermöglicht keinen Spielraum für Individualität und Andersheit, die es erst ermöglicht mit dem Fremden in adäquater Weise umzugehen.

Darüberhinaus ist die Verwirrung in die vielen Sprachen keine Strafe und kein Verlust der Einheit, denn bereits in Genesis 10 ist von der Ausdifferenzierung in die vielen Völker und Sprachen die Rede, sondern es handelt sich um ein überhebliches gewaltsames Projekt der Menschen, das Gott verhindert.

lg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Sprache als Grundlage der Verständigung

Guten Morgen :)

Jenseits von Genesis:

1)Ich empfinde die verschiedenen Sprachen als Bereicherung und Ausdruck von Individualität und kulturellen Schwerpunkten/Unterschieden: Das gilt doch schon für Dialekte: Da gibt es Wörter, die es in der Hochsprache nicht gibt, Redewendungen, etc. pp... Ich denke, das muss man erst beherrschen, bevor man dran denkt, eine zweite Sprache zu erlernen und dann auch adäquat anwenden zu können (also über "wo gehts zum Bahnhof" hinaus). Zweisprachigkeit von Afang an mal ausgenommen.

2) Bedingt ein solches Verständnis für Sprache ein tieferes Verständnis für die jeweilige Kultur - über die rein "technische" Anwendung hinaus.

3) Ist Verständigung schon innerhalb einer Sprache schwer genug: Unterschiedliche Sprachstile (siehe z.B. Deborah Tannen ) und individuell unterschiedliche Wahrnehmungen (Watzlawick)

Ich neige daher eher dazu, die Sprache des jeweiligen Landes zu erlenen, als mich eines beiden fremden "Drittmittels" zu bedienen, dass über Basalverständigung wahrscheinlich eher nicht rausreicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Sprache als Grundlage der Verständigung

Ja, eine gute Idee. Wenn man neben der Universalsprache auch noch die jeweilige Landessprache dazulernen möchte, kann man das ja immer noch tun. Dadurch geht weder Individualität noch Kultur verloren. Das Problem ist nur: Man wird sich nicht einigen können welche Sprache(Englisch?Chinesisch?Arabisch? Elbisch?) Solange niemand mit Macht aufhört kleinkariert zu denken, wird es da keinen Fortschritt geben. Stattdessen wird sich darum gestritten, von welchem Atom eines Sandkorns im Sandkasten des Universums man stammt und bildet sich wer weiß was darauf ein.
 
AW: Sprache als Grundlage der Verständigung

Wie sollte denn das praktisch funktionieren? Wie macht man so etwas?
Und vor allem: Wozu soll das gut sein?

Wie verheerend es ist, seine Muttersprache nicht mehr benützen zu können/sollen, sieht man doch z.B. bei den türkischen Zuwanderern in den deutschsprachigen Ländern. Dort, wo von ihnen verlangt wird, die Sprache des Landes zu benützen, wie es ja in der Schule dann nötig ist, da werden gerade diejenigen sprachlich heimatlos, deren Eltern sich bemühen, mit ihren Kindern so wenig wie möglich in der Muttersprache Türkisch zu sprechen. Wer jemandem die Muttersprache nimmt, der nimmt ihm neben seinem Heimatgefühl auch seine Kultur, ja man zieht im quasi den Boden unter den Füßen weg und nimmt ihm seine Wurzeln.

Ich hab vor kurzem einen Bericht gelesen (in einem öst. Blatt, weiß nicht mehr, wo), dass die Ausdrucksfähigkeit der Menschen sehr viel genauer und differenzierter ist, wenn sie in ihrem jeweiligen regionalen Dialekt sprechen. In einer Sprache zu sprechen, die nicht die gewachsene Muttersprache ist, macht sprachlich arm.

Wenn ich nur daran denke, wie groß Missverständnisse und Unverständnis oft sogar zwischen Menschen sind, die die selbe Sprache sprechen, dann kann ich der Idee einer Welteinheitssprache nichts abgewinnen, weil ich sie für wenig erfolgversprechend halte. Die Sprache steht im Kontext mit dem Umfeld, in dem der Mensch lebt. Selbst wenn jetzt alle per Verordnung nur noch eine Sprache sprechen dürften, so entstünden innerhalb kurzer Zeit doch wieder unterschiedliche Ausdrücke und Aussprachen.
 
AW: Sprache als Grundlage der Verständigung

die englische sprache erscheint dafür sehr geeignet, da sie bereits eine weite verbreitung gefunden hat und sie auch - im vergleich zu anderen sprachen - für viele völker dieser welt, relativ einfach zu erlernen ist.
wir erklären einem Angelsachsen auf angelsächsisch, daß die angelsächsisch-ökonomische Theorie (und eigentlich auch die komplette angelsächsische Philosophie) minderwertig ist
 
AW: Sprache als Grundlage der Verständigung

insgesamt ist es doch sicherlich besser, eine existierende sprache zu benutzen, statt eine künstliche sprache wie z.b esperanto weltweit einführen zu wollen.

esperanto wäre demokratischer, ich vermute einige länder würden aus politischen gründen nicht englisch lernen wollen, franzosen schon aus prinzip nicht. bei esperanto wären alle völker gleich wie vor dem allmächtigen gott :)

 
AW: Sprache als Grundlage der Verständigung

Die "gleiche" Sprache zu sprechen ist auch keine Garantie für Verständigung! :( :pcwut: :D
 
Werbung:
AW: Sprache als Grundlage der Verständigung

Wenn man sich die verschiedenen threads hier im forum durchliest, muß leider festgestellt werden, daß Sprache - zumindest die deutsche - brach liegt.
Sie wird großenteils durch Gestammel und dummes Geschwätz ersetzt.
Da wundert es nicht, wieviele Verständigungsprobleme es geben muss.
Wahrscheinlich tragen die heute üblichen sms sehr dazu bei, nur noch Fragmente von Sätzen zu formulieren, bzws. in die Tasten zu quälen.
Perivisor
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben