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Sowas gibt es nur in Wien.

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Psychologen halfen bei der Realisierung. Denn Kinder verarbeiten alles leichter, wenn sie es nachspielen können – aus dem Angreifen wird begreifen. "Daher haben wir ein Lego-Krematorium, einen Lego-Friedhof, eine Lego-Leichenkutsche und auch verstorbene Lego-Maxerl entwickelt." Viele Psychotherapeuten würden das Spielzeug bestellen, so Keusch. "Auch Kindergärten und Schulen, aber nicht nur in Österreich."
Sehr gute Idee! Als Kind lernte ich den Tod als heiter-traurigen Abschluß des Lebens kennen. :blume1:

Ich wuchs tlw. auf einem Bauerndorf auf. Bspw. mein Großvater, wurde damals im Schlaf-Zimmer
einen Tag aufbebahrt und die Verwandten und Nachbarn konnten sich so verabschieden ...
Es wurde daneben geredet, gebetet, geschwiegen, geweint, gesungen, gegessen und getrunken. :regen:
 
Ich glaube nicht das Soldaten, Panzer, Granaten und Raketen als Kinderspielzeug zu Weihnachten von Experten empfohlen werden. Ich denke das gesündeste wäre, wenn man Kinder zu Toten lässt und die eigenen Ängste nicht auf die Kinder projiziert. Wie Krankheit und der Tot noch nicht aus dem gesellschaftlichen Leben verdrängt worden ist und die toten im Haus auf gebart waren konnten Kinder auch mit dem Tot umgehen und später als Erwachsene. Die meisten Menschen können nicht mal mehr einen Notverband anlegen oder eine Wunde reinigen, weil sie verdrängen verletzlich und sterblich zu sein. Die sogenannten Experten sind genauso geschädigt wie die heutige Gesellschaft!
 
Nun ich kann jetzt nur aus eigener Erfahrung berichten. Als meine Urgroßmutter gestorben ist, war ca 3 Jahre alt und man hatte mich mitgenommen, sie als Tote anzuschauen. Ich weiß nur, dass ich mich vor dem gelben, eingefallenen Gesicht gefürchtet habe, denn niemand hat mir irgenwas erklärt, denn man hatte offensichtlich angenommen, ein Kind in diesem Alter versteht eh nix.
Fernsehen gab es damals noch nicht, und auch noch keine Bilder von Toten oder Krieg.
 
@Voltarine
Nach deinem Besuch bei deiner Toten aufgebarten Urgroßmutter wusstet du aber, dass sie tot ist!

Nach der Beerdigung wusstet du auch wo sie ist und dass sie nicht mehr wiederkommt, weil sie nicht mehr lebt.

Wenn du einen toten Vogel gefunden hast wüsstet du auch was mit ihm los ist.

Das ohne ein paar hundert Euro teures Lego das die Eltern in ihrer Hilflosigkeit ausgeben, weil sie selbst diese/deine Lektion des Lebens nicht gelernt haben!

Das deine Gefühle damals nicht schön waren liegt in der Natur der Sache nur würde dir die wichtige Erfahrung zu teil und du hast dein ganzes leben davon profitiert.

Du hast gelernt abzuschließen!
 
Kinder die keinen Strom haben und statt industriell gefertigtes Spielzeug, Werkzeuge bekommen spielen: „Erobre und entdecke deinen Lebensraum.“ Bauen sich Unterstände und betätigen sich künstlerisch. Gibt es Tiere versorgen sie die, jagen und bringen Pilze und Früchte Nachhause die sich zubereiten. Machen sich Kleidung und Schmuck und denken sich Spiele aus die sie dann mit dem Materialien umsetzen die sie haben.

Außer Bauklötze braucht ein Kind kein vorgefertigtes Spielzeug!
 
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@Voltarine
Nach deinem Besuch bei deiner Toten aufgebarten Urgroßmutter wusstet du aber, dass sie tot ist!

Nach der Beerdigung wusstet du auch wo sie ist und dass sie nicht mehr wiederkommt, weil sie nicht mehr lebt.

Wenn du einen toten Vogel gefunden hast wüsstet du auch was mit ihm los ist.

Das ohne ein paar hundert Euro teures Lego das die Eltern in ihrer Hilflosigkeit ausgeben, weil sie selbst diese/deine Lektion des Lebens nicht gelernt haben!

Das deine Gefühle damals nicht schön waren liegt in der Natur der Sache nur würde dir die wichtige Erfahrung zu teil und du hast dein ganzes leben davon profitiert.

Du hast gelernt abzuschließen!
Ich weiß nicht, ob man mit 3 schon weiß, was tot bedeutet ohne Erklärung. Sicher hätten mir Legosteine auch nicht geholfen, doch ein Kind ernst zu nehmen und mit ihm zu reden, hätte vielleicht die Furcht genommen. Ich habe nicht gelernt was abzuschließen, weil ich gar nicht wußte, um was es geht.
 
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