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Sinn

Trist

New Member
Registriert
24. Juli 2005
Beiträge
182
Ich hab mal kurz *hust* ein paar Gedanken zu dem Thema geschrieben.
Geht um den Allgemeinen Sinn.. also ist nur ne Idee..hab mir Belege Definitionen und so gespart und versucht mich so verständlich wie möglich auszudrücken..naja will eigentlich nur wissen was ihr davon haltet.. aber bitte nicht direkt in der Luft zerreisen

Der Kreislauf der Existenz
Existenz, wie sie sich uns gegenwärtig darbietet, ist dem Wandel unterworfen.
Und dass sie sich gegenwärtig wandelt, verändert, ist ein Beleg dafür, dass sie dies
schon immer tat. Gebe es einen Zeitpunkt zu dem sie sich nicht gewandelt hätte währe alles
dem Stillstand unterworfen. EXISTENZ BRAUCHT VERÄNDERUNG
Unser "bekanntes" Universum enstand durch den Urknall und wird wahrscheinlich auch
irgendwann mal aufhören zu exestieren und was anderes entsteht.
Dieser Prozess unterliegt aber physikalischen Regeln (Wechselwirkung etc.) und ändert
sich nicht. Wenn sich der Prozess (die Basis) aber nicht ändert unterliegt
irgendwann alles dem Stillstand.

Das transzendale Leben
Jedes Lebenwesen sei es noch so klein hat Auswirkung und beeinflusst die Zukunft.
Dieses Leben verändert sich ständig. Die Evolution.
Dieser Prozess unterliegt auch der Kausalität, aber nur zum Teil.
Der Mensch ist nicht nur fähig seinen Insinkten zu Folgen sondern hat auch
einen "freien Wille". Dieser befähigt ihn eigene Entscheidungen zu treffen die sich
ausserhalb der Kausalität befinden.
"Der Mensch ist fähig zu Veränderungen von Veränderungen."
Somit erfüllen wir ja den Zweck den Kreislauf instand zu halten.
Das kann dann logischerweise nur bedeuten das der
gemeine Sinn die Existenz für die Existenz an sich ist.
 
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Trist schrieb:
Dieser Prozess unterliegt aber physikalischen Regeln (Wechselwirkung etc.) und ändert
sich nicht. Wenn sich der Prozess (die Basis) aber nicht ändert unterliegt
irgendwann alles dem Stillstand
ich würde sagen: die wechselwirkungen verhindern das dieser prozess still steht. generell ändert sich an den wechselwirkungen selber aber nichts, das ist richtig. in dem fall ist die eigenschaft entscheidend.

Das kann dann logischerweise nur bedeuten das der
gemeine Sinn die Existenz für die Existenz an sich ist.
der punkt ist mir noch nie gekommen.
genial.
eigentlich hast du vollkommen recht.
werden wir mal die nacht drüber schlafen...

ciao
 
generell ändert sich an den wechselwirkungen selber aber nichts, das ist richtig

So ähnlich meint ich das ja auch.. Wenn sich daran nicht ändert ist es nur ein "leerer" Prozess (besseres Wort fällt mir grad nicht ein) und das kommt einen Stillstand gleich weil sich nichts Verändert.
 
Hallo Trist

aber bitte nicht direkt in der Luft zerreisen

Du hast festgestellt,
daß sich mit der Zeit alles ändert
und folgerst nun,
daß 'der gemeine Sinn die Existenz für die Existenz an sich ist'

philosophisch interessant an Deiner Folgerung ist die Kombination der Worte 'an sich' und 'Existenz'

Dualisten unterscheiden nämlich zwischen Essenz und Existenz:
die Essenz ist das SOSEIN (= an sich)
die Existenz ist das DASEIN

für Dich wäre also Sinn gleichbedeutend mit Essenz
und das ist falsch

den Sinn einer Sache (bspw. einer Aussage) bekommt man,
wenn man schaut,
wie diese Sache entstanden ist
(warum die Aussage so und nicht anders gefällt wurde)

nach dem Sinn muss man fahnden

Spuren lesen (HERMENEUTIK)
Tathergang rekonstruieren (GENESE)
 
Danke für deine Antwort werd mir darüber nochmal den Kopf zerbrechen ;)



die Essenz ist das SOSEIN (= an sich) die Existenz ist das DASEIN für Dich wäre also Sinn gleichbedeutend mit Essenz

Das ist mir nicht ganz schlüßig... Also durch den Zusatz "an sich" wird aus dem DASEIN komplett ein SOSEIN? Ich dachte das dadurch so ne art Synthesis wird sprich das DASEIN und das sich darinbefindende SOSEIN wird als ganzes betrachtet.



den Sinn einer Sache (bspw. einer Aussage) bekommt man, wenn man schaut, wie diese Sache entstanden ist

Geb ich dir recht, aber das ist denk ich mal ein Ding der Unmöglichkeit.
Meine Überlegung war daher das Feld quasi von hinten aufzuräumen. Also davon aussgehen das es einen Sinn gibt-> das Leben in seiner Gesamtheit zu betrachten-> wie sich das aufs Universum auswirkt etc.
 
hi trist

lass Dich von mir nicht beirren.
die Tatsache, daß es von Dir einen Text gibt,
in dem in großer Dichte zentrale Begriffe miteinander verknüpft sind,
ist auf jeden Fall eine Leistung,
die Dir niemand nehmen kann.

Also durch den Zusatz "an sich" wird aus dem DASEIN komplett ein SOSEIN? Ich dachte das dadurch so ne art Synthesis wird sprich das DASEIN und das sich darinbefindende SOSEIN wird als ganzes betrachtet.

es gibt bei HEGEL
an sich (damit ist das ganzheitliche, komplexe Sosein gemeint)
für sich (damit ist wahrscheinlich das reduktionistische, einfache Dasein gemeint, bin mir aber nicht sicher)
und
an und für sich (da weiss ich nicht, was er meint, wohl die Synthese von Sosein und Dasein,

demzufolge hättest Du schreiben müssen (?)

daß der gemeine Sinn die Existenz für die Existenz an und für sich ist

das ist aber ein kompliziertes Thema,
zumal obige ESSENZ im Deutschen mit WESEN übersetzt wird,
das Wort Wesen aber was anderes meint,
nämlich Körper, Substanz, Materie

gleiches Durcheinander gibt es bei dem Wort DASEIN
einmal im obigen Sinne (also ideologisch/empirisch nachweisbar)
einmal als Vorhandensein einer Sphäre (also spekulativ denkbar)

die Materie (als eines der Wesen) ist auch nicht identisch mit materiell (als Gegensatz zu geistig)
 
Ich versteh was du meinst..eigentlich müsst ich dann nochmal die Wörter genau definieren um dann eine Aussage machen zu können..
aber ich denke das mein Gedankengang einigermaßen klar geworden ist und das sich sowas vielleicht weiterdenken läßt.
Naja..deine formulierung kann man erstmal so stehen lassen..

MfG, Trist.
 
Trist schrieb:
So ähnlich meint ich das ja auch.. Wenn sich daran nicht ändert ist es nur ein "leerer" Prozess (besseres Wort fällt mir grad nicht ein) und das kommt einen Stillstand gleich weil sich nichts Verändert.
wir müssen dann unterscheiden zwischen
a) prozess (äußere form, keine details des prozess, nur z.b. der name)
b) ergebniss

der prozess ist gleich. eine ständige actio - reactio. daran ändert sich nichts.
da ergebniss ist verschieden, weshalb es einen stillstand bedeutet.

wenn das ergebniss das selbe bleiben würde, dann ließe es sich vorhersagen, auf unbestimmte zeit. dann ließe es sich auch zurückbestimmen.
mir ist nicht bekannt das wir so viel über diese zusammenhänge (z.b. im universum) wissen, als das wir beides könnten.
es muss ürbigens nicht das selbe ergebniss(in form von gleich, also identisch) sein.

in bezug auf die wechselwirkungen würde das dann heißen: der prozess wechselwirkung (actio - reactio) ist der selbe, das ergebniss sieht anders aus, ist nicht immer das selbe wie beim versuch davor (allein dadurch bedingt das wir diese versuchskonstelation nie mehr bekommen, durch das sofortige wirken auf andere körper und die unmöglichkeit die zeit zurück zu drehen)

hoffe ich konntehalbwegs verständlich ausdrücken wie ich darüber denke.


@sprache
eine undeutliche formulierung verhindert das man verstanden wird.
eine formulierung die allgemein verständlich ist und zu keinen irrwegen führen kann, hat meiner ansicht nach aber keinen spielraum mehr das daraus eine frage werden könnte.
konkretisierung ist wichtig, nur zu konkret setzt wieder feste dinge an, somit ungeeignet für fragen besonders wenn es ums denken geht, bei dem im idealfall alles fest aber doch beweglich und nicht stur sein sollte. (sitz, wackelt und hat luft)
meine meinung...


ciao
 
der prozess wechselwirkung (actio - reactio) ist der selbe, das ergebniss sieht anders aus, ist nicht immer das selbe wie beim versuch davor (allein dadurch bedingt das wir diese versuchskonstelation nie mehr bekommen, durch das sofortige wirken auf andere körper und die unmöglichkeit die zeit zurück zu drehen)

Ich denke das alle Prozesse durchlaufen werden und in dieser endlichen Anzahl man wieder auf einen gleichen Trifft. Und innerhalb dieses "übergeordneten Prozess" ist die "variation" das Leben. Somit umgeht man zum einen auch die erste Ursache und das Problem mit den Paralleluniversen.
 
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die Prozesse, die stattfinden
und
die Gesetze, die gelten
hängen von jeweiligen Phase der Evolution statt

aus teilchenphysikalischer Sicht braucht jede Wechselwirkung ein Teilchen
(z. B. braucht die Gravitation das bisher noch nicht entdeckte Graviton)

da sich die Teilchen erst im Laufe des Urknalls/der Evolution bilden,
gibt es vor Erscheinen der jeweiligen Teilchen auch keine zugehörigen Wechselwirkungen (Gravition - Gravitation)

vielleicht tritt irgendwann sogar eine Phase ein,
in der bestimmte Teilchen bzw. Wechselwirkungen wieder verschwinden
 
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