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Sinn, Zweck, Sein

THATSme

Well-Known Member
Registriert
2. August 2022
Beiträge
640
Zwar kein Gedicht, aber Gedanke als ich noch zarte 17 Jahre jung war.

Der Mensch glaubt, das Leben muss einen Sinn haben, weil er Sinn mit Zweck verwechselt.

Der Mensch glaubt, er muss nach dem Sinn des Lebens fragen.
In "Wahrheit" überlegt er nur, welchen Zweck sein (das) Leben zu erfüllen hat.

Der Mensch fragt nicht, was für einen Sinn ein Baum hat. Der Sinn des Baumes besteht für den Menschen darin, dass er den Zweck erfüllt CO2 in O2 umzuwandeln. Der Baum hat für den Menschen einen Sinn, weil er einen Zweck erfüllt.

Darum fällt es den Menschen auch so schwer, einen Sinn in ihrem Leben zu sehen. Denn sie wissen nicht, welchen Zweck ihr Dasein erfüllen soll.

Sie schätzen den Baum für seinen Zweck, nicht wegen seines Seins.
Und weil der Mensch das Sein ohne Zweck nicht schätzen kann, versucht er dem Sein einen Sinn zu geben.

Aber der Sinn des Lebens kann nur sein, zu begreifen, dass das Sein keinen Zweck erfüllen muss um einen Sinn zu haben.

Sein was ich bin, darin liegt der Sinn.
 
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Hoffentlich bist du jetzt älter und hast damit aufgehört, dem Menschen Eigenschaften zu unterstellen, die deinen Vorstellungen vom Menschen entsprungen sind.
 
Sinn und Zweck wird in der Tat auch von der Wortbedeutung gleichgesetzt, bzw. fast synonym verwendet.

4. gedanklicher Gehalt, Bedeutung; Sinngehalt
der verborgene, geheime, tiefere Sinn einer Sache
etwas ergibt [k]einen Sinn
[nicht] im Sinne des Erfinders sein (umgangssprachlich: [nicht] in jemandes ursprünglicher Absicht liegen)
5. Ziel und Zweck, Wert, der einer Sache innewohnt
etwas hat seinen Sinn verloren
es hat keinen, wenig, nicht viel Sinn (ist [ziemlich] sinnlos, zwecklos), damit zu beginnen
etwas macht keinen/wenig Sinn (umgangssprachlich; hat keinen/wenig Sinn;

in einem Sachverhalt, Vorgang o. Ä. verborgener, erkennbarer Sinn (5)

TM, die denkt Sein ist einfach nur Sein
 
Sinn und Zweck wird in der Tat auch von der Wortbedeutung gleichgesetzt, bzw. fast synonym verwendet.
Sinn- und Zweckfragen stellen sich fast ausschließlich angesichts der Existenz von Negativem, weswegen diese zu Recht oftmals auch sehr einseitig ausgerichtet sind und nicht selten in eine Rechtfertigungsfrage hin abgleiten.
 
Zwar kein Gedicht, aber Gedanke als ich noch zarte 17 Jahre jung war.

Der Mensch glaubt, das Leben muss einen Sinn haben, weil er Sinn mit Zweck verwechselt.

Im Alter von 17 fängt man an, über den Sinn des Lebens nachzudenken. Mit 27 lässt man es, weil man andere Pläne hat.
Mit 57 fängt man wieder damit an, aber aus einer anderen Perspektive heraus.

Darum fällt es den Menschen auch so schwer, einen Sinn in ihrem Leben zu sehen. Denn sie wissen nicht, welchen Zweck ihr Dasein erfüllen soll.

Als junger Mensch ist man mit der Zeit frustriert darüber, dass man die Welt nicht verändern kann.
Und festzustellen, dass diejenigen, die glauben, die Welt verändern zu können, Verrückte sind. Um schließlich zu erkennen, dass diejenigen, die verrückt genug sind, zu glauben, sie könnten die Welt verändern, diejenigen sind, die dies tatsächlich auch tun.

Sie schätzen den Baum für seinen Zweck, nicht wegen seines Seins.
Und weil der Mensch das Sein ohne Zweck nicht schätzen kann, versucht er dem Sein einen Sinn zu geben.

Sie schätzen den Baum nicht nur wegen seines Zwecks, sondern wegen seiner Beständigkeit und der Eigenwilligkeit des Baumes, sich in dieser auch noch zu verändern. Der Baum hat da schon gestanden, als ich ein Kind war, und er wird dort auch noch stehen, wenn ich ein Greis bin, und dennoch ist er nicht derselbe wie einst. Außerdem schert's den Baum nicht, wenn das Schwein sich an ihm scheuert.

Aber der Sinn des Lebens kann nur sein, zu begreifen, dass das Sein keinen Zweck erfüllen muss um einen Sinn zu haben.

Sein was ich bin, darin liegt der Sinn.

TM, bist Du eine Agnostikerin?
Aber ganz bestimmt muss das Sein einen Zweck erfüllen, um einen Sinn zu haben. Die Schwierigkeit besteht mehr darin, diesen Zweck zu finden oder auch zu erfinden.
 
Als junger Mensch ist man mit der Zeit frustriert darüber, dass man die Welt nicht verändern kann.

Zum Glück konnten wir in den 80ern noch ein bisschen etwas ändern. Da zeigten die vielen Friedensdemos doch noch gewisse Wirkung.
Im Alter von 17 fängt man an, über den Sinn des Lebens nachzudenken. Mit 27 lässt man es, weil man andere Pläne hat.
Mit 57 fängt man wieder damit an, aber aus einer anderen Perspektive heraus. Und festzustellen, dass diejenigen, die glauben, die Welt verändern zu können, Verrückte sind. Um schließlich zu erkennen, dass diejenigen, die verrückt genug sind, zu glauben, sie könnten die Welt verändern, diejenigen sind, die dies tatsächlich auch tun.

Sehr cool. 👍
Erinnert an: "Alle dachten das geht nicht, einer wusste das nicht und hat es einfach gemacht" oder so ähnlich

TM, bist Du eine Agnostikerin?

Ich denke ich bin eher eine Mischung von Agnostikerin und Atheistin.
Laut Wikipedia
Agnostische Atheisten sind atheistisch, weil sie keinen Glauben an die Existenz einer oder mehrerer Gottheiten haben, und agnostisch, weil sie nicht behaupten zu wissen, dass keine Gottheit existiere.

TM, die nicht an eine höhere Macht glaubt, aber an eine Art "Feinstoffliches" oder 6. Sinn, das wir nicht einordnen können

EDIT:
Ich muss gestehen, dass ich der Esoterik sehr zugeneigt bin und mich vor vielen Jahren sehr damit befasste und zwar in verschiedene Richtungen
 
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