Patrick
New Member
- Registriert
- 5. März 2008
- Beiträge
- 8
Ich weiß nicht, ob das hier einen eigenen Thread verdient. Vielleicht isses auch Blödsinn. Mal sehen.
Ich finde es ist einfach nutr nerrvig, wie viel Bohei um das Thema Beziehungen und Sexualität gemacht wird. Es mag sicher daran liegen, dass es eben auch ein Riesenmarkt ist. Sicher ist es auch etwas schönes, na klar, macht Spaß. Aber ist es wirklich notwendig, die Sache zu verteufeln oder anzuhimmeln? In unserer "Sichtkultur" haben wir mit der Illusion der dauernden Zuhandenheit des Eros versucht, einen Kompensationsmechanismus zu schaffen, der genauso wenig funktioniert wie andere dieser Mechanismen: Man(n) verschleiert Frauen als sichtbaren Avatar des Eros (und reduziert so somit auch, finde ich, darauf) oder schließt sie zuhause ein, oder, oder, oder. Die Spielarten sind hierbei mannigfaltig, aber eines wird übersehen: Es ist Sex, zwar wichtig, aber das war es auch. Denn mal ehrlich: Der biologische Zweck spielt inzwischen doch eher eine untergeordnete Rolle.
Gut, all das mag sich anhören wie das Pfeifen im Walde. Aha, höre ich schon, da hat jemand wohl keine abgekriegt? Stimmt auch, ich bin Single. Als Rollstuhlfahrer muss man damit rechnen. (Übrigens auch als nichtbehinderter ist dieses "Risiko" groß.) Aber es geht hier nicht um mich. Mir ist nur mal aufgefallen, das dass Verhältnis zur Sexualität mehr über eine Gesellschaft aussagt, als man denkt. Und da komme ich nochmal zum Begriff Sichtkultur. Denn Erotik wirkt inzwischen mehr und mehr als ein Fluidum für Suggestionen, auch auf Bereiche, die zunächst gar nix mit dem Sehen (welches uns immmer zu einem Beobachter macht, also sozusagen aussperrt), zu tun haben. Ich bin mir sicher, dass es für das Phänomen einen Fachbegrff gibt, der sich weit gebildeter anhört, aber ich nenne es den Lady-Gaga-Effekt. Kann sich irgenwer noch an Zeiten zurückerinnern, in denen Musik vornehmlich dafür gemacht wurde, dass man sie hört?
Fragen? Antworten? Anregungen? Beschimpfungen?
Immer her damit.
Ich finde es ist einfach nutr nerrvig, wie viel Bohei um das Thema Beziehungen und Sexualität gemacht wird. Es mag sicher daran liegen, dass es eben auch ein Riesenmarkt ist. Sicher ist es auch etwas schönes, na klar, macht Spaß. Aber ist es wirklich notwendig, die Sache zu verteufeln oder anzuhimmeln? In unserer "Sichtkultur" haben wir mit der Illusion der dauernden Zuhandenheit des Eros versucht, einen Kompensationsmechanismus zu schaffen, der genauso wenig funktioniert wie andere dieser Mechanismen: Man(n) verschleiert Frauen als sichtbaren Avatar des Eros (und reduziert so somit auch, finde ich, darauf) oder schließt sie zuhause ein, oder, oder, oder. Die Spielarten sind hierbei mannigfaltig, aber eines wird übersehen: Es ist Sex, zwar wichtig, aber das war es auch. Denn mal ehrlich: Der biologische Zweck spielt inzwischen doch eher eine untergeordnete Rolle.
Gut, all das mag sich anhören wie das Pfeifen im Walde. Aha, höre ich schon, da hat jemand wohl keine abgekriegt? Stimmt auch, ich bin Single. Als Rollstuhlfahrer muss man damit rechnen. (Übrigens auch als nichtbehinderter ist dieses "Risiko" groß.) Aber es geht hier nicht um mich. Mir ist nur mal aufgefallen, das dass Verhältnis zur Sexualität mehr über eine Gesellschaft aussagt, als man denkt. Und da komme ich nochmal zum Begriff Sichtkultur. Denn Erotik wirkt inzwischen mehr und mehr als ein Fluidum für Suggestionen, auch auf Bereiche, die zunächst gar nix mit dem Sehen (welches uns immmer zu einem Beobachter macht, also sozusagen aussperrt), zu tun haben. Ich bin mir sicher, dass es für das Phänomen einen Fachbegrff gibt, der sich weit gebildeter anhört, aber ich nenne es den Lady-Gaga-Effekt. Kann sich irgenwer noch an Zeiten zurückerinnern, in denen Musik vornehmlich dafür gemacht wurde, dass man sie hört?
Fragen? Antworten? Anregungen? Beschimpfungen?
Immer her damit.
Zuletzt bearbeitet:


