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Sexuelle Selbstbestimmung

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https://www.spiegel.de/kultur/tv/dieter-wedel-ist-tot-a-7cf8aa55-4f0f-40e4-9ab6-12d02d273aa6
Seine Filme waren nicht mein Geschmack.

Dass 25 Jahre nach einer Straftat noch nicht verjährt ist, ist ungewöhnlich. Gelten solche Verjährungsfristen auch für Falschbeschuldigungen?

Wie denkt ihr über so was?

Weiß nicht genau, wie das mit Vergewaltigung ist, aber manche Kapitalstrafen verjähren nicht, Mord z.B.
Persönlich lehne ich - wie mein verstorbener Vater - Verjährung eigentlich ab. Letzterer hätte zu seinen Lebzeiten in einem Zivilprozess auf Verjährung plädieren können, lehnte dies aber ab. Denn er hatte die Haltung, dass eine juristische Auseinandersetzung nicht dadurch richtig oder falsch ist, nur weil darüber Zeit vergangen ist (er verlor übrigens den Prozess und musste bezahlen).

Eine Vergewaltigung ist ohnehin eine heikle Straftat, denn i.d.R. gibt es für sie keine Zeugen und es steht Aussage gegen Aussage. Das traumatisierte Opfer erlebt ggf. im Prozess eine zweite Demütigung, und der Täter wird aussagen, dass der Sex einvernehmlich war.
Persönlich habe ich allerdings auch schon erlebt, dass der Vorwurf einer Vergewaltigung im Raum stand, wo überhaupt kein Sex stattgefunden hatte, nicht einmal Berührungen - weil das angebliche "Opfer" psychisch krank war. Damit will ich nicht sagen, dass dies der Regelfall ist, sondern nur: Auch dergleichen kommt vor.

Ein echtes Vergewaltigungsopfer ist daher gut beraten, sich sofort nach dem Vorfall in medizinische Behandlung zu begeben, und sofort heisst sofort. Denn eine Vergewaltigung hinterlässt medizinische Spuren, Verletzungen, und dies lässt sich genau feststellen. Dann hat das Opfer nämlich etwas in der Hand, den medizinischen Bericht - und der kann auch noch später juristisch ausgewertet werden. Sicherlich auch gut ist es, zeitnah ein Gedächtnisprotokoll anzufertigen, in dem man Termine, Zeiten und Vorfälle akribisch festlegt, solange die Erinnerung noch frisch ist.

Das Problem von Vergewaltigungsopfern ist: Der "große Unbekannte, der mich ins Gebüsch zog" ist eher die große Ausnahme. I.d.R. haben sich Täter und Opfer gut und lange gekannt, was meistens bei Sexualstraftaten der Fall ist.
Oft gibt es zwischen Täter und Opfer ein wie auch immer geartetes Abhängigkeitsverhältnis, meistens ein Machtgefälle. Eine Vergewaltigung ist keine gewaltätige Form der Sexualität, sondern eine sexualisierte Form der Gewalt. Der Täter will sich über sein Opfer erheben, diesem "einen Denkzettel verpassen" (oder Schlimmeres) und sich selbst etwas beweisen.
Genau aus diesem Grund werden Vergewaltigungen nicht oder zu spät zur Anzeige gebracht: Denn sie zieht einen Rattenschwanz hinter sich her, familiär oder beruflich oder beides. Ist der Täter auch noch eine Art "Guru", wie das im Kulturbetrieb vorkommen soll, dann darf sich das Opfer auch noch den Unmut des meist speichelleckerischen Umfeldes geben.

Im o.g. Fall Wedel muss sich die Anklägerin schon die Frage gefallen lassen, warum sie erst nach mehr als 25 Jahren mit dieser Anschuldigung auftritt, selbst wenn dem so war und sie grundsätzlich im Recht ist. Wie will man dies nach all der Zeit denn noch beweisen? Auch nur Zeugen finden, einen Hotelportier im Rentenalter, der sich noch "ganz sicher" erinnern kann, dass der Besuch im Hotelzimmer überhaupt auch nur stattgefunden hat? Was ist die Motivation einer Anklägerin, nunmehr nach 25 Jahren mit dieser Anschuldigung aufzutreten, ja sogar öffentlich einen Hungerstreik im Käfig zu inszenieren - wenn sie all die Jahre die Klappe gehalten hat? Um einen Mann in seinen 80er Jahren anzuklagen, einen Greis am letzten Ende seines Lebens?

An dieser Story stimmt etwas nicht, und wahrscheinlich ist das genau der Grund, warum die Justiz das ausgesessen hat. Es muss im Leben der Anklägerin irgendeine entscheidende Änderung stattgefunden haben, die sie veranlasst hat, dieser Sache (unter der Annahme, sie hat stattgefunden) nachzugehen, was ihr vorher offenbar nicht wichtig oder wahrscheinlicher, nicht möglich war. Ich möchte vermuten, dass es eine unbekannte, dritte beteiligte Person gibt, die kürzlich verstorben ist.
 
Gestern den Thread über Hypergamie gesehen. Welche auf der Theorie fußt, dass Frauen bevorzugt nach einem Versorger/Partner suchen, der sie auf der sozialen und materiellen Leiter nach oben bringt. Kenne selbst eher die starken Frauen, die ihr eigenes Ding machen, aber wenn mittels der Empirie eine gewisse Wahrscheinlichkeit behauptet wird, nehme ich es mal schweren Herzens hin. Als die Me-Too Debatte aufploppte, gab es auch Stimmen bekannter Schauspielerinnen die vor Hysterie warnten. Freigiebig zugeben konnten, nicht bereuend, gewisse Karrierechancen gegen amouröse Gefälligkeiten eingetauscht zu haben. Auch Männer gehörten übrigens zu den sich als Opfer darstellenden Protagonisten. Letztendlich sehe ich es als Quid pro quo, geben und nehmen. Dass diese Welle, natürlich von enormen Schadenersatzforderungen begleitet, in den USA losgetreten wurde spricht für sich. Dennoch könnte eine einvernehmliche, gemeinsame sexuelle Zusammenkunft auch in einem ungewollten, gewaltsam durchgesetzten Akt geendet haben. Doch solch ein Trauma 25 Jahre später zur Anzeige zu bringen, erfordert entweder Mut oder eine nie geheilte innere Wut die durch einen regelrechten Racheakt öffentlich ausgefochten wurde. In einem anderen Thread ging es darum, ob wir heute zu sensibel sind? Und da sehe ich die Ursache, über gewisse empfangene Verletzungen unserer Person nicht mehr hinweg zu kommen. Sehe viele Beispiele dafür, z. B. darin mündend, für jede Befindlichkeitsstörung (Frauenparkplatz durch Mann besetzt?) heutzutage eine/n ahndenden Beauftragte*n zu installieren. Dazu fand ich, die Betroffenen erdend, in einem Reiseführer für Indienreisende eine ernsthafte Warnung, die unsere behütete Gesellschaft ad Absurdum führt. Jede allein reisende Touristin in Indien sollte sich darüber klar sein, dass sie im Schnitt auf einer mehrwöchigen Reise drei Mal vergewaltigt werden kann oder wird. Da trotz dieser Gefahr genügend Touristen dort unterwegs sind, ahne ich darum, dass gewisse Risiken um des zu Erlebenden willens, hingenommen werden (ist ja mit den riskanten Impfungen gegen die gängigen Tropenkrankheiten ähnlich). Die Klägerin, die jetzt keine Befriedigung mehr gegen Wedel mehr erlangen kann, hat nichtsdestotrotz einen makabren Sieg errungen: Sie hat den Ruf Wedels auch posthum ruiniert. Heute im Radio ein Interview zum ehemaligen Intendanten der dortigen Festspiele mit dem Bürgermeister von Bad Hersfeld gehört. Eine Gratwanderung, die dieser meisterte.
Falschbeschuldigungen sehen wir oft, sei es die inszenierten Vergewaltigungsvorwürfe gegen Kachelmann oder die oft gezogenen Missbrauchsvorwürfe gegen Väter in Sorgerechtsverhandlungen. Nach 25 Jahren ist es zwar schwierig Recht zu sprechen, doch in den KZ-Prozessen der jüngeren Gegenwart schafft man es ja sogar nach 75 Jahren.
 
Es gibt ja diesen Fall, wo eine Amerikanerin den portugiesischen Fußballer Christiano Ronaldo verklagte. Die erste Frage, die ich mir stellte, war: Warum geht eine attraktive, junge Frau morgens um halb vier Uhr mit auf Ronaldos Hotelzimmer?
 
Die erste Frage, die ich mir stellte, war: Warum geht eine attraktive, junge Frau morgens um halb vier Uhr mit auf Ronaldos Hotelzimmer?

Eine Vergewaltigung zählt meiner Meinung nach zum Schlimmsten, was einer Frau überhaupt widerfahren kann. Neben den körperlichen Folgen sind die psychischen oft noch viel schlimmer. Frauen, die unter einer Vergewaltigung leiden mussten, leiden unter Depressionen und Selbstmordgedanken. Sie haben oft Abscheu gegen Sexualverkehr, ein gestörtes Verhältnis zur Familie und ins Besondere zu den Kindern. Doch das Schlimmste für sie ist neben dem Schmerz der Erinnerung das Schweigen. In unserer Gesellschaft ist es ein Tabu darüber zu reden und oft wird den Frauen eingeredet, dass es ihre Schuld gewesen sei. Doch eine Vergewaltigung ist nie die Schuld einer Frau, denn jeder hat das Recht sich zu Tages- und Nachtzeit überall aufzuhalten und die Kleidung zu tragen, die einem gefällt. Denn kein Mensch darf sich daraus irgendwelche Rechte für sich ableiten!
 
Es ist schwierig zu entscheiden, wann es "aufreizend" war. Die abgeleitenden Rechte sind teilweise naturbedingt.
Wenn eine Ehefrau zu ihrem Mann sagt, sie sei erschöpft, nur Zärtlichkeiten an diesem Abend , nicht gleich den ganzen Akt
und er das missachtet.... ist das Vergewaltigung? Meines Erachtens JA! Schmerz, Scheidung sind dann die Folgen, aber auch Selbstbefreiung und Aufatmen! Es muss nicht immer mit Depression oder Selbstmordgedanken ausgehen.
 
Bei uns in der Firma gibt es auf meiner Hierarchieebene eine Frau, die in einer anderen Abteilung arbeitet und irgendwann berufliche Schnittstellen zu mir hatte. Zu unserer ersten Präsenzbesprechung nahm ich meine Kollegin mit, sagte ihr, dass es unter den Männern der Firma ungeschriebenes Gesetz sei, nie ohne Zeugen im gleichen Raum mit ihr zu sein.
 
Es ist schwierig zu entscheiden, wann es "aufreizend" war. Die abgeleitenden Rechte sind teilweise naturbedingt.
Wenn eine Ehefrau zu ihrem Mann sagt, sie sei erschöpft, nur Zärtlichkeiten an diesem Abend , nicht gleich den ganzen Akt
und er das missachtet.... ist das Vergewaltigung? Meines Erachtens JA! Schmerz, Scheidung sind dann die Folgen, aber auch Selbstbefreiung und Aufatmen! Es muss nicht immer mit Depression oder Selbstmordgedanken ausgehen.

Natürlich ist es das.
Ein Gentleman (oder, veraltet: Kavalier) wird das immer akzeptieren. Nur ist wie das Wort Kavalier auch dieser Typus Mann aus der Mode gekommen. In meiner Lebensgeschichte gab es mal eine Partnerin, mit der ich nur wenig Sex haben durfte. Ich habe sie geliebt und damit gelebt ... bis zu dem Tag, wo sie mich für einen anderen Mann verließ, der so ziemlich das Gegenteil von mir war ...

Zu einer selbstbestimmten und gleichberechtigten Partnerschaft gehören immer zwei. Und die Bereitschaft, auch das zu leben und dem Partner auch die Rechte zuzugestehen, die man selbst für sich einfordert. Eine Diva ist keine emanzipierte Frau, sondern eher eine Zicke.
Manche Frauen messen mit zweierlei Maß:
Von einem deutschen Mann erwarten sie einen Partner mit allen guten Eigenschaften und Vorbildcharakter. Einem ausländischen Mann, insbesondere Südländern, unterwerfen sie sich dagegen bedingungslos, dann auf einmal ist das alles ganz anders und egal.

Beispiele:
Auf dieser HP geht es um Ehebetrug durch Ausländer, hauptsächlich aus dem Mahgreb (Marokko, Tunesien, Algerien). In diesen Ländern gibt es sogar einen eigenen Begriff dafür, man nennt es "Bezness" (abgeleitet von engl. Business = Geschäft): 1001 Geschichte - Europas größte Plattform im Kampf gegen Bezness

Auf dieser Seite gibt es viele Berichte von Frauen, sehr viele ... aber im Grunde ist das ein und dieselbe Geschichte, tausendfach wiederholt, mit vllt. dem einen oder anderen abweichenden Detail, aber es bleibt dieselbe Geschichte. Im Kern geht sie so:

Eine Frau in ihren 30ern (oder älter) hat sich gerade von einer längeren Beziehung mit einem Deutschen getrennt. Sie macht eine Urlaubsreise, oft in den Mahgreb und lernt dort einen Einheimischen näher kennen, der nicht selten deutlich jünger ist als sie selbst. Wieder zuhause in Deutschland ist sie total verliebt. Briefe und weitere Besuche folgen und es fließt Geld. Viel Geld. Es kommt zu Heirat und Aufenthalt in Deutschland und der ach so tolle Partner ändert schon bald sein Verhalten und wird zum Despoten. Er gängelt seine Frau und beutet sie aus, oft über Jahre, um dann, wenn er sein Ziel erreicht hat (der ständige Aufenthalt in Deutschland ohne Partnerin) eine Scheidung durchzuziehen und seine eigentliche Partnerin nachzuholen (die durch die Verwandschaft arrangierte Ehe nämlich).
Oder die Frau finanziert Eigentum im Ausland, ein Haus, ein Geschäft und wird dann mit korrupten juristischen Tricks ausgebootet und die Familie übernimmt das Eigentum. All das hat auf der männlichen Seite wenig mit Liebe zu tun und mit Gleichberechtigung schon gar nicht. Es ist eine Art Geschäft, daher auch "Bezness".

Bemerkenswert finde ich auch, was für einen albernen Humbug die Frauen da oft mitmachen, ja hofieren, die sie einem deutschen Mann so niemals durchgehen lassen würden. Möchte man als deutscher Mann einer Frau ein Kompliment machen, dann muss es schon sehr raffiniert sein. So raffiniert, dass sie es gar nicht mehr als Kompliment erkennt. Anderenfalls ist Mann ein Schleimer.
Bei diesen Bezness-Typen reicht ein "Deine Augen leuchten wie die Sterne!", und Frau ist auf dem Höhenflug.
Zweierlei Maß: Von einem deutschen Mann erwarten sie Bildung, finanzielle Unabhängigkeit oder gar Wohlstand und gleichberechtigtes Verhalten. Bei (diesen) Ausländern ist das alles nicht vorhanden und diesen unterwerfen sie sich dann.

Fairerweise sollte man sagen: Auch Männer sind nicht gefeit gegen einen solcherart systematischen Betrug. Er findet dann nur in anderen Ländern statt, Thailand vor allem, aber durchaus mit denselben Methoden. Gefühlt möchte ich aber annehmen, dass es weniger häufig ist (oder Männer es eher totschweigen).

Oder mal formelhaft gesagt (ich sage nicht, dass das immer so ist, aber oft):
Frauen können nicht gut alleine sein. Ein Mann trennt sich schon mal von seiner Frau, ohne eine neue Partnerin in Aussicht zu haben. Er trennt sich von seiner Partnerin, weil der die Beziehung unerträglich findet - und zieht das allein sein einer zerrütteten Beziehung vor. Eine Frau trennt sich erst dann von einem Mann, wenn sie den nächsten schon an der Angel hat.

Weil Frauen nicht gut allein sein können, sind es auch sie, die auf diese - im Grunde völlig absurden - love scams im Internet hereinfallen. Rund 80% der Opfer von love scams sind Frauen, meist in ihren 40ern. Frau ist "verliebt" in einen Mann, schwülstige Liebesbriefe inklusive, dem sie nie begegnet ist - und den es vor allem gar nicht gibt. Denn das Foto des Mannes ist genauso gefälscht wie seine Vita.
Meistens ist das gefälschte Bild des Mannes das eines Militärangehörigen (steht für Sicherheit und Stabilität). Es gibt Bilder (von echten) Militärangehörigen, die bereits mehrere Dutzende Male zum Betrug verwendet wurden. Man darf annehmen, dass es nur weniger Klicks im Netz bedarf, um ein derart missbrauchtes Bild als den Betrug zu entlarven. Es passiert nur eben nicht.
Es fließt Geld, viel Geld, für ein Phantom, das Frau nie persönlich getroffen hat. Nicht selten bis zum völligen finanziellen Ruin; es hat Frauen gegeben, die schließlich Kredite aufnahmen und als das nicht mehr möglich war, sogar noch ihr Eigentum versetzten, um weitere Zahlungen zu ermöglichen.

Man kann sich auf den Standpunkt stellen, zu sagen: Wie dumm kann Frau sein? Aber das ist mir zu einfach.
Es offenbart sich mir eher ein grundsätzliches Manko weiblichen Denkens, oder besser: Fühlens, das noch nicht überwunden ist - auch in den mindestens 50 Jahren der Emanzipation nicht. Es steht in Kontrast zur mehr intellektuellen Konstruktion einer Gleichberechtigung, die nicht gelebt wird.
 
Frauen und Männer sind noch in Entwicklung. Frauen lernen langsam, mehr Selbstbewusstsein zu zeigen und Männer lernen, dass sie Frauen nicht wie Maschinen behandeln können. Jeder sucht im Grunde den Typ, der das hat, was er selbst nicht hat. (s. C.G.Jung,
Animus und Anima). Wenn man vom Anderen alles integriert hätte, käme es wahrscheinlich zum Stillstand der Beziehung. Oder??
 
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Ich las vor ein paar Jahren einen Artikel in der Printausgabe des Spiegel, wo es um den Fall Christiano Ronaldo ging. Es war für mich klar erkennbar, dass der Spiegel jedes Wort dreimal prüfen ließ, das es abdruckte, weil man mächtig die Hosen voll hatte, nicht von Ronaldos Armada an Anwaltskanzleien belästigt zu werden. Ronaldo hätte das Magazin in den Konkurs treiben können, wenn man ein falsches Wort, nur den Hauch einer Vorverurteilung usw. geäußert hätte. Man musste als Leser deshalb sehr zwischen den Zeilen lesen.

Eine amerikanische Frau war also morgens um halb 4 mit Ronaldo auf sein Hotelzimmer gegangen, nachdem die beiden sich abends kennen gelernt hatten. Ich weiß nicht mehr, ob an der Bar oder bei einer Veranstaltung.

Ursprünglich schien sie bereit, sich abfinden zu lassen. Es war aber erkennbar, dass die Frau nicht aus armem Haus war, wo ein paar Hunderttausend Dollar nicht unbedingt viel sind.

Sie ging sicher nicht mit auf sein Zimmer, weil sie noch ein wenig Skat mit ihm spielen oder sich seine Briefmarkensammlung zeigen wollte.

Nach meinem Eindruck ging Ronaldo aber nicht so vor wie sich die Frau das gerne gewünscht hätte. Möglicherweise übersprang er das Vorspiel usw.

Er soll später zu ihr gesagt haben: "Ich bin zu 95% ein sehr guter Mensch, Die anderen 5% kann ich nicht beeinflussen."

Ich kann mir vorstellen, dass Männer wie Ronaldo im Laufe der Zeit ein gerüttelt Maß an subtilem Frauenhass entwickeln, wenn sie permanent erleben, wie devot sich die Frauen ihm anbieten, sei es nur, um von ihm schwanger und dadurch lebenslang gut versorgt zu werden.

Vielleicht hat er sie einfach aufs Bett geworfen und fiel über sie her, deutete das als sexuelle Hardcore-Variante, die gerade mal dran sei usw.

Nach meinem Eindruck wollte sie auch nicht wirklich Geld von ihm, sondern eine
offene und ehrliche Entschuldigung.
 
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