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Schwarz-Rot-Gold und Schwarz-Weiß-Rot

Munro

Well-Known Member
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2. Januar 2014
Beiträge
5.455
Schwarz-Rot-Gold und Schwarz-Weiß-Rot

Das Flaggenmeer bei der Demo vor dem Reichstag am 29. 8. 2020 hat mich auf dieses Thema gebracht.

Es ist ein Trauerspiel.

Schwarz-Rot-Gold ist die Farbe der Demokratie-Bewegung von 1830 und 1848.
Unter den Nazis war Schwarz-Rot-Gold verboten.

Für manche Links-Extremen aber gilt Schwarz-Rot-Gold auch als eine "Nazi-Flagge" - so als wäre es das Gleiche wie Schwarz-Weiß-Rot.
Schade.

Und wie ist eure Meinung zu diesen Flaggen - und überhaupt zu Flaggen?
 
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Ich sehe es so: Flaggen sind auch ein Stück Kultur.
Ich finde viele Flaggen einfach farblich schön und interessant.
Flaggen haben auch etwas Feierliches.

Allerdings: Flaggen von aggressiven und radikalen Bewegungen mag ich nicht - da helfen dann die schönsten Farben nix!
 
Und noch was: Ich mag es nicht, wenn Flaggen verbrannt oder sonstwie beschädigt werden, um damit seine Feindschaft gegenüber einer anderen Nation auszudrücken.
 
Es ist mit den Symbolen mit denen man sich identifizieren kann so eine Sache. Einerseits geben sie Schutz aber andererseits bedeutet es Abhängigkeit.
So auch mit den Fahnen, wozu eine nationale Fahne hoch halten in Zeiten der Globalisierung, die Identifikation ist etwas persönliches und weniger
etwas nationales. Wie viele Deutsche gibt es die ich nicht mag, da halte ich keine Fahne hoch, egal welche. Menschen mit rechter Gesinnung mag ich
auch nicht aber die fallen in der Menge von denen die ich nicht mag kaum ins Gewicht. Wenn ich mich mit öffentlichen Symbolen nicht identifiziere,
dann erschrecken sie mich auch nicht. Dann weiß ich, ein kleiner Junge der ein Hakenkreuz schmiert hat soziale Probleme in seinem Umfeld und
will vor allem Aufmerksamkeit. Bei einem Fahnenträger mit Reichsflagge sehe ich es ähnlich, da gibt es massive soziale Konflikte. Auch die
Reichsbürger haben sich weniger aus politischen Gründen dieser Bewegung angeschlossen, auch wenn sie ganz dick so tun, es sind vor allem
Menschen die sich vernachlässigt und im Stich gelassen fühlen, meist von sich selbst.
 
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