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Schutz der Privatsphäre

P

Paul Roland V.

Guest
Die Privatsphäre eines jeden Menschen gilt es, auch ein Stück über den privaten Bereich hinaus, zu achten und zu bewahren. Alle Menschen haben ein Recht auf Privatsphäre und zwar unabhängig von ihrer Lebensweise bzw. ihrer Lebensform. Das muss für Hans Meier von nebenan, als auch für alle Prominente die in der Öffentlichkeit stehen gelten.

Die Bezeichnung, eine Person öffentlicher Interesse zu sein, darf auf keinen Fall dazu führen, dass diese Menschen, der s.g. „öffentlichen Interesse“schutzlos ausgesetzt sind.

Unter diesem Personenkreis befinden sich natürlich auch einige, die geradezu geil darauf sind, täglich in den Medien vertreten zu sein. Diesen, eher wenigen Menschen ist weder zu raten noch zu helfen und genau deshalb sollten gerade sie sich auch mit Kritik, in Richtung Privatsphäre zurückhalten.

In diesem Kontext würde ich gern einmal von „Hans Meier“ wissen wollen, wie er sich fühlt, wenn er morgen im regionalen Stadtspiegel unter der Überschrift, „Bei Meiers zum Frühstück“, lesen müsste, dass er „Meier“ seine Frau wegen eines zu weich gekochtem Frühstücksei, im Streit darüber, beleidigt und geschlagen haben soll.

Ich glaube, dass würde „Herrn Meier“ sehr verärgern und ihn deshalb, zu allen rechtlichen Gegenmaßnahmen veranlassen. Jedoch ist es genau dieser „Hans Meier“ der täglich, durch den Kauf bestimmte Zeitungen und Zeitschriften, diesen Verlagen ihre vermeintliche Daseinsberechtigung ermöglicht.

Dieser „Hans Meier“ ermöglicht es aber nicht nur den diversen Verlagen, solche oder ähnliche Artikel zu schreiben und zu veröffentlichen, sondern auch den vielen „Unterhaltungsmagazinen“ im TV, ihre zum Teil niveaulosen Sendungen zu produzieren und zu senden.

Also, wie sollten wir uns, die Meiers, Müllers, Schmidts zukünftig verhalten, um diesen ganz persönlichen Bereich, der für jeden Menschen gilt, gelten muss, mehr zu schützen als bisher?
 
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Was ist denn so schützenswert bei den Meiers und Müllers, die politisch nur indirekt von Bedeutung sind?
Ich wünschte mir totale Öffentlichkeit für Politiker, Mächtige, um einmal zu sehen, ob sie wirklich nur das Wasser trinken, das sie uns predigen: So könnten sie ihre Glaubwürdigkeit erhöhen.
 
"Schlagende Burschenschaften"
sollten mMn schon vor den Vorhang der Öffentlichkeit.
Vorausgesetzt Hiermit sind Randalierer, Chaoten und sonstige stark unterbelichteten Gruppen gemeint, dann gebe ich Ihnen Recht damit!
Mit meinem Beitrag allerdings wollte ich auf eines der Grundrechte für 'gesunde' Mitglieder in der Gesellschaft hinweisen!


"niveaulosen Sendungen" - muss ja niemand aufdrehen!
Die Einschaltquoten gewisser, m. E. fragwürdiger Sendungen, sagen aber genau das Gegenteil...

Meinen Sie bestimmte Blätter? Welche denn?
Ja natürlich! Ihnen sicher auch unter dem Namen "yellow press" bekannt werden hier ganz bewusst, aufreißerisch
und niveaulos Menschen, teilweise regelrecht vorgeführt und damit auch ein stückweit ihre Privatsphäre verletzt!

Übrigens, einige der s.g. Boulevardzeitungen, in denen diese Art Meldungen
zunächst einmal plakativ auf den Titelseiten prangt... machen genau damit Umsatz...
obwohl nicht wenige davon schon kurz danach als nicht gut recherchiert oder gar als Falschmeldung endlarvt werden!

Die Bild-Zeitung 'Bild dir deine Meinung' zählt ebenfalls unter die Rubrik "Boulevardblatt" und hat derzeit eine
verkaufte Auflage von 1,24 Milionen Exemplaren - gegenüber den ersten Quartal 2012, in dem es noch doppelt so
viele waren, lässt dieses doch hoffen...;)

bestimmte Vorfälle?
hm... Klären Sie mich bitte auf, was Sie Darunter verstehen!



 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was ist denn so schützenswert bei den Meiers und Müllers, die politisch nur indirekt von Bedeutung sind?
Die vermeintliche 'Bedeutsamkeit' einer Person für Staat und Gesellschaft darf bei allem - durchaus nachvollziehbaren - Be- und Ausleuchten wollen, die Grundrechte nicht
außer Kraft setzen...
Ich wünschte mir totale Öffentlichkeit für Politiker, Mächtige,...
Bei Diesem Begriff sollte man schon differenzieren... o_O Was bitte verstehen Sie unter "totale Öffentlichkeit"?
 
Was bitte verstehen Sie unter "totale Öffentlichkeit"?
Die ganz normalen Tatsachen über Vermögen, Einkommen (als aktiver und abgetakelter Politiker), Altersvorsorge, Arbeitsplatz, Wohnverhältnisse - die elementaren Sorgen der meisten Bürger.
Die Beteiligung in Firmen, die Menschenrechte verletzen, wäre ein eigenes Kapitel.
 
Meine Herren,
wir haben Marktwirtschaft. Die Nachfrage regelt das Angebot. Dass man, aus der diesbezüglich großen Nachfrage, Schlussfolgerungen über das Niveau (großer Teile der Gesellschaft) ziehen kann, ist gar nicht schlecht. Versteht man doch viel besser, wie es immer wieder zu Erscheinungen und Entwicklungen kommen kann, die man nur mit Kopfschütteln und Übelkeit zur Kenntnis nimmt.
Willkommen in der Realität.
Helmfried
 
Die ganz normalen Tatsachen
SORRY... bei allem Verständnis dafür, muss es Grenzen geben, die zwingend einzuhalten,
nicht zur Debatte stehen sollte!

Zunächst einmal engen Sie den Rahmen nun auf, Zitat: (als aktiver und abgetakelter Politiker) ein,
die von meiner Warte aus nur als eine aufzuzählende Gruppen zu verstehen sind. Wenn es bei diesem Personkreis
ums reine Einkommen aus der jeweiligen Tätigkeit her geht, ist dieses für jedermann einsehbar und bekannt.
Was allerdings die Nebeneinkünfte [Firmenbeteiligung] betrifft, da gebe ich Ihnen Recht, die müssen mehr als
bisher offen gelegt werden! Über bspw. die Wohnverhältnisse, das private Vermögen oder auch die Altersversorgung
- über die vorangegangene politische Tätigkeit hinaus - gehören, von finanzpolitischen Forderungen mal abgesehen,
zur Privatsphäre eines jeden Bürgers... da beißt nunmal die berühmte Maus keinen Faden ab ...;)

Was in diesem Kontext, Zitat: "die Menschenrechte verletzen" angeht, kann ich Ihnen wiederum nicht richtig folgen??
 
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Meine Herren, wir haben Marktwirtschaft.
Um zum eigentlichen Thema zurück zu finden... hier (mir) geht es weder um die Marktwirtschaft, mit ihren
vorgegebenen Konstrukt von Angebot und Nachfrage, noch um die Feststellung @FreniIshtar "Jedem das Seine"!

Einzig und allein möchte ich von allen (den Meiers, Müllers, Schmidts), die diesen Verlagen, Sendern
und Institutionen ihre Daseinsberechtigung ermöglichen, gern wissen wollen, wie sie es umgekehrt sehen,
wenn es um ihre verbrieften Rechte rund um die Privatsphäre geht, respektive gehen würde... o_O
 
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