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Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Kartikeya

New Member
Registriert
17. Juli 2008
Beiträge
247
Lieben Gruß an alle!


Viele wenn nicht die meisten der spirituellen Traditionen auf der Welt akzeptieren die Reinkarnation als Tatsache. Alte afrikanische Kulturen, Hinduismus, Buddhismus, die amerikanischen indianischen Kulturen, Taoismus und das mystische Christentum verstehen alle die Gültigkeit der Reinkarnation. Nur die Moderne Welt ist etwas langsam beim Anerkennen dieser Vorstellung..

Es gibt sowohl in der modernen Zeit als auch im Altertum überwältigende Hinweise für die Reinkarnation. In der modernen westlichen Kultur beispielsweise fördern Methoden wie die hypnotische Regression anscheinende Erinnerungen an vergangene Leben zu Tage. Menschen unter Hypnose können manchmal sogar Sprachen sprechen, die sie nie zuvor gehört haben, oder detailierte Erinnerungen aus Perioden wieder geben, die lange vor ihrer Geburt liegen.

Was könnt ihr mir dazu schreiben?

Ich freue mich auf eure Beiträge:zauberer2.

Gruß
Kartikeya
 
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AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Hallo Kartikeya,

in meinem Thread hier

https://www.denkforum.at/threads/6683

versuche ich mich derzeit einer Idee zu nähern, die u.a. erklären könnte, warum es ab und zu so scheint akls hätte jemand schon mal als dieser und jener gelebt.

Da das aber ein wissenschaftlich orientierter (wenn auch Transzendenz enthaltender) Ansatz ist, wird das wohl für Dich nichts sein...

LG, pispezi :zauberer2
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?


Hallo!

Unter Fiktion (lat. fictio, ,,Gestaltung" ,Personifikation", ,,Erdichtug" von fingere
,,gestalten", machen", sich ausdenken") versteht man

In der Literaturwissenschaft und Kunsttheorie die schaffung einer eigenen künstlichen Welt

In der Rechtswissenschaft die gesetzlich vorgeschriebene Annahme eines Sachverhalts, der in Wirklichkeit nicht besteht..

oder ganz allgemein lügen oder täuschen..

Gruß
Kartikeya
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Hallo Kartikeya,

ich bin diesem Thema gegenüber sehr aufgeschlossen. Und zwar nicht deshalb, weil verschiedene Religionen die Reinkarnation anerkennen, sondern aus ganz persönlichen Gründen und Erinnerungen heraus.
Irgendwo las ich einmal diesen Anfang eines Satzes: "Der früheste Tag meines Lebens..." (ich glaube es war bei Hesse). Die Idee dazu ist, in Gedanken, ohne Hypnose, immer weiter zurück in die Kindheit zu gehen und zu versuchen, sich an den Moment zu erinnern (falls das überhaupt möglich ist) an dem man erstmals bewusst gedacht hat.
Der Embryo reagiert ja schon im Mutterleib auf Sprachen, Musik, Gefühle usw...

Ich hatte in meiner frühesten Kinderzeit Träume, die in keinem Zusammenhang mit bereits Gesehenem (Fernsehen) oder Gelesenem stehen konnten. Das kam tief aus meiner Seele und war alles andere als kindlich; nein, eher waren es traurige oder furchtsame Träume. Doch es gab auch ganz kurze Einblicke in das Jenseits in den Träumen, und Hinweise, die mir das Leben als sehr kostbar erscheinen ließen.

Über Kinder sagt man ja unter anderem, dass sie reine (unverdorbene) Seelen hätten (Kindermund tut Wahrheit kund).
Aber auch den Begriff von alten Seelen gibt es, das gehört auch zur Reinkarnation.
In der Astrologie gilt der Steinbock (mein Sonnenzeichen) als Zeichen des Alters, man spricht also von alten Seelen. Saturn (Chronos), der Herrscher des Steinbocks, gilt als "Herr der Zeit".

Grüße von FirstDay.
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

`+´
Die Naturwissenschaft, dh ihre Vertreter weiß mit der Vorstellung
einer Wiedergeburt bzw Seelenwanderung, wenig an zu fangen.
Doch was bedeutet dies für eine denkbare Wirklichkeit solcher
Übermaterialität? Die Überzeugung vom menschlichen Wieder-
Geborenwerden existiert bereits seit den großen Frühkulturen
in Ägypten und dem 2Stromland. Hoch entwickelte Geisteskulturen,
wie die Tibetanische, der Buddhismus, Hinduismus, ja das frühe
Christentum, die Mystiker wie Meister Ekkehardt, die Theosophen,
Rudolf Steiner, Sri Aurobindo,für sie alle gilt die 'Seelenwanderung'
als unbezweifelbares Faktum. Alles große Geister von tiefster
Integrität! Wie sollten Die dummes Zeug reden?
Der Psychotherapeut Thorwald Detlefsen protokollierte 'Rückführungen'
von Menschen in vorhergehende Existenzen. Er fand dabei erstaunliche
Erinnerungen seiner Probanden. ZB Kenntnisse von mittelalterlichen
Dialekten einer Region, welche sie in ihrem
Normalleben nie gelernt haben konnten.
Diese genannten Hinweise nun lassen also
die Wirklichkeit von Seelenwanderung
als eine höchst Wahrscheinliche
gelten.
Das die Naturwissenschaftler damit ein Problem haben.
liegt wohl daran, das ihre derzeitige Sicht noch nicht
hinreicht, dieses geistige Faktum zu verstehen.
Aber sie können ja noch dazu lernen. . .

die Hoffnung stirbt zuletzt
D
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Vielen Dank für deinen guten Beitrag, ich glaube auch wie Du,das die Wissenschaftler wirklich noch viel dazulernen können.

Sterbeforscher Hugo Stefan Verburgh (1937) schreibt in diesem Zusammenhang:

Ich erhebe den Anspruch das diese Frage, ob die Reinkarnation eine Tatsache ist oder nicht, mit wissenschaftlicher Verantwortlichkeit angegangen werden kann. Ich behaubte also, daß sowohl die Fragestellung als auch die Antworten methodisch und inhaltlich so solide und daher überzeugend aufgebaut werden können, daß über kurz oder lang eine unzweideutige Antwort auf die Frage gefunden wird.

Mit anderen Worten: bei der Lehre der Reinkarnation handelt es sich keineswegs um eine Sache des bloßen Glaubens oder der Religion, wie uns manche vielleicht gerne glauben ließen, und dies kann mit mit dem folgenden einfachen logischen Gedankengang veranschaulicht werden:

Wenn die Lehre der Reinkarnation stimt- das heißt, wenn es tatsächlich so ist, daß wir vor diesem gegenwärtigen Leben schon einmal gelebt haben und das die Seele nach dem physischen Tod in einen anderen Körper weiterwandert-, dann stimmt sie überall, zu jeder Zeit und für alle Menschen, auch bei uns im christlichen Abendland, auchn im 21. Jahrhundert der Technik und der empirischen Wissenschaft und auch für diejenigen, die nicht daran glauben. Dann ist die Reinkarnation, wie Voltaire es ausdrückte, ein Naturgesetz. Wenn die Reinkarnation hingegen nicht stimmt, dann stimmt sie auch in Indien nicht, dann hat sie weder dort noch anderswo je gestimmt und gilt auch nicht für diejenigen, die daran glauben und von ihrer Richtigkeit überzeugt sind. Dann ist sie eben kein Naturgesetz.

Aus dieser Überlegung geht deutlich hervor, daß es in keinem Fall eine Frage des glaubens oder der Religionszugehörigkeit sein kann, ob es die Reinkarnation gibt oder nicht; vielmehr ist es eine Fragestellung, die nach einer sachlichen, gründlichen Untersuchung und Beantwortung verlangt. Denn es verhält sich hier ebendso wie mit jedem anderen Naturgesetz (wie zb. der Gravitation und dem Altern): Es ist, wie es ist, und es funktioniert genau gleich, ob wir nun daran glauben oder nicht. Ob und wie es aber ist - diese frage läßt sich durchaus philosophisch klären und auf wissenschaftlicher Weise beantworten. Streng genommen entzieht sich die Thematik ser Reinkarnation der empirischen Forschung, jedenfalls läßt sie sich mit direkter Sinneswahrnehmung nur sehr begrenzt unter die Lupe nehmen. Ich beziehe mich vielmehr auf ein erweitertes Wissenschaftsverständnis, bei dem das gleiche methodologische Vorgehen wie in den anerkannten Naturwissenschaften angewandt wird. Das bedeutet das mann alle Fragen aufgreift , welche mit dem begriff Reinkarnation im Zusammenhang stehen und diese dann detailiert behandelt ...am Ende wird mann feststellen das die Wahrscheinlichkeit der Richtigkeit der Wiedergeburt Unumstritten ist...Natürlich währe es jezt ein unmögliches unterfangen alle Themen hier zu erläutern und zu beleuchten., aber jeder aufrichtige Sucher sollte all dies in betracht ziehen , und sich hüten vorher eine Schlußvolgerung zu ziehen.(.siehe oben Sterbeforscher Hugo Stefan Verburgh) (Zitiert aus dem Buch Reinkarnation , Die umfassende Wissenschaft der Seelenwanderung von Ronald Zürrer )

Gruß
Kartikeya
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Welchen Unterschied macht es für einen Menschen, der hier und jetzt Aufgaben zu erledigen hat, Gefühle spürt, Erfahrungen macht, Handlungen setzt, ob seine Lebenslust aus einem früheren Leben resultiert oder aus seinem derzeitigen Leben? (Lebensfrust führt wahrscheinlich eher zu solchen Überlegungen *grübel*).

Leben können wir immer nur in der Gegenwart, im eben stattfindenden Moment. Alles was jemals einen Eindruck bei uns hinterlassen hat, sei es aus Erzählungen oder seien vielleicht auch andere unerklärliche Einflüsse daran beteiligt, hat uns zu dem gemacht, was wir jetzt gerade sind. Und das steht alles zu unserer Verfügung, damit können wir leben. Egal woher es kommt.

Wo unsere Quellen sind ist für das Leben nicht relevant. Wieder fällt mir der Ausspruch Kierkegaards ein, der sinngemäß sagte: "Verstehen kann man das Leben nur rückwärts, aber leben muss man es vorwärts". Und die Lösungen von unseren gestrigen Problemen sind für die neuen Erfahrungen nicht brauchbar.

Sollte also irgendwann jemand beweisen, dass Reinkarnation stattfindet, dann wird es dennoch keine Auswirkung auf das "lebendige Leben" haben. Höchstens auf die Mahner und Zauderer, die immer im Vorhinein schon wissen wollen, ob sie auch das Richtige tun. Aber die leben in der Vergangenheit und auch in dem Irrglauben, dass es das absolut Richtige gibt.

Ich tapse lieber einen Schritt um den anderen durch dieses Leben, versuche, das zu vergessen, was mich gestern niedergedrückt hat, und ermuntere mich jeden Morgen, meine Kräfte für einen neuen Tag zu nützen. Manchmal gelingt es mir und manchmal nicht. Aber immer erlebe ich mich neu.

:blume1:
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Hallo Kartikeya,

ich bin diesem Thema gegenüber sehr aufgeschlossen. Und zwar nicht deshalb, weil verschiedene Religionen die Reinkarnation anerkennen, sondern aus ganz persönlichen Gründen und Erinnerungen heraus.
Irgendwo las ich einmal diesen Anfang eines Satzes: "Der früheste Tag meines Lebens..." (ich glaube es war bei Hesse). Die Idee dazu ist, in Gedanken, ohne Hypnose, immer weiter zurück in die Kindheit zu gehen und zu versuchen, sich an den Moment zu erinnern (falls das überhaupt möglich ist) an dem man erstmals bewusst gedacht hat.
Der Embryo reagiert ja schon im Mutterleib auf Sprachen, Musik, Gefühle usw...

Ich hatte in meiner frühesten Kinderzeit Träume, die in keinem Zusammenhang mit bereits Gesehenem (Fernsehen) oder Gelesenem stehen konnten. Das kam tief aus meiner Seele und war alles andere als kindlich; nein, eher waren es traurige oder furchtsame Träume. Doch es gab auch ganz kurze Einblicke in das Jenseits in den Träumen, und Hinweise, die mir das Leben als sehr kostbar erscheinen ließen.

Über Kinder sagt man ja unter anderem, dass sie reine (unverdorbene) Seelen hätten (Kindermund tut Wahrheit kund).
Aber auch den Begriff von alten Seelen gibt es, das gehört auch zur Reinkarnation.
In der Astrologie gilt der Steinbock (mein Sonnenzeichen) als Zeichen des Alters, man spricht also von alten Seelen. Saturn (Chronos), der Herrscher des Steinbocks, gilt als "Herr der Zeit".

Grüße von FirstDay.

Hallo First Day

Vielen dank für deinen schönen Beitrag er hat mir sehr gefallen..

das mit der Astrologie fand ich sehr interessant und alles übrige natürlich auch..Weißt du zufällig auch was man über die anderen Sternzeichen sagt..??

Lieben Gruß
Kartikeya
 
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AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Hallo Kartikeya,

der Gegensatz zum "Steinbock" (Alter) sind die "Zwillinge" (Jugend).
Die Astrologie behauptet zwar dass die beiden Zeichen nicht gut miteinander harmonieren, (Steinbock/Erde-Zwillinge/Luft), aber Gegensätze ziehen sich bekanntlich an.
Als bestes Beispiel dafür möchte ich Elvis Presley (Steinbock) und seine Frau Priscilla (Zwillinge) nennen. Vom Steinbock sagt man dass er zu großer Ernsthaftigkeit neigt, das kann nun positiv aber auch einschränkend (auf die Lebensqualität) wirken. Die Zwillinge dagegen sprühen nur so vor Leichtigkeit und Lebenslust; daher ist es für einen Steinbock sehr gut mit einem Zwilling-Geborenen in Kontakt zu stehen, er profitiert von dessen Heiterkeit.
Umgekehrt kann die Leichtigkeit des Zwillings auch dazu führen, sich "Luftschlösser" zu bauen und die sogenannte "Realität" nicht wahrnehmen zu wollen. In diesem Fall lernt der Zwilling-Geborene vom Steinbock, und dass man auch Verantwortung im Leben übernehmen muss, und nicht alles nur "Jubel, Trubel und Heiterkeit" sein kann.

Mir persönlich gefällt diese Aussage über die Astrologie sehr gut: "Die Sterne machen geneigt, aber sie zwingen nicht."
Die Entscheidung, wie wir unser Leben gestalten, liegt bei uns.
Und was auch noch sehr wichtig ist: Es gibt keine schlechten/negativen Sternbilder. Jedes der zwölf Tierkreiszeichen hat seine Stärken und seine Schwächen, das muss man unbedingt berücksichtigen und darf keine pauschalen Vorurteile haben. Ganz abgesehen davon, dass die Astrologie schon etwas "komplexer" und vielschichtiger ist, als nur das Sonnenzeichen zu deuten.

Der Widder beginnt den Tierkreis, und die Fische (ein Doppelsymbol; einer schwimmt mit, der andere gegen den Strom) beenden einen Zyklus.
So gibt es also auch in der Astrologie die verschiedensten Stufen und Entwicklungsmöglichkeiten.
Es ist auch möglich, anhand eines Horoskopes etwas über vergangene Leben zu erfahren. Dafür gibt es verschiedene "Indizien", wie z. B. rückläufige Planeten, die Mondknoten, der Planet Saturn in den Zeichen usw...
Als Lektüre dazu könnte ich empfehlen:
"Karma-Astrologie", Das Horoskop als Spiegel vergangener Leben, Dorothée Koechlin de Bizemont, Knaur-Verlag.
Ebenfalls interessant zu diesem Thema:
"Wiedergeburt", Ein Leben oder viele? Rudolf Passian, Knaur-Verlag.

Eine interessante Persönlichkeit, die man damit auch in Verbindung bringt, war Edgar Cayce. Ein Buch dazu heißt: "Die sieben Leben des schlafenden Propheten", Edgar Cayce und die Reinkarnation, Jess Stearn, Knaur-Verlag.

Edgar Cayce gilt als das berühmteste Medium aller Zeiten.
In seinen "Readings" (Trance-Äußerungen) machte er vielbeachtete Aussagen über weit zurückliegende Vergangenheit und ferne Zukunft.
Und obwohl Cayce nie ein medizinisches Buch anrührte, halfen seine Krankheitsdiagnosen und medizinischen Ratschläge Tausenden von Menschen.
Ebenso ungewöhnlich wie der Mensch Edgar Cayce ist diese Biographie; denn sie umfaßt nicht nur sein Leben, sondern schildert die Entwicklung von Cayces Seele über sieben Inkarnationen - angefangen mit seiner "Gedankenform" im legendären Atlantis und weiter über Reinkarnationen in Ägypten, Persien, Troja und Palästina. Jess Stearn schildert, wie die karmischen Gesetzmäßigkeiten Cayce immer wieder in Situationen führten, in denen er sich mit alten Lebensmustern und Weggefährten auseinandersetzen mußte.

Zum Schluss noch ein Zitat aus der Literatur, das mir sehr gut gefällt:

Es leiht mir wunderbare Stärke die Zuversicht, daß nimmermehr ich sterbe, daß ungehemmt ich meine Werke vollbringe, ob auch oft mein Leib verderbe.
Es wirkt, daß ich mit ernster Ruhe von meiner Pläne Fehlschlag mich ermanne.
Ich weiß, was ich erstrebe, was ich tue, ist nicht gebannt an eines Lebens Spanne.

(Christian Morgenstern)

Grüße von FirstDay.
 
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