Silas Wenger erzählt von eine Begegnung mit einer Frau auf der Strasse. Viel Freude und Gottes Segen beim Lesen.
Bei einem Spaziergang sah ich eine ältere Frau das Laub wischen. Dabei war es unübersehbar, dass sie Schmerzen hatte. So fragte ich sie: «Geht es Ihnen gut? Haben Sie Schmerzen?» Ihre Antwort war: «Wer sind Sie? Wieso fragen Sie mich dies?» Ich stellte mich ihr vor. «Dass mir so etwas passiert und Sie mich ansprechen! Das ist aber jetzt ganz besonders. Wissen Sie, ich war in meiner ganzen Arbeitszeit sehr zickig, rebellisch, schlagfertig und wortgewandt und auch stolz. Ich musste das Geschäft am Laufen halten und den Mitarbeitern Arbeit geben – über Jahre hinweg funktionierte ich einfach. Nun, in den letzten Jahren bin ich ruhiger und entspannter geworden, und ich fühle mich in der Natur sehr wohl. Ich merke, wie ich mehr Frieden verspüre.»
Ich entgegnete ihr: «Ja, weil sie sich mehr mit der Schöpfung und dem Schöpfer beschäftigen und merken, dass er sie gemacht hat.» - «Ja, dies ist genauso! Erst wenn ich in der Natur bin und zur Ruhe komme, kann ich beten und meine Gedanken laut aussprechen. Wenn ich am Abend nicht bete, dann bete ich auch schon mal am Morgen.
Ach, dass mir so etwas passiert. Ich wollte doch nur ehrenamtlich für die 22 Bäuerinnen aus der Umgebung den Landhofladen pflegen. Die Bäuerinnen sind doch so ausgelastet. Ich mache alles ehrenamtlich und manchmal bleibt ein Stück Käse oder Wurst übrig, das ich dann nehmen darf – als meinen Lohn.»
So erzählte sie von ihrem Leben. Doch bei einigen Anmerkungen war der fehlende Frieden «unüberhörbar», weshalb ich ihr sagte: «Wenn Sie echten tiefen Frieden mit Gott haben möchten, dann ist es entscheidend, dass Sie Jesus Christus als Ihren Herrn und Erlöser annehmen und Ihr ganzes Leben mit allen Ihren Fehlern und Freuden ihm übergeben und ihn in Ihr Herz aufnehmen. Bitten Sie anschliessend um Vergebung und darum, dass Ihr himmlischer Vater Ihnen den Heiligen Geist schenkt.
Jesus sagt: Meinen Frieden gebe ich dir!» «Das, was ich euch zurücklasse, ist Frieden. Ihn gebe ich euch, meinen Frieden. Das, was ich gebe, ist ganz anders als das, was diese Welt zu geben hat. Lasst es nicht zu, dass eure Herzen völlig verschreckt oder vor Angst ganz schwach werden.» (Joh. 14:27)
Ihre Antwort war: «Ja, dies werde ich machen, wenn ich in Ruhe Zeit habe.» Ich fragte sie: «Lesen Sie die Bibel?» - «Nein, nicht mehr.» - «Beginnen Sie neu die Bibel zu lesen.» - «Ja, dies werde ich versuchen.»