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Objektive Prüfung einer Aussage

Andersdenk

Well-Known Member
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2. Januar 2015
Beiträge
18.063
Eine Aussage, also das, was in einer behauptenden Äußerung typischerweise in einem Aussagesatz gesagt wird, ist das, wovon man sinnvoll sagen kann, es sei entweder wahr oder falsch. Dies ist der Begriff der Aussage, wie er in der Logik (Aussage (Logik)) verwandt und der in der Sprachwissenschaft, insbesondere in der Sprechakttheorie, Proposition genannt wird.

Wann genau kann denn sinnvoll gesagt werden, daß etwas entweder mit 'wahr' oder mit 'falsch' bewertet werden kann?

Nochmals betont:

Der Wahrheitswert einer Proportion/Aussage lässt sich ja durch objektivere Kriterien (meist) überprüfen.

Wenn ich behaupte, dass es regnet ("Es regnet"), dann muss sich das objektiv in der (Außen)welt überprüfen lassen. Wenn man aber feststellt, dass es nicht (draußen) regnet, dann ist die Aussage schlicht falsch. So einfach ist das , wie man anhand dieses Beispiels sehen kann.

Man kann sagen, dass deshalb die Aussage falsch ist (also so bewerten), da es eben nicht regnet (in der Außenwelt). Und dies lässt sich objektiv überprüfen.

Ist doch nachvollziehbar bzw. überzeugend in dem Fall , nicht wahr?

Es wäre also zu zeigen, daß man den Wahrheitswert einer Aussage durch objektive Kriterien überprüfen kann. Das gewählte Beispiel ist untauglich, weil für eine Überprüfung wenigstens Ort, Datum, Zeit und die Objektivitätskriterien angegeben werden müssen, damit überhaupt klar ist, was und wie geprüft werden kann.

Überaus zweifelhaft ist die Behauptung einer Außenwelt, in der es regnen kann. Tatsächlich gibt es keine Außenwelt und Regentropfen bestehen immer nur im Wahrgenommenwerden oder als Vorstellungsideen.

Was genau ist mit "Es regnet" gemeint und wie prüft Philosophisticus das in seiner Außenwelt objektiv nach?
 
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Da das "Ihr " Thread hier ist, aber ich hier zitiert werden, wird es mir vermutlich nicht verboten sein, wenn ich mich hierzu auch äußere.

Ich gehe davon aus, dass wir Menschen gemeinsam in einer Welt leben, die wir alle teilen.

Und ich bin der Meinung, dass man dieses Beispiel insofern überprüfen kann, weil das was ich sehe (hier Regentropfen) auch von anderen Menschen so gesehen werden kann. Es ist also nicht nur meine Subjektivität, die das sieht, sondern bekommt Objektivität , dass es es auch andere sehen können, die wie ich zu dem Zeitpunkt sich am selben Ort befinden. So ist die Erfahrung des Regens nicht nur meine Erfahrung, sondern die anderen Mitmenschen machen auch diese Erfahrung. Sie sagen: ja auch wir haben den Regen gesehen und nicht nur du und können, das was du gesehen hast, bestätigen . Und wenn Sie diese "Zeugen" meine Aussage bestätigen , dass "es regnet (in der Münchener Altstadt z.B.) (um 15 uhr , am 4, Juni)", dann ist für der Satz objektiv geprüft worden und dessen Wahrheit erwiesen. Zudem lässt sich das Ganze noch filmen oder fotografieren, ohne das man gleich von manipulierten Geräten ausgehen sollte. Hier sind also die Zeugen, die meine Aussage bestätigen, als auch die Technik, die dies ebenfalls tut, für mich objektive Kriterien, als Faktoren, die meine Aussage bestätigen (können).

Das nochmal zu meiner Position. Und warum sollte man der Objektivität von Zeugen in dem Fall misstrauen? Das leuchtet mir nicht ein.

Ich gehe von einer Welt aus, die nicht nur die meine ist, sondern die auch mit anderen teile, so dass meine Erfahrung auch von anderen Menschen bestätigt werden kann (hier das Sehen des Regens).

Das wäre mein Standpunkt in Kürze nochmal zusammengefasst und ich finde diesen nicht unplausibel.
 
Ich gehe davon aus, dass wir Menschen gemeinsam in einer Welt leben, die wir alle teilen.

(i) Wir leben alle gemeinsam in einer Welt.

(ii) Wir teilen uns diese gemeinsame Welt.

Das sind zwei Aussagen, deren objektive Prüfung Sie hier bitte demonstrieren.

Und ich bin der Meinung, dass man dieses Beispiel insofern überprüfen kann, weil das was ich sehe (hier Regentropfen) auch von anderen Menschen so gesehen werden kann.

Sehen Sie oder andere Menschen Regentropfen, heißt das noch lange nicht, daß es regnet.

Es ist also nicht nur meine Subjektivität, die das sieht, sondern bekommt Objektivität , dass es es auch andere sehen können, die wie ich zu dem Zeitpunkt sich am selben Ort befinden.

Damit unterstellen Sie aber, daß Ihre Mitmenschen genau das sehen, was Sie zu sehen glauben. Sie wissen aber nicht, ob Ihre Mitmenschen ebenso wie Sie der Meinung sind, daß es regnet und es könnte sogar sein, daß sich Ihre Mitmenschen einen üblen Scherz erlauben und Ihnen bestätigen, daß es regnet, obwohl die Mitmenschen sich sicher sind, daß es nicht regnet. Sie werden doch einsehen, daß das, was Sie bislang vortrugen, wenig überzeugt, nicht wahr?

Zudem lässt sich das Ganze noch filmen oder fotografieren, ohne das man gleich von manipulierten Geräten ausgehen sollte.

Warum nicht? Schon mal was von den Gettier-Fällen gehört oder gelesen?

Behelf: https://www.uni-bielefeld.de/philosophie/personen/nimtz/Arbeitsmittel/HIM_BSP2_Gettier.pdf
 
Wann genau kann denn sinnvoll gesagt werden, daß etwas entweder mit 'wahr' oder mit 'falsch' bewertet werden kann?



Es wäre also zu zeigen, daß man den Wahrheitswert einer Aussage durch objektive Kriterien überprüfen kann. Das gewählte Beispiel ist untauglich, weil für eine Überprüfung wenigstens Ort, Datum, Zeit und die Objektivitätskriterien angegeben werden müssen, damit überhaupt klar ist, was und wie geprüft werden kann.

Überaus zweifelhaft ist die Behauptung einer Außenwelt, in der es regnen kann. Tatsächlich gibt es keine Außenwelt und Regentropfen bestehen immer nur im Wahrgenommenwerden oder als Vorstellungsideen.

Was genau ist mit "Es regnet" gemeint und wie prüft Philosophisticus das in seiner Außenwelt objektiv nach?
Es regnet von Natur aus!
 
Er geht vor die Haustüre und wartet...:D
Wasser kommt heute aus Krahnen oder Flaschen und wer einen Garten hat wird "es" vielleicht teuer bezahlen
Os:"Es" könnte Natur sein,oder willst du es durchspielen,wobei Spiel und Ernst trotzdem Ernst bleibt,oder denkst du ,daß man aus Spass spielt:kuss5:,denn Ernst heißt nicht umsonst so:blume2:
 
Wasser kommt heute aus Krahnen oder Flaschen und wer einen Garten hat wird "es" vielleicht teuer bezahlen
Os:"Es" könnte Natur sein,oder willst du es durchspielen,wobei Spiel und Ernst trotzdem Ernst bleibt,oder denkst du ,daß man aus Spass spielt:kuss5:,denn Ernst heißt nicht umsonst so:blume2:

Hitze macht durstig und ernst wird es, wenn Flaschen kein Regen abbekommen.
Dann ist Schluss mit lustig. :D
 
Es regnet von Natur aus!

Ach so! Und was ist damit gemeint? Glauben Sie denn im Ernst, daß die Natur des Wassertropfens sich wirklich um die Natur schert?

Auf Flaschen pfeifend durch den Regen:regen:

Darauf reite ich, so die mich im Suff (er)tragen. Zur Natur der Flasche gehört zweifelsfrei das Flaschige und die objektive Prüfung der Flaschigkeit einer Flasche überlasse ich den Freunden des Sophisticus oder einem der Weisheit gewogenen Luftikus.
 
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Zu
Ach so! Und was ist damit gemeint? Glauben Sie denn im Ernst, daß die Natur des Wassertropfens sich wirklich um die Natur schert?



Darauf reite ich, so die mich im Suff (er)tragen. Zur Natur der Flasche gehört zweifelsfrei das Flaschige und die objektive Prüfung der Flaschigkeit einer Flasche überlasse ich den Freunden des Sophisticus oder einem der Weisheit gewogenen Luftikus.
Zu1:Wenn es sprudelt;)schon
Zu2:Was Freiheit heißt im Geist,der oder einer Realität zu bedürfen.:geist:
 
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