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Nietzsche und der Staat

weltendenkerin

Well-Known Member
Registriert
1. November 2021
Beiträge
472
Hallo,

Ich weiß nicht, ob es dieses Thema hier schon gibt, aber ich fange einmal damit an.

In "Also sprach Zarathustra" heißt eine Rede "Vom neuen Götzen". In dieser geht es um den Staat.

Der Staat ist für ihn ein kaltes, lügendes Ungeheuer.

"Staat heißt das kälteste aller kalten Ungeheuer. Kalt lügt es auch; und diese Lüge kriecht aus seinem Munde: "Ich, der Staat, bin das Volk.""

Diese Beschreibung erinnert mich an Hobbes Leviathan, für den der Staat aber etwas Notwendiges war, da wir uns sonst in einem Krieg eines jeden gegen jeden befinden würden. Für Nietzsche muss der Staat aber überwunden werden.

Ich denke auch, dass der Staat ein Ungeheuer sein kann, aber nicht muss. Durch den Missbrauch von Nietzsches Schriften durch die Nazis hat sich das bewahrheitet. Und es wird sicherlich nicht sein, dass unsere Politiker immer mit dem Willen des Volkes auftreten. Vieles, was sie leisten, dient eher ihrer eigenen Machterhaltung. Leider!

Wie seht ihr das?
 
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Naja, der Staat war seit der Antike nie das Volk. Immer waren es Menschen die regieren wollten/konnten, aber nie das Volk. Denn jeder will Freiheit aber niemand will etwas dafür tun. So wie auch beim Klimaschutz. Jeder weiß es, jeder will etwas ändern, aber keiner tut es.
Wenn es keinen Staat gäbe, würde ich sagen, passiert noch weniger.

Ja, der Staat ist kalt und lügnerisch. Aber mind. auch das Volk.
Allerdings nicht alle. Vor allem aber die "guten, fortschrittlichen, westlichen, reichen" Demokratien.

Ich bin Freund der chinesischen Autorität. Da kannst du nicht "wollen" sondern du musst etwas tun, damit sich was tut. Auch wenn ein autoritäres System als unfrei gesehen wird, so ist es wesentlich progressiver, tatkräftiger, fairer und vor allem wärmer. Die Gesellschaft hält zusammen. Keiner denkt nur man wolle was tun, sondern jeder tut auch was dafür.

Kollektivismus über Individualismus. Liberalismus macht unglücklich. Jeder für sich, jeder frei. Stattdessen sollten wir alle zusammenhalten und somit auch alle regieren. Wir sollten unsere eigene Freiheit für die Freiheit aller eintauschen.
 
Wir sollten unsere eigene Freiheit für die Freiheit aller eintauschen.
Vor langer Zeit habe ich mein Glück verloren.
Die Piraten haben es genommen..
Danach habe ich es zurückholen wollen...
Ich bezahlte dem Fährmann einen Blutzoll..
Irgendwann erkannte ich, dass auf dieser Fähre alles Glück der Welt gekapert ist...
Ich musste nur die Großen Tücher umdrehen um es zu er blicken..
Auf dieser Fähre befindet sich die Weisheit der Bedürftigen,,
1/3 meines Blutes habe ich in Form von Tränen geopfert,
Jetzt lebe ich auf einer neuen Linie zusammen mit dem UNIVERSUM..
 
.....Ach ja... "diese Chinesen" aber auch, haben "keine Ahnung" davon, in welch "fairen, tollen und warmen" System sie leben!.....

meint plotin
Nicht? Meinen Quellen nach zu urteilen sind die staatstreuen Chinesen sehr national und brüderlich. An dieser Stelle würde ich mir tatsächlich mehr Internationalismus wünschen. Und naja, vllt wissen sie es nicht, da ein solch hoher Standard, wie bei uns nicht "entdeckt" sondern akzeptiert und gelebt wird.
 
Na ja, wenn das Volk manipuliert wird, glaubt es auch alles!

Da wundert es mich nicht, dass die Chinesen von ihrer Regierung überzeugt sind.
 
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In gewisser Weise werden wir alle manipuliert. Aber manche werden mehr manipuliert als andere. Autoritäre oder kommunistische Staaten wenden vielleicht mehr Manipulation an. Aber im Grunde kann man so gesehen niemandem trauen. Gott, wie grauenvoll die Welt doch ist!
Manipulation ist bei der Erziehung von Kindern vielleicht gut - was weiß ich! Ich habe keine Kinder und vielleicht werde ich auch nie welche haben.
 
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