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NICHTS zu lachen?

Mongi

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22. Januar 2010
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2.176
"Die Weinfässer würden platzen, wenn man ihnen nicht manchmal das Spundloch öffnete und ihnen Luft machte.Nun sind wir alle übel gebundene Fässer und Tonnen, welchen der Wein der Weisheit zerplatzen würde, ließen wir ihn durch immerwährende Andacht und Gottesfurcht fortgähren; man muß ihm Luft machen, damit er nicht verdirbt." (aus dem Jahre 14409

"Das Lachen entspringt aus einem sittlichen Contrast, der auf eine unschädlichen Weise für die Sinne in Verbindung gebracht wird"....."der sinnliche Mensch" oft lache "wo NICHTS zu lachen ist" und überhaupt" durch NICHTS....die Menschen mehr ihren Charakter (bezeichnen) als durch das, was sie lächerlich finden."-Goethe-

DAS LACHEN in Philosophie und Kunst, das Lachen im eigenen Leben und Erleben, ist m.E. wert mal näher betrachtet zu werden:
" Was gibt es da zu lachen?"
" Etwas mehr Humor würde nicht schaden, im Gegenteil."

"Das Lachen und die Philosophie: Historischer Überblick der westlichen Positionen."
Aus diesem Aufsatz stammen beide oben angeführte Zitate.


"LACHEN HAT NOCH NIE GESCHADET, DEM ZWERG DEM JUCKT DAS FELL" dieser Satz stammt aus der Feder von Manfred Heinen,Texter des Duos: FURIOSEF.

Furiosef ist demnächst in "Holzwege ins Glück" in Duisburg zu hören und zu sehen:Siehe http://www.traumzeit-festival

"Mit ernstem Sinn aus frohem Herzen...in der Hoffnung, das alle auf dieser Reise für einen kurzen Moment tatsächlich dem Glück begegnen, auch wenn wir wissen, dass wir wie immer auf dem Holzweg sind." (Zitat Manfred Heinen)

Bin gespannt auf eure WEGE!
 
Zuletzt bearbeitet:
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AW: NICHTS zu lachen?

_Was dem Volksmund als Zeichen des Wohlseins erscheint, erweist sich in der mythischen Darstellung undin weiten Teilen der philosophischen Erörterung als gar nicht so bekömmlich.Die zurückhaltende Urteile der Antike, Platons Verurteilung der Komödie, Aristoteles`Aufruf zur Mäßigung, das Bangen der Stoa um eine würdevolle Haltung, der Versuch des mittelalterlichen Christentums, das Lachen durch Fixierung innerhalb des kirchlichen Jahreskreises zu bannen, später die Entrückung des Lachens in ein fernes Absulutes(Jean Paul), die Abkanzelung als Ausdruck primitiver Häme,(Hobbes), später die Uminterpretation desselben Lachens in eine rechtmäßige Haltung des Lebens(Bergson), all dies wirft ein schräges Licht... auf das Lachen oder auf dessen Interpretation. Wird man Jean Paul recht geben müssen, der resümierte;"Das Lächerliche wollte von jeher nicht in die Definitionen der Philosophen gehen...ausgenommen unwillkürlich."?????? (Aus:"Das Lachen und die Philosophie")

Frances Hutcheson meint, das Lachen sei die Reaktion auf eine Wahrnehmung von Widersprüchlichkeit.
Dieser Aussage möchte ich mich anschließen. Mitunter kommt im Lachen die ganze "Absurdität" unseres Lebens zum Ausdruck und wird im gleichen Augenblick im Lachen wieder aufgehoben.
 
AW: NICHTS zu lachen?

"Mit ernstem Sinn aus frohem Herzen...in der Hoffnung, das alle auf dieser Reise für einen kurzen Moment tatsächlich dem Glück begegnen, auch wenn wir wissen, dass wir wie immer auf dem Holzweg sind." (Zitat Manfred Heinen)

Bin gespannt auf eure WEGE!

Auf dem Holzweg
zu einem sonnigen Strand
kannst du dich wie zu Hause fühlen.
:)
 
AW: NICHTS zu lachen?

Dass Humor ein unausweichlicher Bestandteil des gesunden Lebens ist bleibt
am Anfang des 21. Jahrhunderts unbestritten und schon Freud hat
psychologisch nachgewiesen warum, nur was das Auflisten von Zitaten über
das Thema damit zu tun haben soll ist mir schleierhaft. Es gibt nichts dümmeres
und einfältigeres als die schon fertig formulierten Sätze von bekannten Menschen wiederzugeben.
Der Humor basiert auf dem Witz ganz kreativ eigene Situationen zu formulieren
die eine unerwartete Wende oder die eigenen Schwächen aufs Korn nehmen.
Dieser Vorgang ist so befreiend, dass man früher den einfachen Menschen das
Lachen verboten hat weil man ihnen diese Freiheit nicht zugestehen wollte.

"Kommt ein Gemütskranker zum Kunsttherapeut und klagt über schlechte
Stimmung. Bittet der Therapeut den Klienten ein Landschaftsbild zu malen mit
blauem Himmel, gelber Sonne, grünen Bäumen, Gräsern und Blumen.
Der Klient hat die ganze Farbpalette zur Verfügung. Der Therapeut freut sich
schon auf ein wunderschönes Landschaftsbild zur Ausgestaltung der Praxis.
Nach kurzer Zeit ist der Klient fertig und als der Therapeut schaut sieht er
nur schwarz/weiße ungeordnete Strukturen und Kleckse..."
 
AW: NICHTS zu lachen?

Dieser Vorgang ist so befreiend, dass man früher den einfachen Menschen das
Lachen verboten hat weil man ihnen diese Freiheit nicht zugestehen wollte.

"Kommt ein Gemütskranker zum Kunsttherapeut und klagt über schlechte
Stimmung. Bittet der Therapeut den Klienten ein Landschaftsbild zu malen mit
blauem Himmel, gelber Sonne, grünen Bäumen, Gräsern und Blumen.
Der Klient hat die ganze Farbpalette zur Verfügung. Der Therapeut freut sich
schon auf ein wunderschönes Landschaftsbild zur Ausgestaltung der Praxis.
Nach kurzer Zeit ist der Klient fertig und als der Therapeut schaut sieht er
nur schwarz/weiße ungeordnete Strukturen und Kleckse..."

Die gleiche Situation, aber nach langer, aufwendiger, teuren Therapie.
Der Klient überreicht sein Werk mit einem schallenden Lachen, so nach dem Motto:"Ich mach mir zwar immer noch in die Hose, aber ich mach mir nichts mehr draus.
Das nenne ich Freiheit!
 
AW: NICHTS zu lachen?

Dein Horizont etwas eigenes zu Kreieren scheint arg begrenzt zu sein...
 
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