• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Nervensystem - Technologie - Warum hat der Mensch sich nicht selbst erschaffen?

kunststudent

Active Member
Registriert
16. März 2023
Beiträge
215
Habe es in Glaube und diesen Bereich gepackt, weil es nur eine Idee ist.
Es ist ein Hirngespinst, aber ich finde es sehr interessant.

Einmal fragte ich mich, wie die modernen Kommunikationssysteme in unser Leben eingebunden sind.
Das fing schon als Kind an, als ich den ersten Anrufbeantworter zerlegte.
Meine Eltern waren alles andere als glücklich.

Es gibt irgendwie Ähnlichkeiten zwischen der Art und Weise, wie mein Nervensystem Signale empfängt und verarbeitet, und der Art und Weise, wie die Kommunikationssysteme die Informationen senden und empfangen.

Ich sehe zb. dass auf den Straßen im Winter mehr unfälle passieren und unser Körper im Winter öfters krank wird/ mehr Dreck in der Blutbahn ist.

Die Art und Weise wie wir uns fortbewegen, hat sich verändert und vorallem dahingehend, dass die Kommunikation drahtlos passiert.
Das ist vielleicht so als ob ich die Zelle bin und jederzeit im Internet die Infos anderer Zellen sehen kann.
Auch macht sich jede Zelle "verfügbar", "online" ...

Nun woraus besteht mein Nervensystem?
Es besteht aus einem Netzwerk von Neuronen (Einzelkomponenten), die elektrische Impulse und chemische Signale nutzen, um Informationen zwischen den verschiedenen Teilen des Körpers zu übertragen (also Komponente <-> Komponente).
Auf ähnliche Weise nutzen moderne Kommunikationssysteme wie Smartphones, Computer und das Internet digitale Signale, um Informationen zwischen verschiedenen Geräten und Standorten zu übertragen.

Darüber hinaus sehe ich wie moderne Kommunikationssysteme, eine Form haben und zwar "soziale Medien", "Messager-App" usw.
Das trägt wohl dazu bei, wie sich die Art und Weise erweitert, wie wir miteinander interagieren und uns gegenseitig informieren.
Ich meine davon werden wir maßgeblich beeinflusst.
Es macht zb. einen Unterschied, ob ich erst den PC anmachen muss, mit der Hand/ mechanisch, oder eine Direktverbindung im Kopf hätte, sowas wie Telepathie.

Fakt ist aber: Wie das Nervensystem einem erlaubt, Informationen aus der Welt um ihn herum aufzunehmen und zu verarbeiten, ermöglichen es ihm moderne Kommunikationssysteme, Informationen aus einer Vielzahl von Quellen zu sammeln und zu verarbeiten, um sein Wissen und das Verständnis der Welt zu erweitern.

Allerdings gibt es auch wichtige Unterschiede zwischen unserem Nervensystem und modernen Kommunikationssystemen.
Unser Nervensystem ist ein komplexes biologisches System, das sich im Laufe der Evolution entwickelt hat und auf bestimmte Weise funktioniert.
Das ist sozusagen meine Geschichte und meine Entwicklung so wie jeder andere Mensch seine Geschichte und Entwicklung hat.
Sie wird vom Körper gespeichert/ bzw. er macht mit etwas weiter, auf seine Art und Weise.

Man sagt zwar, dass die modernen Kommunikationssysteme von Menschen geschaffen wurden...
Aber hat jemand auch überlegt, ob wir uns nicht selbst geschaffen haben?

Warum wird bei der Frage immer darauf hingewiesen, dass der Mensch sich nicht selbst erschaffen hat?
 
Werbung:
Man sagt zwar, dass die modernen Kommunikationssysteme von Menschen geschaffen wurden...
Aber hat jemand auch überlegt, ob wir uns nicht selbst geschaffen haben?

Warum wird bei der Frage immer darauf hingewiesen, dass der Mensch sich nicht selbst erschaffen hat?

In gewisser Weise hat der Mensch sich selbst erschaffen.

Vor vielen Jahrhundertausenden gingen die Vorfahren des heutigen Menschen dazu über, das Feuer zu nutzen und ihre Nahrung zu garen. Wie und wann und in welcher Weise, ob per Chance oder wie systematisch dies geschah - das ist unklar. Das diese Entwicklung aber stattfand, daran besteht kein Zweifel.
Die Verwendung des Feuers macht den Verzehr proteinhaltiger, tierischer Nahrung überhaupt erst möglich. Es erschloss aber auch andere, pflanzliche stärkehaltige Nahrung, die vorher nicht zur Verfügung stand. Denn eine stärkehaltige Erdknolle kann man roh nicht essen, gegart aber sehr wohl.

In der Folge hat sich die Anatomie unserer Vorfahren, in evolutionären Zeiträumen gemessen, vergleichsweise rapide verändert: Das Gehirn vergrößerte sich, während sich das Verdauungssystem verkleinerte. Das Gehirn des Menschen verbraucht rund 20% der dem Körper zur Verfügung stehenden Energie - mehr als jedes andere Organ des menschlichen Körpers. Keine Spezies "leistet" sich ein derart großes Gehirn.
Anatomische Vergleiche lassen vermuten, dass der - vermutlich schrittweise - Übergang des Menschen von roher auf gegarte Nahrung vor mindestens 1.2 - 1.5 Millionen Jahren begann, vielleicht sogar noch früher.
Der heutige Mensch verfügt, verglichen mit seinem nächsten Verwandten, dem Schimpansen, nur über 60% von dessen Darmlänge.

Klar ist: Bereits die direkten Vorfahren des Homo Sapiens, Homo Rudolfensis, Homo Erectus haben gekocht. Die älteste, sicher datierbare und nachweislich von Menschen genutzte Feuerspur ist knapp 750.000 Jahre alt. In der Nähe fand man gegarte (tierische) Nahrungsreste. Der Homo Sapiens hat von Anfang an gekocht und der heutige Mensch ist auf gegarte Nahrung angewiesen.

Gekochte Nahrung ist besser und leichter verdaulich und kann daher vom Körper besser aufgenommen werden. Real verdoppelt sich dadurch der Energie- und Nährstoffgewinn. In der Folge muss auch weniger Zeit für die Nahrungssuche aufgewendet werden. Ein Schimpanse muss den ganzen Tag für die Nahrungssuche aufwenden, der Mensch als Jäger und Sammler nicht.
Es bleibt also mehr Zeit für andere Dinge übrig: Für die Kommunikation, der Weitergabe erlenten Wissens, der Herstellung von dauerhaft verwendeter Werkzeuge und Waffen ... und nicht zuletzt erzählten Sagen und Legenden, religiöser Vorstellungen und auch der Kunst. Weitergegeben am nunmehr zentralen Treffpunkt aller: Dem Lagerfeuer.

Die Jagd hat mutmaßlich aber auch zu einen anderen, sozialen Aspekt des Menschen befördert: Die Monogamie.
Der Blick auf die (wenigen, historischen) Jäger- und Sammlerkulturen zeigt: Die Jagdbeute wird mit allen geteilt, Sammelgut aber nicht.
Der (oder besser gesagt: die) Jäger können scheitern, das Jagdglück blieb aus. Der Jäger benötigt also eine Frau, die etwas gesammelt hat, wenn er ohne Beute von der Jagd zurückkehrt.

Weiterlesen:

51sC7iESRFL._SX312_BO1,204,203,200_.jpg
 
Vor vielen Jahrhundertausenden gingen die Vorfahren des heutigen Menschen dazu über, das Feuer zu nutzen und ihre Nahrung zu garen. Wie und wann und in welcher Weise, ob per Chance oder wie systematisch dies geschah - das ist unklar. Das diese Entwicklung aber stattfand, daran besteht kein Zweifel.
Die Verwendung des Feuers macht den Verzehr proteinhaltiger, tierischer Nahrung überhaupt erst möglich. Es erschloss aber auch andere, pflanzliche stärkehaltige Nahrung, die vorher nicht zur Verfügung stand. Denn eine stärkehaltige Erdknolle kann man roh nicht essen, gegart aber sehr wohl.

In der Folge hat sich die Anatomie unserer Vorfahren, in evolutionären Zeiträumen gemessen, vergleichsweise rapide verändert:
Verstehe, also die Entwicklung steckt mir noch in den Knochen/ steht in meiner DNA geschrieben.
Es ist nicht so, dass dort ABC steht, oder "XYZ", aber ich kann nicht erklären wie ich das meine.

Man kann also sagen, dass sich das was wir Nahrung nennen, laufend verändert.
Es war damals so und es ist auch heute so.
Dabei passt sich der Körper an.
Alles hängt zusammen.

Bis jetzt gab es also unheimlich viele Veränderungen aber dafür auch vieles was so geblieben ist.
Ich sehe eine Welle die sich in ihrer Frequenz ändern kann, aber die Welle bleibt eine Welle.

Der heutige Mensch verfügt, verglichen mit seinem nächsten Verwandten, dem Schimpansen, nur über 60% von dessen Darmlänge.
Was ich hier sehe ist also eine Verlagerung des Hirns?

Gekochte Nahrung ist besser und leichter verdaulich und kann daher vom Körper besser aufgenommen werden.
Ein Körper der nicht erst durch meine Geburt entstand.
Er hat mir von Anfang an einen nährhaften Boden gegeben.

Der Jäger benötigt also eine Frau, die etwas gesammelt hat, wenn er ohne Beute von der Jagd zurückkehrt.
Das ist ein schöner Punkt was die Selbstentwicklung angeht.
Werde ich mal so mit auf dem Weg nehmen.

Dankeschön :)
 
Was ich hier sehe ist also eine Verlagerung des Hirns?

Genau so ist es.
Der frühe Mensch beginnt damit, gegarte Nahrung zu essen, gekochte Proteine, wenn man so will, und vergrößert in diesem evolutionären Prozess sein Gehirn. Wozu das am Ende gut sein soll, dies ist eine letztlich ungelöste Frage. Möglicherweise hat das nunmehr vergrößerte Hirn nur vorerst dazu geführt, grundsätzlich soziale Aufgaben besser lösen zu können.
 
Der Homo Sapiens ist auf gekochte Nahrung angewiesen. Weltweit gibt es keine menschliche Kultur ohne gekochte Nahrung.
Es mag moderne Schwachmaten geben, die einer Rohkost-Ernährung frönen, gleichwohl befleissigen sie sich einer Mangelernährung.
 
Die Existenz des Menschen endet dort wo elektronische Komponenten mit unserem Geist vernetzt sind.
Der Weg dorthin ist keine Verschwörung , sie wurde bereits von Schwab angesprochen.
Egal wie weit die Technik geht, sie wird nur das bleiben was sie immer war.
Ein Widerspruch zur Natur.
 
Die Existenz des Menschen endet dort wo elektronische Komponenten mit unserem Geist vernetzt sind.
Der Weg dorthin ist keine Verschwörung , sie wurde bereits von Schwab angesprochen.
Egal wie weit die Technik geht, sie wird nur das bleiben was sie immer war.
Ein Widerspruch zur Natur.
Welcher Schwab behauptet denn, dass die Technik im Widerspruch zur Natur steht? Innerhalb der Natur hat sich der Mensch so weit entwickelt, dass wir mit Hilfe techn. Geräte zumindest bei uns besser leben, als frühere Menschen, die von morgens bis abends schuften mussten, um nicht zu verhungern. Und nur elektronische Komponente ermöglichen es Dir, hier Beiträge zu schreiben.
 
Welcher Schwab behauptet denn, dass die Technik im Widerspruch zur Natur steht?
:) Gerne schließe ich mich dieser Frage an und möchte etwas mehr wissen über diesen "Schwabenstreich", der den Widerspruch zur Natur von jeder Technik abzukoppeln gedenkt!? - Habe ich das richtig verstanden?

Eine futuristische Technik sollte anmutig und praktisch in mehrfacher Hinsicht sein, ohne uns in schädlicher Weise auf den Nerv zu gehen.

Denn ansonsten dauert es nicht lange, bis wir uns alle selbst auf die Nerven gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Es macht zb. einen Unterschied, ob ich erst den PC anmachen muss, mit der Hand/ mechanisch, oder eine Direktverbindung im Kopf hätte, sowas wie Telepathie.

Fakt ist aber: Wie das Nervensystem einem erlaubt, Informationen aus der Welt um ihn herum aufzunehmen und zu verarbeiten, ermöglichen es ihm moderne Kommunikationssysteme, Informationen aus einer Vielzahl von Quellen zu sammeln und zu verarbeiten, um sein Wissen und das Verständnis der Welt zu erweitern.
… auch ich wundere mich ( häufig ) … wie schnell die Evolution sich entwickele … und in nur tausend Generationen ebensoviele Diversitäten mutiere … und sich bspw. homo’s in nur wenigen genen unterscheiden … und dennoch völlig unterschiedlich „scheinen“ … aber dennoch die „selbe“ Sprache „sprächen“ … und hab’ drum fast ebensoviele „mögliche“ Theorien durchdacht … und suche immer noch nach „der“ Lösung .

… „gibt“es also ( „verbale“ ? ) „Empfindung“ ?



… „lernen“menschen’unter’bewußt’ ?



… „gibt“es … „das“ … körper’bewußt’sei’n ?



… „kann“ich’ … „sei“n : … „bin“ also in bspw. zehn Minuten „der“selbe’ ?



… „dies“ also wird seit ca. zweihundert Jahren intensiv diskutiert …

… aber „das“wißen beschleunigt mittlerweile „sehr“schnell’ … und fordere m.E. daher „mehr“raum’ …

… aber „ein“ Körper könne eben immer nur ( „ein“ ) Körper „sei“n .



… „daher“ also … „denke“ich ( oft nach ) .



… denn ein Körper habe millionen externe Sensoren … und „µ“riaden interne … und dennoch nur eine Art der „Relevanz“ :

… „greif“ ?



… oder … aber … mache ( bspw. ) „music“ ?



… und „ent“spanne …
 
Zurück
Oben