M
majanna
Guest
Liebe zu Sachen – das ultimative Weihnachtsfestthema
Angestachelt aus angeborenem Widerspruchsgeist – und obendrein noch so vermessen zu glauben. das ( fast) beweisen zu können, dass Dingbeziehungen eine Vorstufe zu menschlichen Beziehungen sind, wage ich es, diese Behauptung als Diskussionsthema in den Raum, und zwar Psychologie – zu stellen.
Psychologie deshalb, weil mir ein/e Denker/in eine dahingehende Nebenbemerkung in einer Diskussion über Liebe als unverständlich, ja geradezu als abartig abqualifiziert hat.
Ohne Theorie:
Im Verlaufe meines Lebens habe ich auch Hilfserzieherin bei Schwererziehbaren gearbeitet.
Die Kinder taten mir und meinem Manne so sehr leid, dass wir aus diesem völlig unreflektierten Gefühl heraus beschlossen, uns einen kleinen Jungen als Gast einzuladen, ihn auf sonntägliche Ausflüge mitzunehmen und was dergleichen Aktionen mehr waren.
Unsere älteste Tochter war damals drei Jahre alt, der Bub neun.
Und was wir dabei erkennen konnten, war, dass es nicht ging: vielleicht nur nicht für uns.
Der Bub konnte keine Regel des „ normalen“ Lebens einhalten. Er spielte mit dem Spielzeug, das wir ihm schenkten, nicht, ( nichts Großes, wir hatten damals selbst kaum genug zum Beißen) sondern umklammerte es und griff und zerstörte z.B. den Teddy der Kleinen.Er aß den Nachtisch unserer Kleinen auf, bevor diese mit ihrem Kartoffelbrei fertig war. Wohl bemerkt: im Heim war er ein sehr lieber kleiner Junge und auch diszipliniert – im Rahmen der dort angelegten Maßstäbe.
Darauf angesprochen ( nicht zornig), antwortete er nur: Die hat noch eine Puppe und Kasperlfiguren, ich habe nichts, was mir gehört.
Und falls Du, e.a.s. mitliest, dieser Satz war die Initialzündung für mich, darüber nachzudenken, dass es nötig sei, den Kindern Liebe zur Sachen mitzugeben:
Begründung:
Eigentum ermöglicht es zu teilen. Sonst sind alle „frommen“ Sprüche, denen zum Beispiel meine kleine Enkeltochter im Kindergarten zum Martinsfest ausgesetzt ist, „für die Katz“.
Teilen zu können ermöglicht es, eine über die sexuelle Anziehungskraft der Jugend dauernde Beziehung als gelungen zu betrachten.
Bitte diesen Thread nicht als Aufforderung zum Kaufrausch aufzufassen.Ich kaufe meiner Enkeltochter auch nichts außer ........ .
Das wäre kontraproduktiv, denn es zeigte nur die ökonomische Ausbeutbarkeit eines für mich richtigen Satzes zum Eigentum.
In diesem Sinne: lerne teilen ohne zu klagen!
Eure Majanna
Angestachelt aus angeborenem Widerspruchsgeist – und obendrein noch so vermessen zu glauben. das ( fast) beweisen zu können, dass Dingbeziehungen eine Vorstufe zu menschlichen Beziehungen sind, wage ich es, diese Behauptung als Diskussionsthema in den Raum, und zwar Psychologie – zu stellen.
Psychologie deshalb, weil mir ein/e Denker/in eine dahingehende Nebenbemerkung in einer Diskussion über Liebe als unverständlich, ja geradezu als abartig abqualifiziert hat.
Ohne Theorie:
Im Verlaufe meines Lebens habe ich auch Hilfserzieherin bei Schwererziehbaren gearbeitet.
Die Kinder taten mir und meinem Manne so sehr leid, dass wir aus diesem völlig unreflektierten Gefühl heraus beschlossen, uns einen kleinen Jungen als Gast einzuladen, ihn auf sonntägliche Ausflüge mitzunehmen und was dergleichen Aktionen mehr waren.
Unsere älteste Tochter war damals drei Jahre alt, der Bub neun.
Und was wir dabei erkennen konnten, war, dass es nicht ging: vielleicht nur nicht für uns.
Der Bub konnte keine Regel des „ normalen“ Lebens einhalten. Er spielte mit dem Spielzeug, das wir ihm schenkten, nicht, ( nichts Großes, wir hatten damals selbst kaum genug zum Beißen) sondern umklammerte es und griff und zerstörte z.B. den Teddy der Kleinen.Er aß den Nachtisch unserer Kleinen auf, bevor diese mit ihrem Kartoffelbrei fertig war. Wohl bemerkt: im Heim war er ein sehr lieber kleiner Junge und auch diszipliniert – im Rahmen der dort angelegten Maßstäbe.
Darauf angesprochen ( nicht zornig), antwortete er nur: Die hat noch eine Puppe und Kasperlfiguren, ich habe nichts, was mir gehört.
Und falls Du, e.a.s. mitliest, dieser Satz war die Initialzündung für mich, darüber nachzudenken, dass es nötig sei, den Kindern Liebe zur Sachen mitzugeben:
Begründung:
Eigentum ermöglicht es zu teilen. Sonst sind alle „frommen“ Sprüche, denen zum Beispiel meine kleine Enkeltochter im Kindergarten zum Martinsfest ausgesetzt ist, „für die Katz“.
Teilen zu können ermöglicht es, eine über die sexuelle Anziehungskraft der Jugend dauernde Beziehung als gelungen zu betrachten.
Bitte diesen Thread nicht als Aufforderung zum Kaufrausch aufzufassen.Ich kaufe meiner Enkeltochter auch nichts außer ........ .
Das wäre kontraproduktiv, denn es zeigte nur die ökonomische Ausbeutbarkeit eines für mich richtigen Satzes zum Eigentum.
In diesem Sinne: lerne teilen ohne zu klagen!
Eure Majanna