Ich mag es ja nicht, weil seit Jahrhunderten "gepredigt" wird die Jugend wird immer schlimmer.
Das ist natürlich Quatsch. Jugend ist und muss aufmüpfig sein, provozieren und nonkonform sein.
Und die Jugend hat auch das Recht Fehler zu machen und unvernüftig zu sein.
Ich bilde mir aber ein zu beobachten, dass gegenseitiger Respekt in der Gesellschaft ganz allgemein nachgelassen hat.
Ebenso bilde ich mir ein zu beobachten, dass die gesellschafltichen Unterschiede immer größer werden, was Beurteilung und Einordnung in einen bestimmten Status betrifft. Ich vermeide mal den Begriff "Klassenunterschiede"
Die Jugend ist doch letztlich ein Produkt seiner Umwelt auch in dem Sinne, dass sie zunächst gegen die gesellschaftlichen Gepflogenheiten rebelliert, sich ihnen dann letztlich aber anpasst in dem Sinne, dass Strategien entwickelt werden (müssen), wie man am besten durch kommt.
Verändert sich in der Gesellschaft das Aggressionspotenzial, schlägt sich das auf die Konditionierung und das Sozialverhalten, die Sozialisierung der Jugend aus. Die virtuelle Kommunikation, SMS-Stil, vermehrt virtuelle statt realer Kontakte ist da nicht sehr förderlich.
Gerade in der Pubertät baut sich das Gehirn um und die
Physiognomisierung muss neu erlernt werden. Bei reduzierten Realkontakten wird diese Entwicklung gestört, oder zumindest erschwert und verzögert.
Das sind natürlich alles Aspekte, die die Arbeit für Pädagogen nicht einfacher machen. Da scheint es zu wenig entsprechende Schulungen und Versäumnisse in der Ausbildung zu geben?
TM, die mal wieder alles sehr komplex sieht