pasquino
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- 3. Juni 2018
- Beiträge
- 73
Wenn ich es recht verstehe, dann gibt es zwei Problemfelder:
1. Der Handel ist mächtig, und er kauft dort, wo es am günstigsten für ihn ist. Umsatzvolumen/-steigerung bei konstanten/reduzierten Kosten sind die Kennzahlen schlechthin, der Handel macht da nichts falsch. Er wird, ähnlich wie eine Automobilindustrie hierzulande, maximal zu freiwilligen Selbst"verpflichtungen" verurteilt werden.
2. Überproduktion/Massentierhaltung führt - Angebot und Nachfrage - zu niedrigen Preisen. Ursächlich für die Überproduktion sind die hohen Subventionen (aus D und EU) zugunsten der Landwirtschaft, deren ungerechte Verteilung zugunsten Massenproduzenten, die dann wiederum den Handel bedienen. Und alle Erzeuger halten die Hand auf.
Das alles nennt sich (Markt)Wirtschaft.
Aber nun kommt eine politische Debatte auf, die Lebensmittelpreise seien zu niedrig, Habeck spricht gar von unethisch (ob er nun Tierwohl oder Verbraucherverhalten oder beides meint, ist nicht klar). Meines Erachtens sind es ausschließlich Politik, Erzeuger und Handel, die die Preise bestimmen. Dass da manche subventionierte Bauern auf der Strecke bleiben, ist klar, war mit den nie subventionierten Tante-Emma-Läden beispielsweise aber auch so.
Ist die einzige - derzeit absehbare - politische Lösung tatsächlich nur eine Erhöhung der Preise zu Lasten der Verbraucher (völlig unabhängig davon, wer es sich nun leisten kann oder nicht)? Obgleich die Verbraucherseite keinerlei Einfluss auf die Preisgestaltung hat?
Oder wäre es nicht besser, erst einmal Über- und Massenproduktion zu reduzieren, bei gleich bleibenden Verkaufspreisen?
1. Der Handel ist mächtig, und er kauft dort, wo es am günstigsten für ihn ist. Umsatzvolumen/-steigerung bei konstanten/reduzierten Kosten sind die Kennzahlen schlechthin, der Handel macht da nichts falsch. Er wird, ähnlich wie eine Automobilindustrie hierzulande, maximal zu freiwilligen Selbst"verpflichtungen" verurteilt werden.
2. Überproduktion/Massentierhaltung führt - Angebot und Nachfrage - zu niedrigen Preisen. Ursächlich für die Überproduktion sind die hohen Subventionen (aus D und EU) zugunsten der Landwirtschaft, deren ungerechte Verteilung zugunsten Massenproduzenten, die dann wiederum den Handel bedienen. Und alle Erzeuger halten die Hand auf.
Das alles nennt sich (Markt)Wirtschaft.
Aber nun kommt eine politische Debatte auf, die Lebensmittelpreise seien zu niedrig, Habeck spricht gar von unethisch (ob er nun Tierwohl oder Verbraucherverhalten oder beides meint, ist nicht klar). Meines Erachtens sind es ausschließlich Politik, Erzeuger und Handel, die die Preise bestimmen. Dass da manche subventionierte Bauern auf der Strecke bleiben, ist klar, war mit den nie subventionierten Tante-Emma-Läden beispielsweise aber auch so.
Ist die einzige - derzeit absehbare - politische Lösung tatsächlich nur eine Erhöhung der Preise zu Lasten der Verbraucher (völlig unabhängig davon, wer es sich nun leisten kann oder nicht)? Obgleich die Verbraucherseite keinerlei Einfluss auf die Preisgestaltung hat?
Oder wäre es nicht besser, erst einmal Über- und Massenproduktion zu reduzieren, bei gleich bleibenden Verkaufspreisen?