• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Kätzchen leben spaßiger

cheshirecat

New Member
Registriert
13. November 2005
Beiträge
13
Ich wusste doch schon immer, dass jeder Künstler eine dunkle Seite hat!
Man - beziehungsweise Frau - muss sie bloß wecken!
Und dieser Typ hier ist wirklich heiß... Seine Zunge kennt die nicht weitverbreitete Lehre der Langsam- und Besinnlichkeit und seine Hände wissen auch so einiges über das Thema der kunstvollen Lustbereitung. Mir wird noch heißer, als er seine Finger in meine Hose gleiten lässt und mit der Spitze meinen Tanga nachfährt, während seine Zunge auf Entdeckungstour über meine sehr empfindliche Haut am Hals geht, weiter hinunter und – ja! Er schiebt mir das Top hoch und legt meine Brüste frei. Erstaunt schaut er zuerst eine Weile auf die aufgerichteten Spitzen, um sie dann mit einem zufriedenen Lächeln in den Mund zu nehmen. Ich seufze genauso zufrieden auf und lehne mich an die Wand, spreize die Beine und ziehe seine Hand aus meiner Hose. Wenn ich nicht so schwach wäre vor Verlangen, würde ich ihm vielleicht zeigen, was ich unter Verführung verstehe und selber die Initiative ergreifen. Aber im Moment geht das nicht. Im Moment hat er mich gerade fest in seinen Händen, beziehungsweise zwischen seinen Lippen und Zähnen. Ich spüre wie nebenbei, dass Stephan mein Top jetzt über meinen Kopf zieht und schon dabei ist meine Hose zu öffnen.
Jetzt bin ich hellwach. Ich soll hier nackt vor ihm liegen, während er noch in voller Monktur ist?! Aber abgeschminkt! Wo sind wir denn hier? Ich halte seine Hand mit einiger Willensanstrengung davon ab, sich weiter mit meinem Tanga zu befassen und zwinge ihn so in meine Augen zu blicken. Wenn ich davon ausgehe, wie er aussieht, muss ich in seinen Augen regelrecht zerschmolzen sein. Mir ist heiß.
Jetzt muss ich mich also doch bewegen...
Obwohl...
So schlimm ist das auch wieder nicht. Ich lächle versonnen und streiche mit empfindsamen Fingerspitzen über seine glattgespannte Haut seines Bauches, nachdem ich sein Hemd aus dem Hosenbund gezogen habe. Ich spüre und sehe wie er sich genussvoll anspannt und die Empfindungen auskostet. Weiter geht es, meine zehn kleinen Freunde! Wie heißt es doch gleich? Das Beste kommt immer zum Schluss. Deswegen lasse ich mir Zeit mit seiner Hose und ignoriere unser beider Verlangen nach Erlösung. Sein Hemd ist mittlerweile auch aufgeknöpft und liegt jetzt in Eintracht neben meinem Top. Aber wen interessieren solch kleine unwichtigen Details in einer solchen Situation? Seine Brust hebt und senkt sich heftig und sein Atem kommt stoßweise – er ist fast noch erregter als ich. Ich lecke mir über die trockenen Lippen und zwinge ihn unter mich. Es hat etwas sehr erotisches einen erregten Mann zu beobachten, wie er die Kontrolle über sich zurück zu erlangen versucht. Jetzt ist es an mir sich über ihn zu beugen und seine harten Brustwarzen zu reizen. Es gefällt mir, wie er seinen Kopf in den Nacken legt und leise stöhnt. Seine Erregung pocht derweil aufmerksamkeitsheischend an meinem Bauch und ich will und kann das einfach nicht mehr ignorieren. Ganz langsam öffne ich seine Hose und reibe meine Hand über seine Schenkel. Sein Stöhnen wird lauter und erstickter. Ich bemerke, dass es unfair wäre, wenn ich noch meine Hose anbehalte und lasse sie seiner folgen.
Diese kleine Pause hat ihm gereicht, um sich von meiner kleinen Foltertour zu erholen. Es hat mich schon immer erstaunt, was ein Mensch einem anderen alles mit kleinen Berührungen antun kann, wenn er darüber Bescheid weiß. Ich habe meine Fähigkeiten mit harter Arbeit und viel Wissenseifer erlernt und ich bin stolz darauf. Eine sanfte Berührung seiner Lippe und er öffnet seinen Mund für mich, blickt mich mit verlangenden Augen an und haucht mir seinen heißen Atem ins Gesicht. Ich lege mich nur auf ihn und küsse sein Kinn, damit er kurz verschnaufen kann und dann weitermacht. Ich halte nichts von einseitiger Verführung, außer der Partner ist zu entzückt, um auch nur einen Finger krumm zu machen, geschweige denn einen klaren Gedanken zu fassen.
Stephan lässt sich nicht zweimal bitten. Er setzt sich auf und hebt mich somit mit in die Höhe. Mir wird sein Gedankengang klar. Das Sofa ist zu klein für zwei im Liebesspiel vertiefte, liegende Personen. Aber um in mein Schlafzimmer zu gelangen, müssten wir aufstehen... und dazu habe ich nun wirklich keine Kraft. Flehend blicke ich ihn an und muss mir sein selbstgefälliges Grinsen gefallen lassen. Hätte er nicht seine Hand zwischen meinen Schenkeln, die andere auf meiner Brust und seine Lippen in der Mulde an meinem Hals, vielleicht hätte ich anders reagiert, so jedoch stöhne ich nur lustvoll auf und lege meinen Kopf in den Nacken, damit er besser an die Mulde rankommt. Verfluchtes Verlangen!? Ich kann nicht mehr denken, denn ich spüre, wie mein Tanga aus meiner derzeitigen Welt befördert wird und Stephans Shorts gleich hinterher segeln.
Oh, bitte!
Ganz langsam, wie um mich zu bestrafen, dass ich ihn vorher genauso gequält habe, dringt er in mich ein. Und ab jetzt ist mein Denken wirklich abgeschaltet. Alles dreht sich nur noch darum, mich seinem Rhythmus anzupassen und ihn nicht zu verlieren.
Gott, mein Tag konnte wirklich nicht besser werden!

Nach dieser höchst vorzüglichen Vorspeise wenden wir uns nun unserer Hauptspeise zu.
Ich hatte noch nie so einen Bärenhunger... Zufrieden wie eine Katze grinse ich und betrachte Stephan. Er ist einfach zum anbeißen. Er liegt ausgestreckt und erschöpft da und schaut mich aus befriedigten Augen an, während ein breites Grinsen auf seinen Lippen liegt.
„Miracolie ist fertig!“, lächle ich in die Stille hinein.
Wenn ich jetzt nichts esse, kann ich keine weitere Runde vertragen... Und, verdammt, ich will ein paar mehr Runden als nur zwei! Der Typ, der da nackt und rundum befriedigt auf meinem Sofa liegt, ist einfach zu viel für nur eine Nacht! Seine hellbraune Haut lädt zum Fingernägel reinschlagen an, sein fester durchtrainierter Bauch will geküsst werden, sein Hals braucht ganz viel Zuneigung und seine geschwollenen Lippen erinnern mich an Ryan Phillippe. Und überhaupt: Stephan bringt mich dazu, die ganze Zeit an Sex zu denken. Das kann es ja wohl nicht sein! Aber ändern will ich das nicht wirklich...



Vatertag

„Wie wär’s, wenn wir jetzt aufstehen?“
Alexa liegt neben mir, ihr Gesicht an meiner Brust und ihre Hände auf meiner Hüfte.
„Ist gerade so gemütlich...“, murmle ich als Antwort.
Sie küsst mich federleicht auf meinen Hals und springt aus dem Bett. Dass sie noch so viel Energie hat... Ich bin erstaunt. Wir haben die ganze Nacht wachgelegen. Obwohl – ‚Wachgelegen’ ist wohl nicht der richtige Ausdruck... Mann, ich bin zu erschöpft, mich von einer Seite auf die andere zu drehen! Die Frau ist wirklich ein Energiebündel.
„Was hältst du davon mit mir duschen zu kommen?“, sie steht einladend mit einem Handtuch winkend vor dem Bett.
Interessiert betrachte ich sie. Es ist nicht so, dass ich sie nicht schon vorher betrachtet hätte, aber im morgendlichen Sonnenschein und Evakostüm sieht sie unglaublich sexy aus. Ich strecke meine Hand aus und berühre ihren flachen Bauch, streichle die zarte Haut, umkreise ihren Nabel mit der Fingerspitze. Sie ist sehr empfindsam, was Berührungen anbelangt, das habe ich gestern schnell gelernt. Auch jetzt senkt sie die Lider und öffnet die Lippen, befeuchtet sie. Sie ist erregt...
„Ja lass uns duschen gehen.“
War das nicht gestern schon mein Gedanke? Ich ziehe meine Hand von ihrem Bauch, blicke ihr dabei tief in die Augen und verspreche ein Erlebnis, das sie nie wieder vergessen wird. An das sie jetzt immer denken wird, wenn sie duschen geht, oder auch nur Wasser über ihre Haut laufen lässt. Alexa hat ihre Fassung wieder gefunden und lächelt mich schief an.
„Ich muss aber auf jeden Fall noch einkaufen gehen. Sonst kann ich morgen verhungern.“
Ist mir ehrlich gesagt erst mal egal. Ich will unter die Dusche, ich will mit Alexa unter die Dusche – ich will Alexa. Ich glaube, in ihren Augen ein kleines teuflisches Flackern aufblitzen zu sehen. Was hat dieses Biest vor? Sie dreht sich um und läuft über den weichen Teppich zur Tür, bleibt dort stehen, wirft mir einen einladenden Blick über die Schulter und geht dann ins Bad.
Ich lass mich doch nicht lange betteln!

„Ich habe noch nie länger als eine halbe Stunde geduscht!“
Grinsend schlendert Alexa vor mir aus dem Bad und trocknet sich im Gehen die Haare, während hinter uns aus dem Raum in weißen Schwaden Dampf quillt.
Mann, bin ich fertig. Das war die längste und nervenaufreibendste Dusche, die ich je genossen habe...
Alexa ist wirklich kein Mädchen, dass man leicht zufrieden stellen kann. Mir hängt immer noch das Bild von ihrem wissenden Grinsen, als ich sie eingeseift habe, vor den Augen. Man sollte so etwas verbieten... (Zu intelligente Frauen, meine ich!) Aber ich glaube, ich konnte ihre Erwartungen erfüllen. Am Ende hat sie geschnurrt wie eine Katze und hat sich auch sonst so anschmiegsam verhalten, wie diese äußerst liebesbedürftigen Tierchen.
Ich grinse noch breiter, als ich ihr verträumtes Gesicht sehe, während sie sich weiter abtrocknet.
„Soll ich dir helfen?“
Bei dieser eindeutigen Frage hebt sie ihren Blondschopf schnell in die Höhe und sieht verwirrt aus.
„Ich kann mich seit meinem vierten Lebensjahr selber abtrocknen...aber danke der Nachfrage.“, sie lächelt leise und wendet sich wieder ihrem wunderschönen Körper zu.
Müsste ich mich nicht langsam bei meinem Vater melden, dass ich noch lebe, würde ich ihr jetzt glatt das Handtuch wegnehmen, sie küssen, ihre wunderbar weiche Haut streicheln und ganz vertieft in diese Köstlichkeiten wieder zurück ins Bett gehen. Aber leider muss ich nach Hause. Manchmal verfluche ich diesen Umstand wirklich.

Okay...
Ich benehme mich wie ein Vollidiot und fühle mich dabei auch noch unsagbar gut...
Stephan ist vor einer halben Stunde nach Hause gegangen. Und seitdem stehe ich dämlich lächelnd in der Gegend rum und male mir die Szenen der letzten Nacht aus. Das ist echt zum verrückt werden! Ich muss noch einkaufen und arbeiten und meinen Vater treffen und mit Sandra shoppen gehen und – ich glaube für einen Tag ist das erst mal genug.
Tja, zu dieser Überlegung bin ich also schon gekommen. Nur leider kann ich mich – beziehungsweise meinen Körper – nicht dazu durchringen sich in Bewegung zu setzen und endlich was nützliches zu unternehmen. Es ist als hätte Stephan diesen kleinen Hebel in mir umgedrückt, der über mein Verhalten als Frau entscheidet: >praktisch denkende emanzipierte Frau< (da hat der Hebel eindeutig vorher gestanden!) oder >saudummes Weibchen<. Nun, dann muss ich eben in Eigeninitiative den Hebel wieder umlegen....
Verdammt leicht gedacht!
In diesem – wie soll ich ihn richtig benennen? – denkwürdigen Moment klingelt mein Handy. Mein erster Gedanke ist natürlich, genau!, Stephan.
Nein, es ist aber Sandra.
„Ich gehe gerade los. Bin in zehn Minuten bei dir!“
„Ähhh, gut. Ich bin auch gleich fertig....hoffe ich jedenfalls...“
„Was ist los mit dir, Alexa? Du klingst, entschuldige bitte, total bescheuert!“
Ja, so fühle ich mich auch! Zehn Punkte für die Kandidatin und so viele Waschmaschinen wie sie tragen kann.
„Alexa? Was ist los?“
„Sag ich dir, wenn du hier bist... nein besser, wenn ich was zu Essen in der Hand habe.“
Jep, das ist es auch schon gewesen, unser kleines Gespräch. Hatten wir uns gestern nicht irgendwie gestritten, oder hab ich das nur geträumt?
Endlich hat sich mein Körper dazu entschieden, meinem Gehirn wieder zu gehorchen. Automatisch und fast schon mechanisch führe ich die notwendigen Griffe aus, um mich anzuziehen. Als letztes kommt der prüfende Blick in den Spiegel und ich muss eine fürchterlich blöde Grimasse ziehen. Meine Augen glänzen feucht, meine Haare sind absolut verwuschelt und meine Lippen sind noch immer von dem Abschiedskuss geschwollen. Außerdem stört mich diese Röte auf meinen Wangen.
Verdammt! Wo ist meine Bürste? Und mein Make- Up?
Was ist nur los mit mir?
Ich habe mich noch nie so dämlich verhalten! Ich habe schon öfter mit geilen Typen eine Nacht verbracht und war danach nicht halb so durcheinander wie jetzt! Das kann doch nicht nur an Stephan liegen...
Bevor ich mir noch allzu viele Gedanken über meinen derzeitigen Gemüts-/ beziehungsweise Gehirnzustand machen kann, klingelt es. Ich bin zum ersten Mal an diesem Tag dankbar, dass ich mich mit Sandra verabredet habe! Mit der Bürste in der einen Hand und dem Puder in der anderen wusele ich zur Tür und blicke dort angekommen ziemlich verblüfft auf meine Hände. Womit soll ich denn jetzt bitte die Tür öffnen?
Argggggh! Reiß dich gefälligst endlich zusammen, du dumme Gans!
Ich verdrehe einmal heftig die Augen, schüttle den Kopf und öffne die Tür.
„Hey, komm rein. Ich bin doch noch nicht fertig. Das heißt, mit den Nerven bin ich’s schon...“
„So siehst du auch aus.“
Bei dem prüfenden Blick, den Sandra mir dabei zuschmeißt, könnte ich glatt anfangen zu heulen.
„Alsoooo? Was hast du mir zu beichten?“
Oh JA! Beichten!
Vor lauter Begeisterung sprudelt mir der ganze Abend aus dem Mund, bevor ich noch überlegen kann. Allerdings bewegt sich Sandras Mund mit jedem Satz weiter nach unten. Das heißt, ihr Unterkiefer bewegt sich in diese Richtung. Ich glaube, es ist weniger die Tatsache, dass ich mit Stephan gleich beim ersten Treffen geschlafen habe (so was ist sie schließlich von mir gewohnt, seit ich mein erstes Mal hatte), als viel mehr meine Reaktion danach.
Sandra kennt mich. In allen Situationen. Sie war dabei als meine Eltern sich scheiden lassen haben, sie war dabei als ich bei meiner Mutter ausgezogen bin, sie war dabei als ich meinen ersten Kuss bekommen habe. (Gut. Ich habe ihn eher geklaut, als bekommen, aber das ist doch egal!) Kurz und gut: Sandra kennt mein ganzes Leben, als wäre es ihr eigenes, doch noch nie hat sie mich so aufgelöst gesehen.
„Alexa.....kann es sein.... –
Ich schaue sie erwartungsvoll an.
„Kann es sein, dass diese Nacht dir sehr viel bedeutet?“
Ich schaue sie mit zusammengezogenen Brauen von unten her an.
„Was willst du damit sagen? Natürlich war diese Nacht wunderschön und ja, ich mag Stephan ziemlich gerne. Aber das, was du denkst, geht ja wohl nicht so schnell. Das wäre der pure Wahnsinn!“
„Klar! Deswegen starrst du auch immer auf der Hofpause in seine Richtung und bist total in diesen Anblick vertieft. Das fällt irgendwann auf.“
Treffer, versenkt...
„Meinst du echt...?“
„Tjaaa, das solltest du selber wissen.“
Sie grinst. Ich habe irgendwie dieses komische Gefühl, dass wir gerade die Rollen vertauscht haben. Mami! Ich will nach Hause!
„Aber warum habe ich dann bis jetzt noch nichts bemerkt? Warum hatte ich keine Probleme mit ihm zu quatschen? Warum bin ich nicht rot geworden, als er an der Tür stand? Erklär mir das mal!“
Wirklich! Ich möchte das wissen!
„Weil du es nicht bemerkt hast. Weil du mit Kerlen immer auf dieser Basis umgehst. Weil du abnormal bist.“
„Vielen Dank!“
Okay, hätten wir dieses Problem also aus der Welt geschafft. Ich war zwar noch nie verliebt, aber ich werde damit schon klar kommen. Hoffe ich jedenfalls...
Komisch, jetzt wo wir es in Worte gefasst haben, bin ich viel ruhiger und entspannter. Man könnte fast meinen, Sandra hat mit ihrer Behauptung recht, dass ich unnormal bin.
 
Werbung:
Zurück
Oben