Chris M
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- 3.646
Woher kommt die Welle der seelischen Krankheiten und was motiviert alleine in Deutschland im Schnitt pro Stunde einen Menschen dazu, sein Leben zu beenden?
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Im Jahr 2020 starben in Deutschland insgesamt 9 206 Personen durch Suizid – das waren über 25 Personen pro Tag. Männer nahmen sich deutlich häufiger das Leben als Frauen, rund 75 % der Selbsttötungen wurden von Männern begangen. Das durchschnittliche Alter von Männern lag zum Zeitpunkt des Suizides bei 58,5 Jahren. Frauen waren im Durchschnitt 59,3 Jahre alt. Im Vergleich zum Vorjahr (9 041 Suizide) ist ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Insgesamt ist die Zahl der Suizide jedoch in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen: 1980 nahmen sich beispielsweise noch rund 50 Personen pro Tag das Leben.
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Todesursachen/Tabellen/suizide.html
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Meiner Ansicht nach ist das, was viele Menschen als Todessehnsucht bezeichnen in Wahrheit eine Gottessehnsucht bzw. eine Sehnsucht nach der geistigen Welt. Es ist kein Zufall, dass gerade in der westlichen Welt die Suizidraten besonders hoch sind, weil hier der Atheismus und der Materialismus am weitesten verbreitet sind.
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Es gibt nur ein wirklich ernstes philosophisches Problem: den Selbstmord. Sich entscheiden, ob das Leben es wert ist, gelebt zu werden oder nicht, heißt auf die Grundfrage der Philosophie antworten. Alles andere … kommt später
Camus
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Viele Menschen sehen in dieser oberflächlichen Welt keinen Grund mehr weiterzuleben, weil sie ihrem seelischen Leiden keine metaphysische Hoffnung mehr entgegen stellen können. Denn dass die Welt ein Jammertal ist, ist ja keine neue Erkenntnis, aber gläubige Menschen können dem Weltschmerz wenigstens noch die Aussicht auf ein besseres Danach entgegenhalten:
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Man braucht keine besonders erhobene Seele zu haben, um zu begreifen, dass es hier keine wahrhafte und ausdauernde Befriedigung gibt, dass alle unsere Freuden nur Eitelkeiten sind, dass unsere Leiden ohne Ende sind, und dass uns schließlich der Tod, der uns in jedem Augenblick bedroht, in wenig Jahren und unfehlbar vor die schreckliche Notwendigkeit stellt, in Ewigkeit ausgelöscht oder unglücklich zu sein.
Es gibt nichts Wirklicheres als das, und nichts Schrecklicheres. Wir mögen uns so tapfer stellen, wie wir wollen: So ist das Ende, welches das schönste Leben der Welt beschließt. Man denke darüber nach und sage dann, ob es nicht unzweifelhaft ist, dass es in diesem Leben kein Gut gibt, als in der Hoffnung auf ein anderes Leben, dass man nur in dem Maße glücklich ist, als man sich diesem nähert, und dass, wie es keine Leiden mehr geben wird für die, welche eine völlige Gewissheit von der Ewigkeit hatten, es auch kein Glück gibt für die, welche keinerlei Einsicht in sie haben.
- Pascal
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Ich denke, dass das grundlegende Problem des Menschen das Getrennt sein von Gott und der geistigen Welt ist. Daher kommt das Gefühl, das viele Menschen haben, dass hier etwas Grundlegendes fehlt, dass man versuchen kann, was man will, echtes Glück gibt es hier nicht. Aber das liegt eben letztlich daran, dass uns etwas fehlt oder genommen wurde, aus welchem Grund auch immer, die Bibel spricht hier vom Sündenfall und der Vertreibung aus dem Paradies. Ich denke deshalb, dass man trotz aller Widrigkeiten sein Kreuz auf sich nehmen sollte, wie die Bibel sagt, und der Versuchung einer Abkürzung ins Jenseits widerstehen sollte, weil letztlich alles seinen Grund und seine Richtigkeit hat, auch wenn wir es von dieser Seite aus nicht erkennen können.
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Im Jahr 2020 starben in Deutschland insgesamt 9 206 Personen durch Suizid – das waren über 25 Personen pro Tag. Männer nahmen sich deutlich häufiger das Leben als Frauen, rund 75 % der Selbsttötungen wurden von Männern begangen. Das durchschnittliche Alter von Männern lag zum Zeitpunkt des Suizides bei 58,5 Jahren. Frauen waren im Durchschnitt 59,3 Jahre alt. Im Vergleich zum Vorjahr (9 041 Suizide) ist ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Insgesamt ist die Zahl der Suizide jedoch in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen: 1980 nahmen sich beispielsweise noch rund 50 Personen pro Tag das Leben.
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Todesursachen/Tabellen/suizide.html
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Meiner Ansicht nach ist das, was viele Menschen als Todessehnsucht bezeichnen in Wahrheit eine Gottessehnsucht bzw. eine Sehnsucht nach der geistigen Welt. Es ist kein Zufall, dass gerade in der westlichen Welt die Suizidraten besonders hoch sind, weil hier der Atheismus und der Materialismus am weitesten verbreitet sind.
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Es gibt nur ein wirklich ernstes philosophisches Problem: den Selbstmord. Sich entscheiden, ob das Leben es wert ist, gelebt zu werden oder nicht, heißt auf die Grundfrage der Philosophie antworten. Alles andere … kommt später
Camus
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Viele Menschen sehen in dieser oberflächlichen Welt keinen Grund mehr weiterzuleben, weil sie ihrem seelischen Leiden keine metaphysische Hoffnung mehr entgegen stellen können. Denn dass die Welt ein Jammertal ist, ist ja keine neue Erkenntnis, aber gläubige Menschen können dem Weltschmerz wenigstens noch die Aussicht auf ein besseres Danach entgegenhalten:
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Man braucht keine besonders erhobene Seele zu haben, um zu begreifen, dass es hier keine wahrhafte und ausdauernde Befriedigung gibt, dass alle unsere Freuden nur Eitelkeiten sind, dass unsere Leiden ohne Ende sind, und dass uns schließlich der Tod, der uns in jedem Augenblick bedroht, in wenig Jahren und unfehlbar vor die schreckliche Notwendigkeit stellt, in Ewigkeit ausgelöscht oder unglücklich zu sein.
Es gibt nichts Wirklicheres als das, und nichts Schrecklicheres. Wir mögen uns so tapfer stellen, wie wir wollen: So ist das Ende, welches das schönste Leben der Welt beschließt. Man denke darüber nach und sage dann, ob es nicht unzweifelhaft ist, dass es in diesem Leben kein Gut gibt, als in der Hoffnung auf ein anderes Leben, dass man nur in dem Maße glücklich ist, als man sich diesem nähert, und dass, wie es keine Leiden mehr geben wird für die, welche eine völlige Gewissheit von der Ewigkeit hatten, es auch kein Glück gibt für die, welche keinerlei Einsicht in sie haben.
- Pascal
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Ich denke, dass das grundlegende Problem des Menschen das Getrennt sein von Gott und der geistigen Welt ist. Daher kommt das Gefühl, das viele Menschen haben, dass hier etwas Grundlegendes fehlt, dass man versuchen kann, was man will, echtes Glück gibt es hier nicht. Aber das liegt eben letztlich daran, dass uns etwas fehlt oder genommen wurde, aus welchem Grund auch immer, die Bibel spricht hier vom Sündenfall und der Vertreibung aus dem Paradies. Ich denke deshalb, dass man trotz aller Widrigkeiten sein Kreuz auf sich nehmen sollte, wie die Bibel sagt, und der Versuchung einer Abkürzung ins Jenseits widerstehen sollte, weil letztlich alles seinen Grund und seine Richtigkeit hat, auch wenn wir es von dieser Seite aus nicht erkennen können.