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Ist das der Wesenskern?

Bernd

Well-Known Member
Registriert
3. Mai 2004
Beiträge
8.643
Liebes Forum,

ist nicht der Glaube an Gott in Wahrheit das Vertrauen ins Leben und in die Richtigkeit des eigenen Seins?

Ist nicht der Versuch "zu glauben" die Hoffnung, man könne (zivilisationsbedingtes) frühkindlich Entbehrtes nachholen?

Viele Grüße
Bernd
 
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Zivilisatorisch-frühkindliche Entbehrung überwindet man, indem man wächst. Indem man eine Kultur aufbaut, mit funktionierender Moral und funktionierenden Gesetz. Indem man dem "Gottes"auftrag folgt: "Im Schweiße deines Angesichts..." Indem man also arbeitet, anstatt gemütlich zu beten. Indem man all seine Potenzen entfaltet, die uns die Natur in die Wiege gelegt hat - die geistige, technologische, medizinische Potenz. Arbeit ist das Gebet, das die Wirklichkeit bejaht und die uns auch wirklich beschenkt. :)

Gysi
 
Arbeit ist das Gebet, das die Wirklichkeit bejaht und die uns auch wirklich beschenkt.

...mit materiellen Gütern und dem Gefühl/Wertgefühl, was wir aus Handlungen bekommen. Warum? Weil wir unsere Wertigkeit an Leistungen (oder vermeindlich erbrachte) knüpfen. Eigentlich würde das doch bedeuten, dass wir uns unsere Daseinsberechtigung erarbeiten müssten...hmm?

Viele Grüße
Bernd
 
Hi Bernd, ich meinte auch, aber nicht nur die Arbeit zur Erstellung materieller Güter. Ich meine die geistige und politische Arbeit, das Forschen, Erkennen von Zusammenhängen - die schaffen uns technologischen, medizinischen, sozialen, Bewusstseins- und Bildungsfortschritt - und wir fühlen uns im Schnitt immer wohler. Wenn nicht, haut das mit dem Fortschritt nicht so hin. :)

Gysi
 
frühkindlich Entbehrtes hat nichts mit Glaube, Liebe, Hoffnung zu tun

der Mensch durchläuft eine Entwicklung,
wer in seinem Leben zu wenig Liebe erfahren hat,
wird nicht alle Stufen erreichen

die göttliche Stufe ist die von Glaube, Liebe, Hoffnung
 
Zuletzt bearbeitet:
es gibt keinen Widerspruch zwischen der menschlichen und göttlichen Reife

Glaube, Liebe, Hoffnung beziehen sich auf das Jetzt

selbst erfahrene Menschen müssen sich jedesmal neu überlegen,
was sie JETZT zu tun gedenken
 
Liebe erfahren tut im Normalfall der,
der Liebe gibt

wenn ein Mensch meine Liebe ausnutzt,
dann habe ich es schwer,
aber ich werde meinen Liebeskummer überleben
(sofern ich nur die Hoffnung nicht aufgebe)

der Mensch meines Lebens wird kommen

(falls er nicht kommt,
dann kann ich bspw. schlecht Vater oder Mutter werden.
die Reife bleibt mir versperrt)

Schicksal
 
Zuletzt bearbeitet:
Bernd schrieb:
Liebes Forum,

ist nicht der Glaube an Gott in Wahrheit das Vertrauen ins Leben und in die Richtigkeit des eigenen Seins?

Ist nicht der Versuch "zu glauben" die Hoffnung, man könne (zivilisationsbedingtes) frühkindlich Entbehrtes nachholen?

Viele Grüße
Bernd


Von welchem "Wesen" sprichst Du?
Soll für Dich nur der glauben, der " frühkindliche Entbehrungen" erleiden musste?
Können " Ungläubige" kein Vertrauen ins Leben haben und in die Richtigkeit des Seins?



Ich sehe mich außerstande, Dir auf dieses Post auch nur eine halbwegs sinnvolle Antwort zu geben.


Marianne
 
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