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Grimm's "Märchen"

von Grimm

Well-Known Member
Registriert
11. Juli 2016
Beiträge
1.741
Kreuzung

Der Weg ist gleichgültig
Ob Wald
See
Stadt
oder Du
Die Kräfte sind nicht von uns
aber alles fällt zurück auf uns
 
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Lass
dir dein Gesicht nicht wegziehen
die Hand nicht
und nicht den Fuß
Glaub doch nicht
dass du fliegen willst
nur
weil du noch eine Feder
im Haar trägst
oder es dir jemand sagt.
 
Wenn
frühmorgens
in aller Nebelstille
die Margeriten
sich noch bedeckt halten
und du schon beginnst
dich zu verstecken
da wird eine blasse Frau
dir das letzte Mal zusehen
und nur schlafen wollen
von dir
 
Die Maschine
die einen Kolben in sich bewegt
ist deinen Befehlen hörig
scheint dir
Alle sagen dir das
Wer weiß was von dieser Maschine
außer
dass
sie Energie dir nimmt
und du sie ihr gibst
endlich
freiwillig
sogar
Was bleibt da noch
außer
dass
du
sie bewegst
 
Und weiter
Ein Freund
ist seiner Frau treu
braucht die langen Gardinen
sonst käme er in einen Glaskasten
das erträgt er nicht
Die Türen mit der Holztapete sind zu klein
sagt er
und treibts mit einer Sängerin
zweimal die Woche bis zwölf
Sie kanns sagt er
und geht dann zur Frau noch
die ein Maler verlassen hat
aber
hat Angst vor den Minuten zu Hause
das will er nicht
und bleibt
er hätte dort
eine Flasche noch nicht ganz ausgetrunken
und friert
bis wir betrunken
Giana Nanini hören
und über Böll reden
 
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Oder Rolf
Zerschlug eine Zaunlatte
auf dem Rücken des Polizisten
und meinte die Frau
Wurde geschieden
und trank sich seine Kinder
aus dem Kopf
schlief vor der Tür
Fand eine
die zehn Jahre weiter schon
da ging er nicht weg
nach der ersten Nacht
legte sein Geld auf den Tisch
fasste sie unterm Rock
bis sie's nahm
 
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