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Glücksdimension 3: Und was sind Nutzen und Charakter von Liebe?

Ephraim

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14. April 2019
Beiträge
27
In einem vorhergehenden Thread hatte ich beschrieben, dass eine zentrale Quelle menschlichen Glückserlebens soziale Beziehungen sind (Partner, Freunde, Familie, Kollegen, Haustiere,…). Aber was genau macht Beziehungen so interessant für Menschen? Was hat man von einer Beziehung? Und was hat es mit dem Phänomen Liebe auf sich – was und wozu ist Liebe? Ich fange mit der zweiten Frage an, hierzu sind meine Überlegungen folgende:

Liebe ist kleiner als Glück
Liebe ist vermutlich eines der stärksten Erlebnisse, zudem der Mensch fähig ist. Üblicherweise im positiven Sinn, Liebe kann aber auch Schmerz verursachen, wenn sie nicht erwidert wird. Auch wenn Liebe stark und im Normalfall positiv erlebt wird, erscheint mir ihre Beurteilung oft überbewertet und romantisch, verklärt und unsachlich.
Tatsache ist: Liebe ist nur ein positiver Gefühlszustand! Menschen sind zu unterschiedlichsten Arten des Glückerlebens fähig, Liebe ist nur eine spezielle Art davon. Menschen mögen Schokolade, die Natur, Sport, Fernsehen und so eben auch Liebe – alles Dinge, die Freude bzw. Glückserlebnisse bescheren. Das heißt, Liebe ist nur eine von vielen Arten des Glücks und somit eine Unterkategorie des Glückserlebens: Liebe ist kleiner als Glück.

Charakter der Liebe
Von ihrer Natur her ist Liebe, wie gesagt, bloß eine positive Emotion. Sie ist ein Gefühl, das im Gehirn bzw. in der Seele des Individuums erzeugt wird, welches sich einfach gut anfühlt. Ziemlich banal und unspektakulär eigentlich. Betrachtet man das Gefühl Liebe genauer, fallen zwei weitere Charakteristika auf:
- Liebe ist meist auf eine anderen Person (oder Entität) bezogen,
man liebt nicht einfach nur so, sondern man liebt etwas oder jemanden.
Ist auch universelle Liebe möglich, die auf nichts bestimmtes bezogen ist?
- Liebe ist meist von der Motivation begleitet, Gutes für die geliebte Person (oder Entität) zu tun,
man will den Geliebten hegen und pflegen und ist um sein Wohlergehen besorgt.

War’s das schon?
Liebe = Angenehmer Gefühlszustand ausgelöst durch eine andere Person/Entität + Wunsch diese Person zu umsorgen?
 
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Die Liebe zum Partner macht aus dem Ich Wir.

Wenn der geliebte Mensch nicht da ist haben wir Sehnsucht und ein großer Teil unserer Gedanken drehen sich um ihn.

Es beginnt der Nestbau und das Leben wird auf einander abgestimmt.

So wie ein Kind da ist fokussieren sich die Partner auf ihr gemeinsames Kind.

Dann kommt eine kritische Fasse wo sich die Gedanken wieder mehr um sich selbst drehen.

Dann geht es auch schon ins Finale und je nach dem ob man sich beengt fühlt oder gut aufgehoben bricht man aus oder findet Zufriedenheit.

Partnerschaft ist eigentlich dazu da Probleme zu lösen die man alleine nicht hätte.

Sie ist aber sinnstiftend aber auch ein zweischneidiges Schwert. Einerseits gibt sie Halt andererseits macht sie Angst. Wie die Individuen damit umgehen ist entscheidend.

Von den Gurus wie Osho usw. halte ich nicht viel.

Die bauen nur Krücken für Egoisten oder enttäuschte Menschen den Sinn des Lebens in der eigenen Verwirklichung zu suchen. Das höchste Gut ist alleine sein und in sich selbst und zu sich selbst Liebe zu finden. Eine Persönlichkeitsstörung wie Nazismus wird zur Lebensphilosophie und Krücke für gebrochene Herzen.
 
was und wozu ist Liebe?

eines der stärksten Erlebnisse

Liebe = Angenehmer Gefühlszustand ausgelöst durch eine andere Person/Entität + Wunsch diese Person zu umsorgen?



Abgesehen von unserer Gefühlswelt, wohl
"der"
Selbsterhaltungstrieb von Mensch und Tier!

Jedenfalls verhält es sich bei ihr sehr ähnlich
wie bei Durst oder Schlaf: *Zuneigung*
kann einem niemand ausreden oder gar
verbieten!
 
......
Liebe ist nur eine von vielen Arten des Glücks und somit eine Unterkategorie des Glückserlebens: Liebe ist kleiner als Glück.
Gegenrede: Liebe ist größer als Glück, denn sie steht über der Vernunft.
Liebe = Angenehmer Gefühlszustand ausgelöst durch eine andere Person/Entität + Wunsch diese Person zu umsorgen?
Das ist nur die "halbe" Wahrheit.
Zu "umsorgen" darf nicht als Vereinahmung von Besitz willentlich missbraucht werden.

Liebe ist nie mit einer Frage oder mit Zweifel verbunden,
immer nur mit vielen vielen überaus dankbaren Antworten im 'Anti-Verworten':​

Liebe ist die Gefühlslokomotive eines sich 'übervernünftig' zeigenden Verhältnisses.​
Liebe ist die Gefühlslokomotive
eines sich 'übervernünftig' zeigenden Verhältnisses.

Liebe ist eine Licht-Informations-Energie-Bezugs-Einheit
die sich zwischen Bedingungslosigkeit und Besinnungslosigkeit
in einem Einfall zeigt, der zugleich dem Ausfall zu widerstehen vermag.

Bernies Sage (Bernhard Layer)

Erstveröffentlichung im Denkforum zum 3.07.2015:

https://www.denkforum.at/threads/glaube-gedanken-zum-nachtodlichen-leben.16740/page-15#post-590072
Bernies Sage (Bernhard Layer)​
 
Zuletzt bearbeitet:
Das höchste Gut ist alleine sein und in sich selbst und zu sich selbst Liebe zu finden.
Das heißt, du bejahst die Frage, die ich eingangs gestellt habe:
Ist auch universelle Liebe möglich, die auf nichts bestimmtes bezogen ist?
[Im Gegensatz zur Liebe die auf eine anderen Person (oder Entität) bezogen ist]
Wenn die höchste Form der Liebe die Liebe zu sich selbst ist, handelt es sich dann überhaupt um Liebe, oder einfach nur um ein <Sich aus sich selbst heraus Wohlfühlen>, also das, was ich in einem früheren Thread mal als "Innere Harmonie" bezeichnet habe?
 
Abgesehen von unserer Gefühlswelt, wohl
"der"
Selbsterhaltungstrieb von Mensch und Tier!

Jedenfalls verhält es sich bei ihr sehr ähnlich
wie bei Durst oder Schlaf: *Zuneigung*
kann einem niemand ausreden oder gar
verbieten!
Inwiefern ist Liebe Selbsterhaltung? Ich kann gut überleben, ohne groß Liebe zu empfinden, wenn auch bei geringerer Lebensqualität. Ich würde sagen, aus der Perspektive des Individuum ist Liebe reiner Hedonismus. Bestenfalls ist Liebe Arterhaltung aus der Perspektive der Gesellschaft.

Liebe ist größer als Glück, denn sie steht über der Vernunft.
Erstens: Warum soll die Aussage "Liebe ist größer als Glück" durch die Aussage "Liebe steht über der Vernunft" begründet werden? Ich sehe hier keinen logischen Zusammenhang.
Zweitens: Inwiefern soll eine Über/Unterordnung von Liebe und Vernunft überhaupt Sinn machen? Liebe ist ein Gefühl, Vernunft sind Gedanken. Beide gehören also unterschiedlichen Domänen an, du vergleichst hier Äpfel mit Birnen und das ist selten sinnvoll.
Drittens: Liebe kann nicht größer sein als Glück, da Liebe eine (von vielen) Arten des Glücks ist. Somit ist Liebe eine UNTERkategorie von Glück. Wie soll eine Unterkategorie größer sein als ihre Überkategorie, kannst du mir das mal erklären??
 
Inwiefern ist Liebe Selbsterhaltung? Ich kann gut überleben, ohne groß Liebe zu empfinden, wenn auch bei geringerer Lebensqualität. Ich würde sagen, aus der Perspektive des Individuum ist Liebe reiner Hedonismus. Bestenfalls ist Liebe Arterhaltung aus der Perspektive der Gesellschaft.


Erstens: Warum soll die Aussage "Liebe ist größer als Glück" durch die Aussage "Liebe steht über der Vernunft" begründet werden? Ich sehe hier keinen logischen Zusammenhang.
Zweitens: Inwiefern soll eine Über/Unterordnung von Liebe und Vernunft überhaupt Sinn machen? Liebe ist ein Gefühl, Vernunft sind Gedanken. Beide gehören also unterschiedlichen Domänen an, du vergleichst hier Äpfel mit Birnen und das ist selten sinnvoll.
Drittens: Liebe kann nicht größer sein als Glück, da Liebe eine (von vielen) Arten des Glücks ist. Somit ist Liebe eine UNTERkategorie von Glück. Wie soll eine Unterkategorie größer sein als ihre Überkategorie, kannst du mir das mal erklären??
Was für ein... 'Mumpitz', schon wieder!? (Bzw. immer noch)
Wenn Du's schaffen solltest, dann versuch mal, Dir vorzustellen, es gäbe das gar nicht, was wir 'Liebe' nennen?! ...?...
 
Was ich ausdrucken wollt war das immer mehr Menschen auf einen Egotrip aufspringen und Erfüllung in sich selbst suchen. Weil sie sich nicht geliebt fühlen versuchen sie sich selbst zu lieben.

Damit meine ich nicht die gesunde Eigenliebe.

Das endet dann in so Sprüchen.

„Das schönste für mich ist mit mir allein zu sein.“

Nazistische Persönlichkeitsstörung als Lebensphilologie.
 
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